Warum eine Dashcam am Motorrad?
Diese Frage hatte ich bis vor ein paar Wochen überhaupt nicht auf meiner ToDo Liste, bis im Sommer 2022 mein Sohn einen Unfall mit seiner Ducati hatte. Er musste einem entgegenkommenden PKW in einer Rechtskurve ausweichen und ist dabei auf einen unbefestigten Seitenstreifen geraten. Dabei hat er die Kontrolle über die Ducati verloren, hat einen Leitpfosten erwischt und das Motorrad ist einen Abhang heruntergeflogen, er blieb nach ein paar Metern auf der Straße liegen. Fakt war Motorrad Totalschaden und mein Sohn hatte einen Hubschrauberflug und mittlere Verletzungen, die er in einem Klinikum auskurieren musste.

Aber das schlimmste der Unfallverursacher hat sich nicht um den Unfall gekümmert und ist einfach weitergefahren, er konnte auch nicht ermittelt werden, da es zu diesem Zeitpunkt keine Zeugen gab.

Das war für mich ausschlaggebend mich nach einer Dashcam fürs Motorrad umzusehen, dabei ist mir bei Louis die Rollei M1 Motorrad Dashcam mit Front- und Rückkamera aufgefallen.

https://www.rollei.de/products/motorrad-dashcam-m1-40139#info

Am Anfang war ich schon ein wenig skeptisch ob das alles richtig Funktioniert, aber was soll ich sagen, ja es Funktioniert und die Bilder der beiden Kameras sind brauchbar.

Man kann die Dashcam entweder am Lenker befestigen oder sucht sich einen Platz im Sichtbereich des Fahrers. Dafür habe ich mir eine kleine Halterung gebaut, weil bei dem doch sehr umfangreichen Befestigungszubehör leider nicht das Richtige dabei war.

Nach meiner ersten Probefahrt musste ich feststellen, dass ich die Kameras nicht richtig ausgerichtet habe und der Horizont ein wenig abkippt.

Also nicht auf dem Seitenständer ;.-) ausrichten, das hilft!

Die Kameras nehmen in Full HD (1920 px x 1080 px) auf und haben ein einwandfreies Bild, bedauerlicherweise werden auch die Fotos in diesem Format aufgenommen, da könnte man noch ein wenig nachlegen und paar Pixel extra spendieren.

Für die Aufzeichnung habe ich eine 64 GB mini SD Karte eingebaut, die im Loop Modus bei neuen Aufzeichnungen die ältesten löscht. So ist dem Datenschutz entsprochen, da keine permanente Aufzeichnung stattfindet, sondern nur die neuesten gespeichert werden. Solltest Du einen Unfall haben, wird die Karte gesperrt und die Unfall Sequenz kann nicht überschrieben werden. Zusätzlich kann man im Full HD Modus Bilder machen oder separat Videos aufzeichnen. Dafür gibt es eine kleine Fernbedienung, die auch mit Handschuhen bedient werden kann.

Ein wenig aufwendig ist die Verkabelung, da die Kabel wassergeschützt mit Steckern versehen sind und die Abgänge von der Kamera für meine Begriffe viel zu kurz sind, so ist hinter der Steuereinheit einfach zu viel Kabelsalat. Angeschlossen habe ich die M1 so, dass sie mit dem Motorstart automatisch angeht und die Aufzeichnung startet. So verbraucht sie beim Abstellen des Motorrades keinen Strom.

Mit dem Video werden auch die GPS Daten gespeichert und im Bild eingeblendet, leider lässt sich das auch über die mager ausgestattete App nicht deaktivieren. Dazu fehlt auch noch die Möglichkeit aus den GPS Daten eine Route zu generieren, schade, aber vielleicht benötigen die Entwickler ja noch ein paar Features für den Nachfolger.

Schluss mit Wartung und schmutzigen Händen

Was ist der Scottoiler?

Das vSystem von Scottoiler ist ein weitverbreitetes Modell, das durch seine einfache Funktionsweise und seine Zuverlässigkeit besticht. Dieses System wird an den Unterdruck des Motors angeschlossen. Diese Verbindung ist entscheidend, da sie das Ein- und Ausschalten des Systems automatisch regelt: Das vSystem arbeitet nur dann, wenn der Motor läuft. Wenn der Motor startet, erzeugt er einen Unterdruck, der eine Membran im Scottoiler anhebt. Diese Membran öffnet ein Ventil, durch das das Öl aus dem Reservoir in den Förderschlauch fließt. Dank der Schwerkraft gelangt das Öl schließlich über das hintere Kettenrad direkt auf die Kette, wo es die nötige Schmierung sicherstellt.

