Nachdem ich meinen Australien-Trip durch das Outback hinter mir hatte und auf dem Heimweg noch etwas Zeit übrig war, dachte ich mir: Warum nicht einen Zwischenstopp auf Bali einlegen? Ein bisschen Entspannung nach den Strapazen des Outback klang einfach perfekt. Die Ankunft in Denpasar verlief überraschend entspannt. Das Visum hatte ich im Handumdrehen in der Tasche, und auch die Zollkontrolle war blitzschnell erledigt. Mein erster Eindruck vom Flughafen? Wow, was für eine Architektur! Für europäische Augen vielleicht etwas ungewöhnlich, aber genau das macht den Charme aus – typisch asiatisch, mit diesen detailreichen, kunstvollen Elementen.

Mein Ziel: Ubud. Und allein schon die Fahrt dorthin war ein Erlebnis. Die Straße schlängelte sich durch üppig grüne Reisfelder, die in der Sonne glitzerten – einfach atemberaubend. 🌾 Als ich dann in Ubud ankam, hatte ich sofort das Gefühl: Hier kann man die Seele baumeln lassen. Diese Stadt strahlt so viel Ruhe und Gelassenheit aus, dass ich mich direkt angekommen fühlte.

Was mich besonders begeistert hat, ist die Kunstszene. Ubud ist ein wahres Paradies für Kunst- und Kulturliebhaber! Die Holzschnitzereien, farbenfrohen Batikstoffe und beeindruckenden Gemälde in den kleinen Galerien und Werkstätten haben mich absolut fasziniert. Und natürlich konnte ich nicht widerstehen, das ein oder andere Stück für mein Zuhause mitzunehmen.

Und das Essen … wo soll ich anfangen? Die balinesische Küche ist ein Traum für jeden Feinschmecker. Egal, ob frische tropische Früchte, würziges Nasi Goreng oder diese herrlich saftigen Satay-Spieße – jeder Bissen war pure Freude. Ubud hat mir auch genau die Entspannung gegeben, nach der ich gesucht habe. Yoga und Meditation gehören hier zum Alltag, und es gibt unzählige Möglichkeiten, daran teilzunehmen – egal, ob man Profi ist oder blutiger Anfänger. Mein persönliches Highlight? Eine traditionelle balinesische Massage. Es war wie ein Neustart für Körper und Geist, genau das Richtige nach meinem Abenteuer in Australien.

Alles in allem: Ubud ist ein Ort, den ich jedem ans Herz legen kann. Die perfekte Mischung aus Kultur, Natur und Entspannung. Egal, ob du Kunst liebst, spirituelle Ruhe suchst oder einfach das tropische Lebensgefühl genießen möchtest – Ubud hat für jeden etwas zu bieten.

Der Name „Ubud“ stammt vom balinesischen Wort „Ubad“, was „Medizin“ bedeutet. Diese Bezeichnung weist darauf hin, dass die Region einst für ihre heilenden Kräuter und Pflanzen bekannt war. Schon im 8. Jahrhundert war Ubud ein spirituelles Zentrum. Es wird gesagt, dass der hinduistische Priester Rsi Markandeya hier meditierte und den Grundstein für die heutige hinduistische Kultur auf Bali legte.

Im 19. Jahrhundert gewann Ubud als Residenz der balinesischen Königsfamilie an Bedeutung. Die Adelsfamilie unterstützte Kunst und Kultur, wodurch die Stadt schnell zu einem Magneten für Künstler und Kreative wurde. Auch unter niederländischer Kolonialherrschaft florierte Ubud, als die Kolonialherren die Einzigartigkeit der balinesischen Kunst entdeckten und förderten.

In den 1930er Jahren kamen internationale Künstler wie Walter Spies und Rudolf Bonnet nach Ubud. Sie schufen nicht nur beeindruckende Werke, sondern beeinflussten auch die lokale Kunstszene und trugen dazu bei, balinesische Kunst weltweit bekannt zu machen.

Heute ist Ubud eine lebendige Mischung aus Tradition und Moderne. Die Stadt hat ihren kulturellen Kern bewahrt und bleibt ein wichtiger Ort für balinesische Kunst, Musik und Tanz. Gleichzeitig hat sie sich zu einem beliebten Ziel für internationale Reisende entwickelt, die Entspannung, Inspiration und authentische Erlebnisse suchen.

• Kunst und Kultur: Ubud ist berühmt für seine traditionellen Tänze, wie den Legong- und Barong-Tanz, die in Tempeln und Kulturzentren aufgeführt werden. Die Kunsthandwerkstradition lebt in den Werkstätten und Märkten weiter, wo Schnitzereien, Gemälde und Batikstoffe angeboten werden.
• Spirituelle Oase: Ubud ist ein Zentrum für Yoga und Meditation, das Menschen aus der ganzen Welt anzieht. Der „Monkey Forest“ und zahlreiche Tempel bieten Besuchern die Gelegenheit, in die spirituelle Atmosphäre einzutauchen.
• Kulinarik: Neben der traditionellen balinesischen Küche hat Ubud eine lebendige Gastronomieszene, die auch moderne und nachhaltige Ansätze wie vegane und organische Gerichte einschließt.
• Ökologische Nachhaltigkeit: Ubud gilt als Vorreiter im nachhaltigen Tourismus auf Bali. Viele Resorts, Cafés und Aktivitäten setzen auf Umweltfreundlichkeit und unterstützen lokale Gemeinschaften.