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Erlebnisse in einem Land, das vom Tourismus vergessen wurde
Elfenbeinküste - Côte d'Ivoire
Mit dem Verein St. Camille e.V. an die Elfenbeinküste auf den Spuren der Kettenmenschen
Diese Reise in ist für den Verein Kettenmenschen, zusammen mit meinem Freund dem Berliner Fotografen Roland Marske ging es an die Elfenbeinküste - Côte d'Ivoire, um die Arbeit des Vereins St. Camille e.V. zu dokumentieren. Die Mitglieder kümmern sich um psychisch Kranke in Westafrika, die für niemanden ein Thema zu sein scheinen, das soll oder muss sich ändern.
Zu Zehntausenden werden sie verstoßen. Sie werden angekettet, in dunkle Verliese gesperrt oder leben obdachlos als Bettler auf der Straße. Sie leiden unter Demenz, Schizophrenie und anderen seelischen Krankheiten. Die Gesellschaft hat Angst vor ihnen. Die Gesunden glauben, die Kranken seien von Dämonen befallen; von ihnen wollen sie sich befreien.
Das war eine spannende Reise, auf der wir aufgrund der menschlichen Tragödien oft an unsere Grenzen gekommen sind. Begleitet haben wir zwei Vorständen des Vereins Dr. Eva Sodeik-Zecha, Geschäftsführerin Freundeskreis St. Camille e.V. und Rudolf Hausmann, Vorstand Freundeskreis St. Camille e.V..
Eine spannende Dokumentation der Vereinsarbeit in vielen eindrücklichen Bildern ist, dabei entstand.
Die Elfenbeinküste soll ein westafrikanisches Land mit Badeorten, Regenwäldern und französischer Kolonialvergangenheit sein, vieles hat sich als Übertreibung oder schlicht nicht vorhanden herausgestellt.
Eine Reise in ein Land, das erst seit Kurzem wieder für Reisende zugänglich ist. Eine Reiseroute für echte „Pioniere“, die das facettenreiche Afrika entdecken wollen: von Gotteshäusern, Stammesritualen und Initiationstänzen bis zu traditionellen Jägerdörfern und zur Skyline von Abidjan. Von der Savanne über die Wälder bis zu den wilden Stränden des Ozeans. Jeder Tag sollte mit Überraschungen gefüllt sein...
Ein privater Verein hilft
Abidjan an der Atlantikküste
Korhogo im Norden
Bouakè in der Mitte
Bilderbuchdorf Niofouin
Brobo, afrikanischer Markt auf dem Land
Mit den Streetworker unterwegs
Topfmacher in Korhogo
Spiritualität und moderne Behandlungsmethoden
Fakten zum Land:
Der Staat – der am 7. August 1960 die Unabhängigkeit von Frankreich erlangte – war jahrzehntelang politisch stabil und wurde durch die Einheitspartei PDCI (Parti Démocratique de Côte d’Ivoire) des damaligen Präsidenten Houphouët-Boigny regiert. Exporterlöse aus Kakao und Kaffee garantierten einen relativen Wohlstand. Bis heute ist die Elfenbeinküste der weltweit größte Exporteur von Kakao. Innere Spannungen führten 1990 zum Ende der PDCI-Herrschaft. Mit zunehmenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten durch den Verfall der Kakaopreise eskalierten die Konflikte und führten zu einem bürgerkriegsähnlichen Zustand, der den Staat 2002 in zwei Teile zerriss. Seit dem Friedensvertrag von 2007 wird an der Versöhnung und Wiedervereinigung der Elfenbeinküste gearbeitet. Seitdem zählt sie wieder zu den am schnellsten wachsenden Wirtschaftszentren Afrikas.
Seit 1983 ist Yamoussoukro die offizielle Hauptstadt. Der Regierungssitz befindet sich in der früheren Hauptstadt Abidjan, die auch weiterhin das wirtschaftliche und politische Zentrum des Staates darstellt. Zu den modernen Wahrzeichen der Stadt gehören La Pyramide, ein Hochhaus aus Beton in Gestalt einer Stufenpyramide, und die Kathedrale St. Paul, ein schwungvoll geformter Kirchenbau, an dem ein riesiges Kreuz vertäut ist.
AUF DEN SPUREN DER KETTENMENSCHEN
Diese Reise ist ganz anders als das, was man sich unter einer "normalen Tour" vorstellt, wie sich im Nachhinein gezeigt hat, bringt sie uns nicht nur einmal an unsere Grenzen.
Wir, das sind mein Freund und Fotograf, Roland Marske und ich begleiten zwei Vorstände eines Vereins der sich um psychisch kranke Menschen in zentral Afrika kümmert. Der Verein St. Camille e. V. (https://kettenmenschen.de) unterstützt Projekte, die sich vor Ort um Menschen kümmern, die von ihren Mitmenschen ausgestoßen werden. Psychische Erkrankungen gelten hier in zentral Afrika stigmatisierend und die Betroffenen werden vom normalen Leben ausgestoßen. In sogenannten Gebetszentren werden sie von ihren Familien an selbsternannte Propheten oder Heiler übergeben. Diese Zentren dienen dazu, die Macht des Heilers zu festigen und die Kranken werden seinen Machenschaften überlassen.
Psychische Krankheiten stigmatisieren und diskriminieren hier immer noch zu häufig. Die Menschen gelten nicht mehr als Menschen. Man vermeidet den Kontakt mit ihnen. Sie gelten als schwach oder verhext oder beides. Viele psychisch Kranke in Westafrika werden von ihren Verwandten oder den Heilern versteckt, in dunklen Löchern oder an Bäumen angebunden - weshalb manche sie Kettenmenschen nennen. Die Gesunden haben Angst vor den Kranken oder schämen sich für sie. Oft sind sie ihnen einfach nur lästig.
Wir sind mit dem Verein in der Elfenbeinküste unterwegs und dokumentieren die aufopferungsvolle Arbeit einiger weniger, die sich um die vergessenen und verstoßenen eines armen Landes kümmern.
Elfenbeinküste - Côte d'Ivoire im Blog
Ein privater Verein hilft
Abidjan an der Atlantikküste
Korhogo im Norden
Bouakè in der Mitte
Bilderbuchdorf Niofouin
Brobo, afrikanischer Markt auf dem Land
Mit den Streetworker unterwegs
Topfmacher in Korhogo
Spiritualität und moderne Behandlungsmethoden
Hotelempfehlungen in der Elfenbeinküste:
Abidjan: Hotel Blawa
Korhogo: Hotel le Prestige
Bouakè: Hotel Mon Afrik
Reisevorbereitungen Elfenbeinküste:
Meine Empfehlung für diese Location: