Makassar
Diese faszinierende Großstadt bietet eine einzigartige Mischung aus Kultur, Geschichte und Moderne und ist der perfekte Ausgangspunkt für die Erkundung der atemberaubenden Landschaften im Süden der Insel.
Der Weg ist das Ziel...
Meine Reise nach Makassar, der Hauptstadt von Sulawesi, Indonesien, begann mit einer Mischung aus Aufregung und Nervosität. Die Stadt, die für ihre reiche Geschichte, farbenfrohe Kultur und köstliche Küche bekannt ist, versprach ein unvergessliches Erlebnis zu werden.
Nach der Ankunft am Flughafen Sultan Hasanuddin tauchte ich sofort in das geschäftige Treiben der Stadt ein. Die Luft war erfüllt von exotischen Düften und das Stimmengewirr der Einheimischen war wie Musik in meinen Ohren. Am Abend erkundete ich die lebhafte Jalan Somba Opu, die Haupteinkaufsstraße der Stadt. Hier reihten sich bunte Geschäfte, köstliche Garküchen und pulsierende Bars aneinander. Ich probierte die lokalen Spezialitäten, wie Coto Makassar (eine Rindfleischsuppe) und Pisang Epe (gebackene Bananen), und war begeistert von der Explosion an Geschmack.
Diese faszinierende Großstadt bietet eine einzigartige Mischung aus Kultur, Geschichte und Moderne und ist der perfekte Ausgangspunkt für die Erkundung der atemberaubenden Landschaften im Süden der Insel.
Makassar blickt auf eine lange und ereignisreiche Geschichte zurück. Im Laufe der Jahrhunderte war die Stadt ein wichtiges Handelszentrum und stand unter der Herrschaft verschiedener Reiche, darunter das Bugis-Reich und die niederländische Kolonialmacht. Diese vielfältige Vergangenheit spiegelt sich in der Architektur der Stadt wider, mit historischen Gebäuden wie dem Fort Rotterdam und dem Karebosi-Palast, die neben modernen Wolkenkratzern stehen.
Kultur und Traditionen erleben
Makassar ist ein Schmelztiegel verschiedener Kulturen und Traditionen. Hier leben Bugis, Makassar, Mandar und Toraja nebeneinander und bewahren ihre einzigartigen Bräuche und Feste. Besuche den Pasar Paotere, den lebhaften Fischmarkt der Stadt, und erlebe die pulsierende Atmosphäre. Probiere lokale Spezialitäten wie Coto Makassar, ein herzhaftes Rindfleischeintopf, oder Pisang Epe, gegrillte Bananen mit Kokosraspeln und Palmzucker.
In Makassar befinden wir uns in einer moslemisch geprägten Gegend, wie man hier eindeutig hören kann.
Tagsüber dämmert die Promenade der Losari Bay in der heißen und feuchten Luft vor sich hin. Nur träge läuft hier das Leben ab und jeder versucht einen schattigen Platz oder einen der wenigen Windhauche vom Wasser zu erhaschen. Sobald aber der späte Nachmittag in den Abend hinein driftet, wird es hier lebendig. Wie aus dem Nichts tauchen sie auf, die Buden, Stände und Restaurants. Es wird bunt und laut in der Losari Bay. Restaurantbesitzer bauen ihre Tische und Stühle auf, bunte Werbetafeln bieten feil, was an Gaumenschmaus angeboten werden kann, überall brutzelt es und es riecht entweder Chili scharf oder einfach nur köstlich. Dazu gibt es ein Überangebot an Säften und Getränken. Die Luft ist weithin erfüllt vom Stimmengewirr der Händler und Passanten wie eine Symphonie. Von einigen der Stände brüllen einem Werbebotschaften entgegen, die wir nicht verstehen, aber ein monotones Lied zu formen scheinen. Laute Discomusik aus mannsgroßen Lautsprechern erfüllt die immer noch heiße und feuchte Luft. Eine Erfrischung gibt es auch nach Einbruch der Dunkelheit nicht, so lassen wir den Schweiß einfach seinen Weg gehen und sind zufrieden, dass es den Einheimischen genauso ergeht. Immer wieder werden wir, wie Promis, um ein Selfie gebeten oder Schüler versuchen in einem unbeholfenen Englisch ein Interview mit uns aufzunehmen, so viel Rummel haben wir nicht erwartet. Wenn man sich umsieht, sind wir weit und breit die einzigen Europäer und erregen durchaus Aufsehen. Gegen Sonnenuntergang schweigen sie auf einmal die Lautsprecher mit Musik und Werbebotschaften und die Imame der beiden im Wasser vorgelagerten Moscheen tragen einen heiligen Poetry-Slam aus und übertrumpfen sich stimmgewaltig.
