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Abenteuer in der Old Andado Station

Die Old Andado Station ist nicht nur ein Reiseziel, sondern ein echtes Erlebnis. Sie gibt dir einen Einblick in das raue, aber faszinierende Leben im australischen Outback und lässt dich die unendliche Weite und Schönheit dieser Region spüren.

Reiseblog24 | Abenteuer in der Old Andado Station

Eine Zeitreise ins australische Outback

Ich möchte dir von einem unvergesslichen Erlebnis erzählen, das ich in Australien erlebt habe. Mein Ziel war die Old Andado Station, eine abgelegene und historische Rinderfarm mitten im Herzen des australischen Outback. Diese Farm, die in Australien Station genannt wird, die seit Generationen von der Familie Lassetter betrieben wird, versprach eine einzigartige Kombination aus atemberaubender Landschaft, reicher Geschichte und der Möglichkeit, das wahre Leben im Outback kennenzulernen. Aber es wurde weit mehr als ein Besuch, es war ein unvergessliches Abenteuer und eine Zeitreise in die Vergangenheit des Outback.

Meine Reise begann in Alice Springs, der kleinen Stadt im Northern Territory es geht in Richtung Flughafen und die Straße links daran vorbei ist der Startpunkt der Tracks. Wenn du auf dem Asphalt der Straße die wilden Spuren von Donuts der Stadtjugend siehst, bist du richtig. Von dort aus führte mich ein langer, staubiger Track durch endlose Weiten und vorbei an kargen Landschaften. Die Vorfreude wuchs mit jedem Kilometer, denn ich wusste, dass ich bald an einem ganz besonderen Ort ankommen würde.

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Der Start in Alice Springs

Meine Reise begann in Alice Springs, einer kleinen, aber bedeutenden Stadt im Northern Territory – oft als Tor zum Outback bezeichnet. Von hier aus führte mich der Weg zunächst Richtung Flughafen. Dort angekommen, nahm ich die Straße, die links am Flughafengelände vorbeiführt – der offizielle Startpunkt des Tracks zur Old Andado Station.

Ein unerwartetes, aber amüsantes Detail: Wenn du auf der Straße frische Reifenspuren in Form von wilden Donuts der Stadtjugend entdeckst, bist du definitiv auf dem richtigen Weg! Ab hier ging es weiter auf einem langen, staubigen Track, der mich durch schier endlose Weiten und karge Landschaften führte.

Das Gefühl von Freiheit und Abenteuer

Mit jedem Kilometer wuchs meine Vorfreude. Die roten Sanddünen, das glitzernde Sonnenlicht und die völlige Stille rundherum vermittelten ein unglaubliches Gefühl von Freiheit. Es war, als würde ich immer tiefer in die Seele Australiens eintauchen – ein Land, das von seiner rauen Schönheit und Ursprünglichkeit lebt.

Die Fahrt war zwar herausfordernd, aber auch voller kleiner Entdeckungen. Ich sah Kängurus, Emus und sogar ein paar wilde Dingos – typische Bewohner des Outback. Unterwegs gab es immer wieder Aussichtspunkte, von denen man die weite Landschaft bestaunen konnte.

Ankunft auf der Old Andado Station

Nach mehreren Stunden Fahrt tauchte schließlich die Old Andado Station vor mir auf – ein Anblick, der mich sofort in eine andere Zeit versetzte. Die Station ist ein lebendiges Museum, das die Geschichte des Outback-Lebens bewahrt. Alte Gebäude und rustikale Einrichtungen erzählen von einer Zeit, in der das Leben hier hart, aber auch voller Gemeinschaftssinn war.

Die Familie Lassetter, die diese Farm seit Generationen führt, empfing mich herzlich und erzählte mir Geschichten über die Herausforderungen und Freuden des Lebens im Outback. Besonders beeindruckend war die Geschichte von Molly Clark, einer legendären Outback-Frau, die diese Station einst führte und für ihren Pioniergeist bekannt wurde.

