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Kings Canyon

Über die Mereenie Loop Road (L 460) 104 km langer Bogen zum Kings Canyon im Watarrka Nationalpark erreichen wir den Kings Canyon.

Reiseblog24 | Kings Canyon

Watarrka Nationalpark mit dem Kings Canyon

Nur im Geländewagen mit hoher Durchfahrtshöhe fahren wir von hier aus weiter entlang der Schotterpiste Mereenie Loop Road zum Kings Canyon. Du solltest dich unbedingt vorher nach dem Straßenzustand erkundigen, denn über diesen kann man keine immer gültige Aussage treffen: Was an einem Tag eine etwas ungefährliche Piste ist, kann sich am nächsten Tag in einen unpassierbaren See verwandelt haben. Da die Route durch Aboriginal Gebiet führt, benötigt man einen Mereenie Loop Road Pass. Diesen solltest du im Voraus besorgen: in Alice Springs beim Visitor Information Centre oder in Hermannsburg (bei der Tankstelle), beim Glen Helen Resort oder im Kings Canyon Resort (AUD 5, dafür bekommt man eine kleine Gebietskarte und eine Broschüre).

Die Natur hier ist wieder wild und rot, besonders in den Abendstunden scheinen die Felsen zu glühen. Ein Rundweg führt durch den Kings Canyon und auch dieser ist in seiner Art einmalig, wunderschöne Aussichten und Natur pur, sollte man sich nicht entgehen lassen wenn man schon mal in der Gegend ist. Auf dem Weg zum Uluru (Ayers Rock) lohnt sich der Abstecher in den Canyon.

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Magische Momente am Kings Canyon

Der Kings Canyon in Australien ist zweifellos ein Ort, der Naturliebhaber in Staunen versetzt.

Als die Abenddämmerung einsetzte, wurde der Canyon von den warmen Farben des Sonnenuntergangs in ein zauberhaftes Licht getaucht. Ich suchte mir einen gemütlichen Platz auf den Felsen, um dieses Naturschauspiel in aller Ruhe zu genießen. Während die Sonne langsam hinter dem Horizont verschwand, färbte sich der Himmel in leuchtende Orangetöne, und das Tal wirkte wie aus einer anderen Welt.

Dieser Sonnenuntergang war zweifellos einer der schönsten, den ich je erlebt habe – doch Australien sollte mich noch mit vielen weiteren magischen Momenten überraschen. Ob am Strand, in der Wüste oder im Regenwald – das Land scheint ein Talent dafür zu haben, spektakuläre Sonnenauf- und -untergänge zu inszenieren. Es ist immer wieder ein erhabener Anblick, den Tagesanfang oder -ausklang auf diese Weise zu erleben – ein stilles Schauspiel, das mich tief berührt hat.

Aufstieg mit Belohnung – Der Kings Canyon in Australien

Der Kings Canyon in Australien ist zweifellos ein Ort, der Naturliebhaber ins Staunen versetzt. Seine atemberaubenden Ausblicke, die kulturelle Bedeutung und die faszinierende Geschichte machen ihn zu einem unvergesslichen Reiseziel.

Meine Zeit im Kings Canyon begann mit einem herausfordernden Aufstieg. Der Pfad schlängelte sich durch eine Landschaft, die von roten Felsen, schroffen Klippen und malerischen Schluchten geprägt war. Jeder Schritt war anstrengend, doch die spektakulären Aussichten belohnten meine Mühe immer wieder.

Als ich schließlich den Gipfel erreichte, lag der gesamte Canyon wie ein Naturwunder vor mir. Das weite Panorama aus leuchtenden Farben und bizarren Felsformationen raubte mir den Atem – ein Moment, den ich für immer im Herzen tragen werde.

Die 36 Berge der "Kata Tjuta", nicht weit weg vom Uluru, sind für die Aborigines ebenso bedeutsam wie heilig

Michael Lieder | Reiseblog24

Mein Besuch im Kings Canyon war mehr als nur ein Ausflug – es war eine Reise durch die Zeit und ein Eintauchen in die Seele Australiens. Wer die raue Schönheit des Outbacks erleben und gleichzeitig in die Kultur der Aborigines eintauchen möchte, findet hier einen Ort, der Herz und Geist berührt.

Michael Lieder | Reiseblog24
Garden of Eden – Eine Oase in der Wüste

Der Kings Canyon im Herzen Australiens ist weit mehr als nur ein landschaftliches Meisterwerk – er erzählt Geschichten, die Jahrtausende überdauert haben. Für die Ureinwohner Australiens, die Aborigines, ist dieser Ort heilig. Er gehört zum traditionellen Land der Luritja, die hier seit unzähligen Generationen leben. Ihre Mythen und Legenden, eingebettet in die zerklüfteten Felsen und tiefen Schluchten, verleihen dem Canyon eine spirituelle Tiefe, die ich auf meiner Reise förmlich spüren konnte.