Nach Einbruch der Nacht...
Verstummen die Imame der Moscheen und die Kakofonie aus Werbung und Musik setzt schlagartig wieder ein. Jetzt ist es an der Zeit, das Abendessen zu genießen und den Abend in Makassar ausklingen zu lassen. Gute Suppen oder lokale Küche machen die Auswahl nicht besonders leicht. Hier findet jede oder jeder etwas, das ihm schmeckt. Wer nicht am heißen Wasserrand speisen möchte, kann auch in eines der vielen Hotels ausweichen und in einem klimatisierten Restaurant mit Blick auf das bunte Treiben der Losari Bay sein Essen genießen.
Eine Fahrt mit der Rikscha
Wer alternative Fortbewegungsmittel testen möchte, kann sich hier in Makassar einmal durchtesten. Die kleinen blauen Busse, größere Linienbusse, Motorräder, Taxis in jedem Erhaltungszustand und die Motorrikscha gehören hier zum Stadtbild. Eine ganz besondere Fortbewegungsart ist tatsächlich die Rikscha, man sitzt vor dem Fahrer und wird durch den dichten Verkehr auch mal entgegen der Fahrtrichtung chauffiert. Es macht Spaß oder Angst je nachdem wie man es gerade empfindet, ist aber ein kleinen Großstadtabenteuer das du dir nicht entgehen lassen solltest.
ℹ️ Tipp: Den Fahrpreis immer vor Beginn der Fahrt festlegen, das erspart hinterher einiges an Diskussionen.
Die alten Häuser, die Handelsplätze, das Leben am Hafen – all das fühlte sich so an, als hätte sich hier seit Jahrzehnten, vielleicht Jahrhunderten, nichts wirklich verändert. Und das war das Besondere an diesem Ausflug. Es war kein typischer Touristenspot, keine aufpolierte Attraktion. Es war ein echter Einblick in das Leben einer Stadt, die ihre Vergangenheit noch fest in der Gegenwart verankert hat.
Weitere Informationen:
Wenn du Makassar wirklich erleben willst, dann führt kein Weg am alten Hafen vorbei. Ich erinnere mich noch gut daran, wie wir eine Rikscha geschnappt haben, um dorthin zu fahren. Der Weg dorthin, besonders wenn du in der Losari-Gegend startest, fühlt sich an wie eine kleine Stadtrundfahrt.
Als wir uns dem alten Hafen näherten, merkte ich, wie sich die Atmosphäre veränderte. Der Lärm der Stadt blieb zurück und machte Platz für den Alltag der Hafenarbeiter und Fischer. Schon von
Die Szenerie war fast wie aus einem anderen Jahrhundert. Die alten, von der Sonne ausgebleichten Holzhäuser und Lagerhallen säumten die Kais, und zwischen ihnen herrschte geschäftiges Treiben. Kinder liefen barfuß umher, spielten lautstark Fußball zwischen den Booten und Karren, während riesige Blöcke von klarem Eis mit bloßen Händen auf Schubkarren geladen wurden, um die Fischerboote zu versorgen. Bei einem Regenguss haben sich alle unter die Vordächer oder in die kleinen einfachen Restaurants zurückgezogen, und sobald der Regen vorbei war, ging das bunte Treiben und Spielen von vorn los. Bei den Kindern haben wir schon ein wenig Aufsehen erregt, sie waren neugierig, waren vor und neben uns, einige haben gegrüßt. Einige waren sehr zurückhaltend, aber alle schienen irgendwie neugierig zu sein. Das waren wir ja auch. Wir wollten wissen, wie das Leben hier draußen außerhalb der Innenstadt von Makassar ist.
Die Fischer selbst waren ein Kapitel für sich. Sie saßen auf den Decks ihrer Boote oder am Kai, flickten ihre Netze und tauschten lautstark Geschichten über den letzten Fang aus. Die rauen Hände und wettergegerbten Gesichter erzählten von langen Tagen auf See und von einem Leben, das hier im Hafen seinen eigenen Rhythmus hat.