Staubige Piste von Alice Springs zur Old Andado Station, uns sind an dem Tag nur eine Handvoll Fahrzeuge begegnet.

Michael Lieder | Reiseblog24
Zeitreise ins Herz der australischen Wüste

Als wir schließlich die Old Andado Station erreichten, fühlte es sich an, als würden wir in eine andere Zeit eintauchen. Die trockene, rotbraune Erde knirschte unter unseren Füßen, während der warme Wüstenwind sanft durch die alten Gebäude strich. Die Station, ursprünglich in den 1920er Jahren gegründet, hat bis heute ihren ursprünglichen Charme bewahrt. Alte, wettergegerbte Holzzäune, ein rostiger Windpumpenbrunnen und verlassene Stallungen vermittelten den Eindruck, dass hier die Zeit stehen geblieben war.

Geschichte und Pioniergeist

Old Andado war einst das Zuhause von Mac und Molly Clark, zwei der bekanntesten Pioniere der australischen Viehzucht in dieser abgelegenen Region. Die beiden übernahmen die Station in den frühen 1900er Jahren und verwandelten sie in eine florierende Rinderfarm. Besonders Molly Clark hinterließ hier ihre Spuren – sie war nicht nur eine leidenschaftliche Farmerin, sondern auch eine Kämpferin für den Erhalt des Outbacks und seiner Geschichte. Heute wird sie oft als eine der bemerkenswertesten Frauen des australischen Buschlebens verehrt.

In den frühen Jahren bestand die Station aus mehreren Weidepachtverträgen, bevor sie in den 1920er Jahren offiziell als Andado Station bekannt wurde. Doch trotz ihrer Expansion und Modernisierung in späteren Jahrzehnten blieb der ursprüngliche Kern der Old Andado Station nahezu unverändert – ein lebendiges Museum, das die Geschichten der Vergangenheit bewahrt.

Ein unerwarteter Moment der Stille

Wir hatten gehofft, jemanden anzutreffen – vielleicht einen Verwalter oder sogar einen Nachfahren der Clarks. Besonders Roland war gespannt, da er bei seinem letzten Besuch noch mit Molly selbst sprechen konnte. Doch diesmal war niemand zu Hause. Kein freundliches Gesicht, keine vertraute Stimme, die uns begrüßte – nur die Stille der Wüste und das entfernte Klappern des Windrades.

Enttäuschung machte sich breit. War das etwa alles? Sollte unser Besuch hier enden, bevor er überhaupt richtig begonnen hatte?

Ein zufälliger Fund mit großer Wirkung

In Australien scheint die Zeit manchmal stillzustehen – und genau dieses Gefühl erlebten wir auf der Old Andado Station, einem Ort, der Geschichte atmet und die Seele berührt. Bei unserer Ankunft wirkte das Gelände wie ausgestorben, doch gleichzeitig lag eine fast greifbare Präsenz in der Luft – als ob der Geist von Molly Clark, der früheren Besitzerin, immer noch über das Anwesen wacht. Nur durch einen glücklichen Zufall stellten wir fest, dass die Türen offenstehen und Besucher ausdrücklich eingeladen sind, die Station und ihre Gebäude zu erkunden. Was wir vorfanden, war mehr als nur ein verlassener Hof – es war eine Reise in die Vergangenheit.

Ein Zeitkapsel-Erlebnis im Outback

Die Old Andado Station, heute unter Denkmalschutz, ist ein wahres Juwel für Liebhaber von Lost Places und australischer Geschichte. Besonders beeindruckend sind die original erhaltenen Einrichtungsgegenstände, Erinnerungsstücke, Bücher und Artefakte aus den 1950er-Jahren. Es fühlt sich an, als wäre das Leben hier einfach auf Pause gedrückt worden.

Wenn man die alten Schränke öffnet, findet man noch die Kleidung und Gebrauchsgegenstände von damals – ordentlich gefaltet und bereit für den nächsten Einsatz. Selbst die Speisekammer ist in einem Zustand, der den Eindruck vermittelt, als hätte Molly sie erst gestern verlassen.