Die Verbindung der Aborigines zum Kings Canyon ist nicht nur kulturell, sondern auch praktisch: Sie nutzten die natürlichen Wasserquellen und Pflanzen der Region zum Überleben. Überall im Canyon finden sich Felsmalereien und Artefakte, die ihre Geschichten erzählen. Diese kulturellen Spuren machten meinen Besuch zu einem Erlebnis, das über die bloße Bewunderung der Natur hinausging – es fühlte sich an, als würde ich durch ein lebendiges Geschichtsbuch wandern.

Eine der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten des Kings Canyon ist der Garden of Eden. Versteckt zwischen steilen Felswänden, offenbart sich hier eine unerwartete Oase. Umgeben von üppigem Grün und schattenspendenden Bäumen, die sich an die Felsen klammern, liegt ein ruhiger Wasserpool, gespeist von klarem, erfrischendem Wasser.

Dieser Ort war für mich ein magischer Rückzugsort. Ich konnte die Stille genießen, meine Füße im kühlen Wasser baumeln lassen und die Seele baumeln lassen. Es fühlte sich fast surreal an, inmitten der kargen Wüstenlandschaft eine so üppige und lebendige Ecke der Natur zu entdecken. Kein Wunder, dass die Aborigines diesen Ort als heilig betrachten – er strahlt eine tiefe Ruhe und Erhabenheit aus.

Ein Ort der Naturwunder und Geschichte

Der Kings Canyon ist nicht nur ein Paradies für Wanderer, sondern auch ein lebendiges Zeugnis der Erdgeschichte. Die Sandsteinfelsen, die den Canyon säumen, sind über 400 Millionen Jahre alt und erzählen von der geologischen Entwicklung dieser Region. Die berühmte Rim Walk-Wanderung führt entlang der Klippen und bietet atemberaubende Ausblicke auf die Schlucht – ein absolutes Muss für Abenteurer und Naturliebhaber.

Kein Handyempfang? – Kommunikation im Outback

Die dünne Besiedlung und die spärliche Infrastruktur machen den Mobilfunkempfang im Outback zu einer echten Herausforderung. Die Entfernungen sind gewaltig, und das Gelände oft schwer zugänglich. Das Verlegen von Kabeln oder der Bau von Mobilfunkmasten in diesen abgelegenen Regionen ist nicht nur technisch anspruchsvoll, sondern auch finanziell kaum rentabel. Deshalb braucht es alternative Lösungen, um eine zuverlässige Kommunikation sicherzustellen.

Eine bewährte Methode im Outback sind Satellitentelefone oder spezielle Satellitenschüsseln, die eine Verbindung zum Mobilfunknetz ermöglichen. Diese Systeme funktionieren über eine Richtfunkverbindung. Das Handy wird an einem festgelegten Punkt der Schüssel positioniert, wodurch der Kontakt zum Netzwerk hergestellt wird. Die Bedienung ist unkompliziert – ein klarer Blick zum Himmel genügt, um die Verbindung zu einem nahegelegenen Richtstrahlsender aufzubauen.

Ich habe hervorragende Erfahrungen mit der Flugbuchung via booking.com gemacht. Auch Gabelflüge findet man hier extrem gut und komfortabel.

Michael Lieder | Reiseblog24

Flugverbindungen und Zwischenstopps

  • Direktflüge: Direktflüge nach Australien sind selten und oft teuer. Die meisten Flüge haben mindestens einen Zwischenstopp, oft in Asien oder im Nahen Osten. Achte auf die Dauer der Zwischenstopps – einige können sehr lang sein.
  • Flugzeiten: Australien ist weit entfernt, und Flüge dauern in der Regel 20 bis 30 Stunden, je nach Abflugort und Anzahl der Zwischenstopps.
  • Qualität: Berücksichtige die Qualität und den Service der Fluggesellschaften, insbesondere bei Langstreckenflügen. Airlines wie Qantas, Singapore Airlines, Emirates und Qatar Airways bieten oft einen hohen Komfort und guten Service.
  • Gepäckregelungen: Achte auf die Gepäckbestimmungen der Fluggesellschaft, insbesondere wenn du vorhast, mehr Gepäck mitzunehmen.
  • Ankunftszeit: Es kann sinnvoll sein, einen Flug zu wählen, der morgens oder mittags ankommt, damit du genug Zeit hast, dich zu akklimatisieren.
  • Reiseversicherung: Schließe eine Reiseversicherung ab, die auch medizinische Notfälle und Bergungskosten abdeckt. Die Gesundheitskosten in Australien können hoch sein.
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Wandern im Kings Canyon – Ein Abenteuer durch Jahrmillionen

Der Kings Canyon ist ein Paradies für Wanderer – hier führen spektakuläre Wege durch steile Felswände, grüne Oasen und uralte Landschaften. Die Wanderwege bieten nicht nur atemberaubende Ausblicke, sondern auch spannende Einblicke in die Geschichte und Kultur der Region. Hier ein Überblick über die besten Routen:

Rim Walk – Der Klassiker für Abenteurer (6 km Rundweg)

Der Rim Walk ist die berühmteste Wanderung im Kings Canyon und ein absolutes Highlight für alle, die spektakuläre Panoramen lieben.

