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9 Minuten Lesezeit (1887 Worte)

Yulara – Uluru (Ayers Rock)

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Uluru oder besser bei uns bekannt als Ayers Rock
Bevor es jedoch an den Uluru geht, kommt erst einmal der Yulara Ferienkomplex, er ist eine moderne Retortenstadt und wurde 1984 eröffnet. Der Komplex wurde gebaut, um den touristischen Wildwuchs rund um den Ayers Rock in den Griff zu bekommen. Während der Hauptsaison, zwischen April und Oktober, wächst Yulara zur viertgrößten Stadt des Northern Territory an. Es gibt alles, was das Touristenherz begehrt, die 4WD Fahrer freuen sich über eine moderne Tankstelle, die Pauschaltouristen haben einen klimatisierten Hotelkomplex inmitten der heißen Umgebung gefunden. Hotels, Veranstaltungshäuser, Reisebüros und Geschäfte. In Yulara hat man nur die Auswahl zwischen teuren Luxusunterkünften und Campingplätzen (auch für Caravans/Camper). Wer die Gegend gerne auf eigene Faust erkunden will, der kommt am besten im Camper oder mit Zelt. In den Nationalparks und Nature Reserves im Top End sowie bei den Schluchten in den MacDonnell Ranges in Zentral­Australien befinden sich einfache, meist wunderschön gelegene Campingplätze. Eine Übernachtung in der freien Natur unter dem klaren, sternenübersäten Nachthimmel sollte man sich nicht entgehen lassen. Im Winter müssen sich Camper allerdings auf eiskalte Nächte mit Temperaturen bis einige Grad unter dem Gefrierpunkt einstellen. Die Nächte waren hier wirklich kalt, wir waren Ende Mai am Uluru und hatten tagsüber Temperaturen um die 20°, während am kommenden Morgen eine kleine gefrorene Schicht auf unseren Schlafsäcken und der Zeltwand war.

Um den Ayers Rock führt eine Ringstraße, die wie so oft in Australien zusätzlich zu bezahlen ist. Der Eintritt beträgt 25 AUD pro Person und kann am Eingang zum Park mit Kreditkarte bezahlt werden.

Michael Lieder | Reiseblog24

Rot ist nicht nur eine Farbe...

Zu den eindrucksvollsten Erlebnissen am Uluru gehört das Farbenspiel des Lichts, das die Felsen in den unterschiedlichsten Farben erstrahlen und fast magisch leuchten lässt. Der beste Platz, um die Metamorphose zu verfolgen, ist die Sunset Viewing Area zwischen Yulara und dem Ayers Rock. Hier versammeln sich schon am Nachmittag, Familien mit ihren Allradlern oder Campern, um das Schauspiel aus erster Reihe erleben zu können. Dabei wird entweder nur geschaut, mit einem Abendessen das Untergehen der Sonne erwartet oder mit Hightech über Starlink Satelliten live übertragen. Fotografen mit Stativen säumen den Rand des Parkplatzes, der mit einem kleinen Zaun in respektvoller Entfernung das zu nahekommen verhindert. In der Tat sieht man niemanden diese Grenze überschreiten, das ist in Australien auch nicht üblich, man hält sich an die Regeln und respektiert sie auf ganz natürliche Art und Weise.

Sonnenuntergang am Uluru

Minute für Minute verschwindet sie, die Sonne und zeigt mit eindrucksvollem Schauspiel, was unser zentrales Gestirn auf einem einfachen Monolithen mitten in der roten Wüste zaubern kann. Als schließlich der letzte Strahl der Sonne den Rand des Felsen hinterleuchtet, setzt sich die Blechkarawane mit ihren Insassen schnell in Bewegung und nach ein paar Minuten ist der Spuk am Uluru vorbei. Wir haben uns für die Nacht, das bedeutet in unserer Reisezeit Mai/Juni, dass es schon ab 18:00 Stock dunkel wird, auf einem Campinggrund eingemietet und erzählen uns bei einem guten Abendessen wie wir den Uluru mit Sundowner erlebt haben. Am nächsten Morgen heißt es früh aufstehen, der Sonnenaufgang muss natürlich genau wie sein pendent erlebt werden. Früh ist hier natürlich wieder sehr früh, irgendwie ist alles ein wenig anders als bei uns in good old Europe, um 4:30 klingelt uns der Siri Wecker aus dem Schlaf und dann geht es wie eine eingespielte Crew. Ruck zuck ist innerhalb von einer halben Stunde das Nachtcamp abgebaut und die Camping Utensilien im Pick-up verstaut. 