Ein Vermächtnis, das weiterlebt

Die Station wird heute von den Erben Mollys weitergeführt. Ein bemerkenswerter Aspekt dabei: Das Projekt erwirtschaftet keinen Gewinn, sondern basiert auf der Unterstützung freiwilliger Helfer, die sich mit Leidenschaft um die Erhaltung dieses besonderen Ortes kümmern.

Trotz der Abgeschiedenheit und der fehlenden kommerziellen Ausrichtung ist die Station erstaunlich gut erhalten. Keine Graffiti, keine Vandalismusspuren – alles wirkt so, als hätte Molly das Gelände erst vor kurzem verlassen.

Übernachten auf der Old Andado Station

Wer die Atmosphäre dieses Ortes noch intensiver erleben möchte, kann sogar in den historischen Gästehütten übernachten. Wir selbst haben dieses Angebot dankend angenommen – wenn auch eher aus einer kleinen Notlage heraus. Aber dazu später mehr!

  • Zur Geschichte und dem Leben auf der Station gibt es auch eine Website: 

Ich habe hervorragende Erfahrungen mit der Flugbuchung via booking.com gemacht. Auch Gabelflüge findet man hier extrem gut und komfortabel.

Michael Lieder | Reiseblog24

Flugverbindungen und Zwischenstopps

  • Direktflüge: Direktflüge nach Australien sind selten und oft teuer. Die meisten Flüge haben mindestens einen Zwischenstopp, oft in Asien oder im Nahen Osten. Achte auf die Dauer der Zwischenstopps – einige können sehr lang sein.
  • Flugzeiten: Australien ist weit entfernt, und Flüge dauern in der Regel 20 bis 30 Stunden, je nach Abflugort und Anzahl der Zwischenstopps.
  • Qualität: Berücksichtige die Qualität und den Service der Fluggesellschaften, insbesondere bei Langstreckenflügen. Airlines wie Qantas, Singapore Airlines, Emirates und Qatar Airways bieten oft einen hohen Komfort und guten Service.
  • Gepäckregelungen: Achte auf die Gepäckbestimmungen der Fluggesellschaft, insbesondere wenn du vorhast, mehr Gepäck mitzunehmen.
  • Ankunftszeit: Es kann sinnvoll sein, einen Flug zu wählen, der morgens oder mittags ankommt, damit du genug Zeit hast, dich zu akklimatisieren.
  • Reiseversicherung: Schließe eine Reiseversicherung ab, die auch medizinische Notfälle und Bergungskosten abdeckt. Die Gesundheitskosten in Australien können hoch sein.
Wir sind hier gestrandet

Ich hatte dir doch versprochen, zu erzählen, wie wir überhaupt hier gelandet sind – und vor allem, warum wir geblieben sind. Offen gestanden, war es mehr oder weniger ein Zufall, dass wir dieses gesamte Areal so gründlich erkunden konnten. Alles begann damit, dass wir spontan vom Track abgefahren sind. Der Grund? Wir hatten die Old Andado Station am Straßenrand entdeckt. Sie wirkte verlassen – keine Menschenseele weit und breit.

Nach einer kurzen Pause, in der wir die stille, fast unheimliche Atmosphäre auf uns wirken ließen, entschieden wir uns, weiterzufahren. Doch dann passierte das, was man als echten Outback-Klassiker bezeichnen könnte. Ich habe eine – sagen wir mal – unscheinbare Pfütze völlig unterschätzt. Was harmlos wirkte, entpuppte sich als wahre Falle.

Unser Auto, trotz Allradantrieb und Untersetzung, hatte keine Chance. Es steckte fest. Wirklich fest. Mit jedem Versuch, uns aus dem Schlamm zu befreien, grub sich unser Fahrzeug nur noch tiefer in den Morast. Der Zeitpunkt hätte kaum ungünstiger sein können: Die Sonne verschwand langsam hinter dem Horizont, und die Dunkelheit breitete sich wie eine Decke über die Landschaftaus.