Die Menge des aufgetragenen Öls kann durch die Einstellung des Ventils reguliert werden, was dem Fahrer die Möglichkeit gibt, den Ölverbrauch individuell anzupassen. Dies ist besonders nützlich, um den unterschiedlichen Anforderungen von Wetterbedingungen und Fahrverhalten gerecht zu werden.

Für meine Triumph Tiger 800 gibt es ein spezielles Kit, das den Anbau des Scottoilers besonders einfach macht. Dieses Kit enthält maßgeschneiderte Anbauteile, die genau auf dieses Modell abgestimmt sind. Der Einbau ist somit unkompliziert und kann an einem Nachmittag abgeschlossen werden. Nach der Installation sorgt das System kontinuierlich für eine gut geschmierte und somit gepflegte Kette, was die Wartung erheblich vereinfacht und für viele problemfreie Kilometer sorgt.

Das Scottoil, das speziell für den Scottoiler entwickelt wurde, ist ein unverzichtbares Produkt für Motorradfahrer, die Wert auf eine kontinuierlich gut geschmierte Kette legen. Erhältlich in den Flaschengrößen 125 ml, 250 ml und 500 ml, bietet es eine flexible Wahl für unterschiedliche Bedürfnisse – ob für den gelegentlichen Fahrer oder den Vielfahrer auf langen Touren.

Varianten des Scottoils: Blaues und Rotes Öl

Scottoil gibt es in zwei Varianten: das blaue Standard-Öl und das rote Hochtemperatur-Öl. Beide Öle wurden entwickelt, um unter spezifischen Temperaturbedingungen optimale Leistungen zu erbringen.

• Blaues Scottoil: Dieses Öl ist für Temperaturen zwischen 0 °C und 30 °C ausgelegt. Innerhalb dieses Temperaturbereichs bietet es ideale Schmierungseigenschaften und sorgt dafür, dass die Kette bei jeder Witterung geschmeidig und gut geschützt bleibt. Es ist die bevorzugte Wahl für Fahrer in gemäßigten Klimazonen, wo extreme Hitze selten ist.

• Rotes Hochtemperatur-Scottoil: Für Motorradfahrer, die in wärmeren Regionen unterwegs sind oder ihre Maschinen bei hohen Temperaturen nutzen, wurde das rote Hochtemperatur-Öl entwickelt. Es ist für Temperaturen zwischen 20 °C und 40 °C ausgelegt und bleibt auch bei hohen Temperaturen stabil, ohne seine Schmierfähigkeit zu verlieren. Dies ist besonders wichtig, da bei höheren Temperaturen die Viskosität vieler Öle abnimmt, was die Kette weniger effektiv schützt.

Ein herausragender Vorteil des Scottoilers ist der extrem sparsame Ölverbrauch. Eine 500 ml Flasche Scottoil reicht für beeindruckende 25.000 Kilometer. Dies bedeutet, dass das Ölreservoir des Systems etwa zehnmal nachgefüllt werden kann, bevor eine neue Flasche benötigt wird. Dieser geringe Verbrauch reduziert nicht nur die Kosten für das Nachfüllen, sondern minimiert auch den Wartungsaufwand erheblich.

Für Vielfahrer oder Motorradreisende ist dies ein bedeutender Vorteil. Weniger häufige Nachfüllungen bedeuten weniger Unterbrechungen und mehr Zeit auf der Straße. Das System sorgt automatisch dafür, dass die Kette immer optimal geschmiert ist, was den Verschleiß reduziert und die Lebensdauer der Kette verlängert.

Fazit: Die ideale Lösung für jeden Motorradfahrer

Ob in kühleren oder wärmeren Klimazonen – das Scottoil bietet für jede Bedingung die richtige Lösung. Mit seiner langen Reichweite und der spezifischen Anpassung an verschiedene Temperaturbereiche ist es ein unverzichtbarer Bestandteil für jeden Motorradfahrer, der seine Maschine in einem optimalen Zustand halten möchte. Der Scottoiler, kombiniert mit dem passenden Scottoil, sorgt dafür, dass die Kette geschmeidig bleibt, weniger verschleißt und somit eine längere Lebensdauer erreicht.

Lohnt sich der Scottoiler?

Mein Fazit nach über 20.000 km

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