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Elfenbeinküste Blog
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Autor: Michael Lieder
Aktualisiert: 23. März 2024

Perspektiven für Menschen in Westafrika

Der Freundeskreis St. Camille e. V./Kettenmenschen ist eine kleine Hilfsorganisation, die sich einem großen Thema verschrieben hat. St. Camille will die Lebenssituation von Menschen mit psychischen Erkrankungen in Westafrika verbessern.

In den Partnerländern Burkina Faso und Elfenbeinküste (Côte d’Ivoire) leben viele psychisch Kranke isoliert, in Ketten gelegt, weggesperrt oder auf der Straße. Die psychiatrische Versorgung ist in absoluten Anfängen. St. Camille unterstützt lokale Initiativen, die sich für Betroffene einsetzen und hilft dabei, die Situation der Betroffenen zu verbessern, ohne Hilfe zu diktieren. Mir gefällt, dass die Menschen vor Ort in die Lage versetzt werden sich selbst und damit anderen zu helfen und ihr Wissen weiterzugeben.

Burkina Faso und Elfenbeinküste (Côte d’Ivoire)

Wie der Verein hilft

Um jedem Partnerzentrum spezifische Unterstützung bieten zu können, ist das Spektrum der geförderten Maßnahmen entsprechend breit aufgestellt:  

  • St. Camille unterstützt mit Psychopharmaka in ausgewählten Partnerzentren, die eine Behandlung durch psychiatrische Fachkräfte bereitstellen – ohne diese Medikamente ist eine wirkungsvolle Hilfe meist nicht möglich.
  • St. Camille fördert und organisiert medizinische und therapeutische Weiterbildungen für Fachkräften sowie Freiwilligen in den Partnerzentren.
  • St. Camille finanziert dringend benötigtes Fachpersonal, z.B. Psychiater, (Fach-) Krankenpfleger oder Alltagsbegleiter.
    Wir helfen, die notwendige Infrastruktur herzustellen oder wieder instand zu setzen.
  • St. Camille ermöglicht die Anschaffung medizinischer und therapeutischer Ausstattung.
  • St. Camille berät und unterstützt bei der Einrichtung von Rehabilitationszentren und anderen Maßnahmen der sozialen Wiedereingliederung von Betroffenen
  • St. Camille begleitet die Partnerorganisationen bei der Weiterentwicklung ihrer therapeutischen Angebote und der institutionellen Konsolidierung
  • Wo die Not sehr groß ist, verbessert St. Camille die Ernährung der Patient/innen durch Zuschüsse für den Kauf von Gemüse, Fisch und Fleisch.

Erfolge der unmittelbaren Hilfe sind:

  • Geschätzt 20 000 psychisch erkrankten Menschen konnten St. Camille in den fast zwei Jahrzehnten unserer Aktivität auf unterschiedliche Weise helfen.

  • Medikamente im Wert von rd. 350.000 € konnten seit 2008 für die St. Camille Partnerzentren bereitgestellt werden. Seit 2020 stehen auch Neuroleptika der neueren Generation für die Behandlung zur Verfügung.

  • Die Infrastruktur im größten Partnerzentrum in Bouaké wurde mit rd. 100.000 € seit 2011 kontinuierlich erneuert, genauer gesagt erweitert.

  • Kompetente medizinische Versorgung durch (Fach-)Ärzte oder Fachkrankenpfleger ist – auf die eine oder andere Weise – überall gewährleistet. Seit 2019 konnte St. Camille durch Gehaltszuschüsse oder -zahlungen eine stabile personelle Besetzung bei vier Partnerzentren gewährleisten.

  • Angebote zur sozialen Reintegration stabilisierter Patient/innen sind in allen Partnerzentren sukzessive eingeführt worden. Sie bieten eine wirtschaftliche Grundlage für die Rückkehr in die Familie, v.a. durch landwirtschaftliche Aktivitäten und Tierzucht.

Meine Empfehlungen (*), hier habe ich gute bis sehr gute Erfahrungen gemacht....


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