Zu allem Überfluss kamen auch noch die Mücken. Und die fanden in uns drei hilflose Gestalten ein williges Abendmahl. Es gab kein Vor- und kein Zurück mehr – unsere Fahrkünste und alle Tricks halfen nichts. So mussten wir uns notgedrungen mit der Tatsache abfinden, dass wir die Nacht mitten im Outback verbringen würden.

Kein Verkehr bedeutet im Outback keine Hilfe – und keine zweite Chance

Im Outback ist eines klar: Hilfe ist nicht selbstverständlich. Man kann nicht einfach den Automobilclub rufen und darauf hoffen, dass in 30 Minuten ein freundlicher Helfer auftaucht. Genau das wurde uns schmerzlich bewusst, als wir festsaßen. Die letzten Fahrzeuge waren vor etwa zwei bis drei Stunden an uns vorbeigekommen, und niemand würde es wagen, bei Einbruch der Dunkelheit noch über diesen abgelegenen Track zu fahren.

Unsere einzige Option? Die Nacht auf einer verlassenen Station zu verbringen. Kurzerhand schnappten wir uns unsere Isomatten und Schlafsäcke und machten uns zu Fuß auf den Weg zum kleinen Campingplatz. Die Stimmung? Zugegeben, leicht im Keller. Es fühlte sich an, als hätte das Schicksal uns einen Streich gespielt. Aber was blieb uns anderes übrig? Also: Essen kochen, Nachtlager aufschlagen und uns mit dem Gedanken trösten, dass wir im „1-Millionen-Sterne-Hotel“ übernachten würden.

Ein Glücksgriff in der Wildnis

Während Roland das Abendessen zubereitete, ließ ich meinen Blick noch ein wenig über die Station schweifen – und machte dabei eine interessante Entdeckung. Im Eingangsbereich hing ein Schild, das freundlich darum bat, sich ordentlich zu benehmen, nichts zu zerstören und die vorhandenen Einrichtungen respektvoll zu nutzen. Außerdem sollte man als ehrlicher Besucher eine Übernachtungsgebühr in eine Kasse werfen.

Ein kleiner Erkundungsgang führte mich zum hinteren Teil der Station. Dort entdeckte ich eine Reihe von Hütten, die früher offenbar als Unterkünfte für Reisende dienten. Zu unserer Überraschung waren sie offen – und sogar mit richtigen Betten ausgestattet! Zugegeben, einfach, nur mit Matratzen, aber in unserem Fall ein wahrer Luxus. Die Hütten wirkten, soweit man das an einem verlassenen Ort beurteilen kann, relativ gepflegt.

Diese Entdeckung ersparte uns nicht nur eine kalte Nacht auf dem Boden, sondern bewahrte uns auch davor, sämtlichen Krabbeltieren ausgeliefert zu sein. Der Schlafplatz war gesichert – und unsere Laune stieg merklich.

Vertrauen im Nirgendwo

Natürlich hielten wir uns an die Regeln und hinterließen unseren Obolus von 50 AUD in einem großen Einmachglas, das auf dem Tisch in der Küche stand. Doch während ich das Geld hineinlegte, kam mir ein Gedanke: Würde so etwas in Deutschland oder Europa überhaupt funktionieren?

Seit 2012 ist diese Station unbewohnt – ein Geisterhaus mitten im Nirgendwo. Und doch war hier alles intakt: keine Graffitis, keine Vandalismusschäden, kein Chaos. Selbst das Einmachglas, gefüllt mit Geldscheinen, stand unberührt auf dem Tisch.

Ich konnte nicht anders, als mich zu fragen: Lag es an der Abgeschiedenheit des Ortes? Oder vielleicht daran, dass das Outback seine eigenen Regeln hat – geprägt von Vertrauen und gegenseitigem Respekt?