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Reiseblog Sulawesi
Ein paar Fakten...
Makassar schmiegt sich an die südwestliche Küste Sulawesis, der elfgrößten Insel der Welt. Die Stadt liegt direkt an der Straße von Makassar, einer wichtigen Schifffahrtsroute, die Borneo von Sulawesi trennt.
Die Koordinaten:
- Breitengrad: 5°11'S
- Längengrad: 119°25'O
Entfernungen zu anderen Städten:
- Jakarta (Hauptstadt Indonesiens): ca. 1.900 km Luftlinie
- Surabaya (zweitgrößte Stadt Indonesiens): ca. 1.200 km Luftlinie
- Manado (Hauptstadt der Provinz Nordsulawesi): ca. 800 km Luftlinie
Eine Stadt zwischen Meer und Bergen:
Makassar genießt eine atemberaubende Lage, umgeben von sanften Hügeln und dem glitzernden Meer. Im Norden der Stadt erhebt sich der majestätische Mount Bawakaraeng, der mit seinen 2.870 Metern Höhe die Skyline dominiert. Im Süden erstreckt sich die Bucht von Bone, ein Paradies für Naturliebhaber und Wassersportfreunde.
Ein idealer Ausgangspunkt für Entdeckungsreisen:
Die zentrale Lage Makassars macht die Stadt zu einem perfekten Ausgangspunkt für Erkundungstouren auf Sulawesi. Von hier aus lassen sich bequem die vielfältigen Landschaften der Insel erkunden, von den üppigen Regenwäldern im Norden bis zu den traumhaften Stränden im Süden.
Angenehme Wärme und Sonnenschein pur
Die Durchschnittstemperaturen in Makassar liegen im Bereich von 26°C bis 32°C, wobei es im Oktober am wärmsten und im Juli am kühlsten wird. Selbst in der Nacht sinkt das Thermometer selten unter 20°C.
Sonnenanbeter kommen hier voll auf ihre Kosten: An durchschnittlich 200 Tagen im Jahr strahlt die Sonne vom Himmel. So bietet Makassar ideale Bedingungen für Strandtage, Sightseeing und Outdoor-Aktivitäten aller Art.
Regenzeit und Trockenzeit – soviel Regen muss sein
Die Trockenzeit in Makassar erstreckt sich von Juni bis Oktober. In dieser Zeit ist der Himmel meist wolkenlos, und die Niederschlagsmenge ist gering. Perfekt also für einen Besuch der Stadt und die Erkundung der Umgebung.
Die Regenzeit hingegen bringt von November bis Mai kräftige Schauer, die allerdings meist am Nachmittag oder Abend niedergehen. So steht einem entspannten Urlaub auch in dieser Zeit nichts im Wege.
Diese geschichtsträchtige Stadt blickt auf eine faszinierende Vergangenheit zurück, die von maritimer Macht, kulturellem Erbe und kolonialen Einflüssen geprägt ist.
Von Königreichen und Seefahrern:
Bereits im 13. Jahrhundert entstanden in der Region um Makassar Königreiche der Bugis und Makassar. Diese Völker waren gefürchtete Seefahrer und knüpften Handelsbeziehungen zu weiten Teilen Asiens. Im 17. Jahrhundert vereinten sie sich unter dem Königreich Gowa-Tallo, das zu einem bedeutenden Machtfaktor in der Region aufstieg.
Die Ankunft der Kolonialmächte:
Im 16. Jahrhundert erreichten die Portugiesen Makassar und errichteten Handelsposten. Ihnen folgten die Spanier, Engländer und schließlich die Niederländer, die die Stadt 1667 eroberten. Unter ihrer Herrschaft erlebte Makassar einen wirtschaftlichen Aufschwung, da es zu einem wichtigen Handelszentrum für Gewürze, Kaffee und andere Waren wurde.
Kampf um Unabhängigkeit:
Die Makassar wehrten sich gegen die niederländische Herrschaft und führten im 19. Jahrhundert mehrere Kriege. Obwohl sie letztendlich besiegt wurden, trugen diese Aufstände zum Wachstum des indonesischen Nationalismus bei.