Sonnenaufgang am Uluru

Es geht wieder auf die Ringstraße in Richtung Uluru, wir entscheiden uns entgegen der Touristenschar wieder für den Sunset Point. Die Idee ist die Sonne hinter dem Uluru aufgehen zu sehen, das funktioniert auch recht gut. Dramatisch fast wie eine Choreografie des Lichtes zeigt sich Minute für Minute der Uluru vor dem Hintergrund des anbrechenden Tages. Die Farbenspiele um seine Silhouette sind einfach phänomenal und ich werde sie nicht so schnell wieder vergessen. Leider kann man nicht mehr auf den Uluru, lediglich ein paar Tracks führen um genauer gesagt an den heiligen Ort der Aborigines heran, aber auch aus der Entfernung zeigt sich die Magie des Ortes. 


Yulara bietet einiges für den Aufenthalt

Yulara, ein abgelegener Ort im Herzen des roten Zentrums Australiens, ist die Heimat des weltberühmten Uluru und Kata Tjuta. Es war eine Reise, die meine Sinne verzauberte und mich mit der Natur und der Kultur dieses magischen Ortes in Berührung brachte.

Yulara bietet auch eine Reihe von Aktivitäten für Abenteuerlustige und Naturfreunde. Man kann den Uluru umrunden und die faszinierenden Felsformationen aus der Nähe erkunden. Es gibt auch Möglichkeiten zum Wandern, sowohl am Uluru als auch in den Kata Tjuta. Ich entschied mich für eine Wanderung entlang des Königswegs, der es mir ermöglichte, die beeindruckende Natur aus nächster Nähe zu erleben. Die Geräusche der Natur, der Wind, der sanft über die Felsen weht, und der Duft der Wüste schaffen eine unvergleichliche Atmosphäre.

Nach einem ereignisreichen Tag in der Natur kann man in Yulara wunderbar entspannen. Es gibt verschiedene Unterkunftsmöglichkeiten, von komfortablen Hotels hin zu Campingplätzen in der Nähe des Nationalparks. Ich entschied mich für einen Campingplatz, dieser bietet alles, was man benötigt. Strom, Duschen, Küche, Waschmaschine und auch BBQ Bereiche, die wir nach den Tagen in der Wüste gerne genutzt haben. Das Übernachten ist verhältnismäßig günstig, für 55 AUD (etwa 35 €) kann man den Komfort auf dem Campingplatz nutzen.
Im Ort selbst wird auch einiges angeboten, aber eher touristisch ausgelegt. Man kann an Führungen und Vorträgen teilnehmen oder auch schlicht den Tank wieder vollmachen. Als wir vor Ort waren, hat sich eine Kolonie Kakadus bei der Fütterung des Nachwuchses beobachten lassen. Wer Aborigine Kunst erwerben möchte, findet viele Exponate in den Galerien von Yulara.

Aboriginal Art in den Kunstgalerien und Veranstaltungen der Ranger

Kakadus und Fotografen bei der Jagd

Mal keine eingesperrten Zoo Tiere, sondern Rosa-Kakadus (Galahs) in der freien Wildbahn. In Australien in der Nähe von Yulara, die kleinen müssen gefüttert werden und damit hatten auch die Eltern keine Zeit zum Wegfliegen. 

Die atemberaubenden Rosa-Kakadus, die in Australien beheimatet sind. Diese wunderschönen Vögel sind ein absolutes Highlight der australischen Tierwelt.

  • Rosa-Kakadus werden gelegentlich mit der australischen Bezeichnung ‚Galah' benannt. Sie sind in Australien eine weit verbreitete Papageienart, von ihnen gibt es 3 Unterarten. Rosa-Kakadus gehören zur Familie der Papageien und zeichnen sich durch ihre auffälligen Federn, ihren beeindruckenden Kamm und ihre lebhafte Persönlichkeit aus. Sie sind bekannt für ihre lauten Rufe, die den australischen Busch mit ihrem charakteristischen Geschwätz erfüllen.

Mit ihrer erstaunlichen Vielfalt von Arten sind Rosa-Kakadus in Australien verbreitet. Einige der bekanntesten Arten sind der Gelbohrrakadu und der Schreikakadu. Jede Art hat ihre eigenen einzigartigen Merkmale und Verhaltensweisen, die sie zu faszinierenden Geschöpfen machen.

Diese intelligenten Vögel sind nicht nur visuell beeindruckend, sondern auch für ihre Fähigkeit bekannt, menschliche Sprache und Geräusche nachzuahmen. Einige Kakadus können sogar Worte sprechen und ganze Sätze bilden! Es ist wirklich erstaunlich, ihnen zuzuhören, wenn sie mit uns kommunizieren.


Ein paar allgemeine Eindrücke rund um den Uluru


10 Fakten über den Uluru...

Uluru ist ein bemerkenswerter Ort voller kultureller, geologischer und natürlicher Schönheit.

Bitte beachte, dass diese Informationen auf dem Stand von Juni 2023 basieren und es möglich ist, dass sich einige Details im Laufe der Zeit geändert haben könnten.

Michael Lieder | Reiseblog24

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