Unser Pickup wird wieder flott gemacht

Ein Moment, der nachhallt

Diese Nacht in der verlassenen Station hat mich nachdenklich gemacht. Sie war nicht nur eine unerwartete Pause auf unserer Reise, sondern auch ein Symbol für das Vertrauen, das in abgelegenen Regionen wie dem Outback noch existiert. Hier zählt nicht, wie teuer oder luxuriös etwas ist – sondern wie gut man mit dem auskommt, was man vorfindet.

Und genau das ist es, was das Reisen im Outback so besonders macht.

Die Nacht war, wie erwartet, relativ ruhig. Als wir am nächsten Morgen aus unseren Schlafsäcken krochen, tauchte die Sonne gerade am Horizont auf und tauchte die Landschaft in ein warmes, goldenes Licht. Nach einem schnellen Frühstück und ein paar Streckübungen entschieden wir, dass mindestens einer von uns am Fahrzeug bleiben sollte – nur für den Fall, dass sich in den nächsten Stunden jemand hierher verirren und uns helfen könnte.

Und tatsächlich, nach etwa einer Stunde – vielleicht waren es auch anderthalb, die Zeit war in dieser Einsamkeit schwer einzuschätzen – tauchten zwei Frauen in einem staubigen Geländewagen auf. Sie kamen von der Oodnadatta Station, die vermutlich 5 bis 10 Kilometer entfernt lag, und hielten prompt an, als sie uns sahen. Offenbar waren sie dort beschäftigt und gerade auf dem Weg zu ihrer nächsten Einsatzstelle.

Leider war ihr Fahrzeug nicht kräftig genug, um uns aus dem Matsch zu ziehen. Doch anstatt einfach weiterzufahren, drehten sie um und fuhren zurück zur Station, um Hilfe zu organisieren. Eine halbe Stunde später tauchte – ganz im typisch unkomplizierten australischen Stil – ein kräftiger Pick-up auf. Ohne viele Worte zu verlieren, wurde mein vorbereitetes Abschleppseil an seinem Wagen befestigt, und ehe wir uns versahen, zogen sie uns aus dem Morast.

Der Fahrer nickte uns nur kurz zu, ließ uns keine Gelegenheit für lange Dankesreden und verschwand wieder in einer Staubwolke Richtung Station. Einfach und effizient – typisch Outback eben.

Natürlich war die Rettungsaktion nicht ganz spurlos an uns vorbeigegangen. Da wir beim Anbringen des Abschleppseils mitten im Schlamm arbeiten mussten, sahen wir und das Auto danach entsprechend aus. Der rote Matsch hatte sich nicht nur außen auf dem Lack verteilt, sondern auch seinen Weg in den Innenraum gebahnt und begann, sich dort hartnäckig zu verfestigen.

Aber was soll ich sagen? Ohne diese tückische Pfütze wären wir wahrscheinlich achtlos an der Station vorbeigefahren und hätten nie die Gelegenheit gehabt, diese hilfsbereiten Menschen und ihre unkomplizierte Art kennenzulernen. Manchmal sind es eben gerade die unerwarteten Herausforderungen, die eine Reise unvergesslich machen.

Molly die gute Seele der Station starb 2012 und wurde auf dem Grundstück begraben - die Grabstelle befindet sich auf der anderen Seite des Baches und ist mit einer Gedenktafel gekennzeichnet.

Michael Lieder | Reiseblog24

Rhonda Halvorson besuchte Old Andado Station im Juli 2009, mitten in einem riesigen Sandsturm.

Dear Old Andado, by the windmill tall,
I feel your breath, I hear you call.
I told you dear, that I'd be back,
Along the Old Andado track.
To rest inside, your hallowed walls,
To sit and talk as twilight falls.
I see that many have felt your charms,
They're here on trust, I pray they do no harm.
The years are going fast, my dear good friend,
I'm glad to be back here again.
And when my days are over,
I'll come back home to rest.
Where my soul will sing for ever,
In the place that I love best.