Unabhängigkeit und Neubeginn:
Nach der Unabhängigkeit Indonesiens im Jahr 1945 erlebte Makassar einen erneuten Aufschwung. Die Stadt wurde zu einem wichtigen Zentrum für Handel, Bildung und Kultur. Heute ist sie die größte Stadt auf Sulawesi und ein beliebtes Reiseziel für Touristen aus aller Welt.
Von Königreichen und Seefahrern:
Bereits im 13. Jahrhundert entstanden in der Region um Makassar Königreiche der Bugis und Makassar. Diese Völker waren gefürchtete Seefahrer und knüpften Handelsbeziehungen zu weiten Teilen Asiens. Im 17. Jahrhundert vereinten sie sich unter dem Königreich Gowa-Tallo, das zu einem bedeutenden Machtfaktor in der Region aufstieg.
Die Ankunft der Kolonialmächte:
Im 16. Jahrhundert erreichten die Portugiesen Makassar und errichteten Handelsposten. Ihnen folgten die Spanier, Engländer und schließlich die Niederländer, die die Stadt 1667 eroberten. Unter ihrer Herrschaft erlebte Makassar einen wirtschaftlichen Aufschwung, da es zu einem wichtigen Handelszentrum für Gewürze, Kaffee und andere Waren wurde.
Kampf um Unabhängigkeit:
Die Makassar wehrten sich gegen die niederländische Herrschaft und führten im 19. Jahrhundert mehrere Kriege. Obwohl sie letztendlich besiegt wurden, trugen diese Aufstände zum Wachstum des indonesischen Nationalismus bei.
Unabhängigkeit und Neubeginn:
Nach der Unabhängigkeit Indonesiens im Jahr 1945 erlebte Makassar einen erneuten Aufschwung. Die Stadt wurde zu einem wichtigen Zentrum für Handel, Bildung und Kultur. Heute ist sie die größte Stadt auf Sulawesi und ein beliebtes Reiseziel für Touristen aus aller Welt.
Tauche ein in die pulsierende Kulturszene Makassars. Besuche den Paotere-Fischmarkt, wo das Leben pulsiert und der frische Fang des Tages angeboten wird. Schlendere durch die Jalan Somba Opu, die mit ihren historischen Gebäuden und lebhaften Straßencafés zum Verweilen einlädt. Genieße die Klänge des traditionellen Makassar-Gambus, einer Saitenzither, die bei lokalen Aufführungen gespielt wird.
Naturwunder bestaunen
Die Umgebung Makassars bietet atemberaubende Naturwunder. Wandere zum Gipfel des Mount Bawakaraeng, genieße den Panoramablick auf die Stadt und die umliegende Landschaft. Erkunde die Rammang-Mangrove, ein Labyrinth aus Wasserstraßen und Mangrovenwäldern, wo du mit dem Boot durch die üppige Vegetation gleiten kannst. Tauche im Takabonerate-Nationalpark ab und entdecke die farbenfrohe Unterwasserwelt mit Korallenriffen und exotischen Fischarten.
Kulinarische Köstlichkeiten genießen
Die Makassar-Küche ist ein Fest für die Sinne. Probiere Coto Makassar, eine herzhafte Suppe mit Rindfleisch und Gewürzen, oder Sop Konro, Rippchen in einer würzigen Kokosmilchsuppe. Genieße Ikan Bakar Rica-Rica, gegrillten Fisch mit einer pikanten Chilisauce. Vergesse nicht, Pisang Epe, gegrillte Bananen mit karamellisiertem Palmzucker, als süßes Dessert zu probieren.
Fazit
Makassar ist eine Stadt voller Leben, Geschichte und natürlicher Schönheit. Von der Erkundung historischer Stätten bis hin zum Wandern in atemberaubenden Landschaften bietet Makassar für jeden etwas. Komm und erlebe die einzigartige Atmosphäre dieser pulsierenden Metropole selbst!
Zusätzliche Tipps:
- Die beste Zeit für einen Besuch in Makassar ist während der Trockenzeit von Mai bis Oktober.
- Die offizielle Sprache in Makassar ist Indonesisch, aber Englisch ist in touristischen Gebieten weit verbreitet.
- Makassar ist eine relativ sichere Stadt, aber wie immer ist es ratsam, auf deine Wertsachen Acht zu geben.
- Feilschen ist auf lokalen Märkten üblich.
- Erkundige dich vor deiner Reise über die Visabestimmungen für Indonesien.