Rhonda Halvorson | 1. Mai 2014
Ein Gedicht, das sie schrieb, als Molly Old Andado verlassen musste.
Wegbeschreibung nach Old Andado:

Die Old Andado Station liegt im Northern Territory von Australien und ist ein historisches Relikt aus der frühen Siedlerzeit. Ursprünglich diente sie als Viehfarm und wurde später zu einem beliebten Zwischenstopp für Outback-Abenteurer. Besonders bekannt ist die Station für ihre gut erhaltenen Gebäude, die einen Einblick in das harte Leben im australischen Busch geben.

Falls du selbst dort vorbeikommst, solltest du unbedingt einen Blick in das alte Haupthaus werfen. Es ist fast so, als wäre die Zeit stehen geblieben – mit alten Möbeln, Werkzeugen und Erinnerungsstücken aus vergangenen Jahrzehnten. Die Station ist ein echter Geheimtipp für alle, die das authentische Outback-Feeling erleben wollen.

GPS-Koordinaten von Old Andado: 25° 22’ 49” S, 135° 26’ 30” E

Michael Lieder | Reiseblog24

1. Über den Old Andado Track (Teil des Binns Tracks):
Von Alice Springs nach Santa Teresa und weiter durch die Allambi Station direkt zum Old Andado Homestead.
Gesamtstrecke: ca. 330 km (4–5 Stunden Fahrtzeit)
Empfohlenes Fahrzeug: 4WD (Geländewagen)

Distanzen:
Alice Springs nach Santa Teresa: 93 km
Santa Teresa nach Old Andado: 237 km

2. Über den Stuart Highway:
Von Alice Springs über den Stuart Highway nach Kulgera und weiter durch die Finke Community (Apatula) sowie die New Crown und Andado Stations bis zum Old Andado Homestead.
Gesamtstrecke: ca. 531 km (6–7 Stunden Fahrtzeit)
Empfohlenes Fahrzeug: 4WD (Geländewagen)

Distanzen:
Alice Springs nach Kulgera: 274 km
Kulgera nach Finke: 139 km
Finke nach Old Andado: 118 km

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Roderik van Heussen
Wow, was für ein Abenteuerbericht!
Ich war schon immer fasziniert vom Outback, aber euer Beitrag hat mir den letzten Schubs gegeben, endlich zu planen. Die Infos zu den Nationalparks und die Hinweise auf versteckte Highlights wie die Devils Marbles finde ich großartig. Danke, dass ihr eure Erlebnisse so detailliert teilt – ich fühle mich bestens vorbereitet! 🌟🌟🌟🌟
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MoMo on Tour
Outback-Erlebnis zum Nachmachen!
Ich liebe, wie du die Reiseroute beschrieben hast – man fühlt sich, als wäre man direkt dabei. Die Tipps zum Autofahren im Outback und zur Ausrüstung haben mir besonders gefallen. Hast du auch Vorschläge für kürzere Routen für Anfänger? Deine Berichte machen auf jeden Fall Lust auf mehr! 🙌
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Hermann S.
Inspirierend und informativ!
Euer Beitrag hat mich richtig gepackt! Die Infos zu den Wasserstellen und Camping-Spots sind super hilfreich. Ich hätte nie gedacht, dass das Outback so viel mehr zu bieten hat als nur Ayers Rock. Danke für die Packliste – ich werde definitiv an genügend Wasser denken!
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Sarah Wendt
Abenteuer pur im australischen Outback!
Wow, was für ein spannender Bericht über eure Reise durchs Outback! Die roten Felsen und die endlosen Weiten kommen in euren Fotos und Beschreibungen so lebendig rüber. Besonders eure Begegnungen mit Kängurus und die Nächte unter dem Sternenhimmel klingen unvergesslich. Danke für die tollen Tipps – ich plane jetzt schon meine eigene Outback-Tour!
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Rainer Fundel
Das Outback als Hotel, genial ;-)
Das möchte ich auch einmal erleben. thx für den netten Bericht.
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