Startpunkt: Am Hauptparkplatz des Kings Canyon.

Dauer: Ca. 3–4 Stunden, je nach Tempo und Fotopausen.

Schwierigkeitsgrad: Mittel bis anspruchsvoll.

Der Aufstieg – Heart Attack Hill

Der Weg beginnt mit einem steilen Anstieg, der nicht umsonst den Spitznamen „Heart Attack Hill“ trägt. Doch sobald man oben angekommen ist, wird man mit einer atemberaubenden Aussicht über die zerklüfteten Felsen und die weite Wüstenlandschaft belohnt.

Höhepunkte des Rim Walks:

Lost City: Eine Formation aus bizarren Felsen, die wie die Ruinen einer alten Stadt aussehen.

Garden of Eden: Eine grüne Oase mit einem Wasserloch, perfekt für eine kurze Pause.

Panoramablicke: Spektakuläre Ausblicke in die Tiefe der Schlucht – ein Paradies für Fotografen!

Tipp: Starte den Rim Walk früh am Morgen, um der Hitze zu entgehen, besonders in den Sommermonaten.

Kings Creek Walk – Für Genießer und Familien (2 km Hin- und Rückweg)

Dieser leichtere Wanderweg führt direkt in den Grund des Canyons und ist ideal für alle, die es ruhiger angehen lassen möchten.

Startpunkt: Ebenfalls am Hauptparkplatz.

Dauer: Ca. 1 Stunde.

Schwierigkeitsgrad: Leicht.

Der Weg folgt dem Kings Creek und schlängelt sich durch grüne Vegetation und schattige Ecken. Unterwegs gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Fotos zu machen und die Natur zu genießen.

Höhepunkt: Der Blick von unten auf die mächtigen, steil aufragenden Felswände. Hier spürt man besonders gut die Erhabenheit des Ortes.

Giles Track – Für erfahrene Wanderer (22 km Einweg)

Wer ein echtes Outback-Abenteuer sucht, kann den Giles Track in Angriff nehmen. Diese lange Strecke verbindet den Kings Canyon mit der Kathleen Springs und bietet ein authentisches Wandererlebnis abseits der Massen.

Startpunkt: Kings Canyon oder Kathleen Springs (beide Richtungen möglich).

Dauer: 1–2 Tage, je nach Geschwindigkeit.

Schwierigkeitsgrad: Anspruchsvoll.

Der Weg führt durch unberührte Wildnis und offenbart die raue Schönheit des australischen Outbacks. Für diese Wanderung ist jedoch eine gute Vorbereitung erforderlich – ausreichend Wasser, Proviant und eine genaue Karte sind unerlässlich.

Kathleen Springs Walk – Kurzer Spaziergang für Entdecker (2,6 km Hin- und Rückweg)

Dieser einfache, kinderfreundliche Weg führt zu einer permanenten Wasserquelle.

Startpunkt: Parkplatz an den Kathleen Springs, etwa 20 km vom Kings Canyon entfernt.

Dauer: Ca. 1 Stunde.

Schwierigkeitsgrad: Sehr leicht.

Die Wanderung bietet informative Tafeln zur Geschichte der Aborigines und zur Viehzucht in der Region. Am Ende des Weges wartet ein idyllisches Wasserloch, das zum Verweilen einlädt.

Mein Fazit:

Ob kurze Spaziergänge oder mehrtägige Trekkingtouren – der Kings Canyon bietet für jeden Wanderer die passende Route. Besonders beeindruckend war für mich der Rim Walk mit seinen dramatischen Ausblicken und der magischen Ruhe im Garden of Eden. Doch auch die ruhigeren Wege wie der Kings Creek Walk haben ihren Reiz und bieten tolle Fotomotive.

Tipp: Vergiss nicht, viel Wasser mitzunehmen (mindestens 3 Liter pro Person bei längeren Wanderungen) und Sonnenschutz einzupacken. Ein Hut und feste Wanderschuhe sind ebenfalls unverzichtbar!

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Roderik van Heussen
Wow, was für ein Abenteuerbericht!
Ich war schon immer fasziniert vom Outback, aber euer Beitrag hat mir den letzten Schubs gegeben, endlich zu planen. Die Infos zu den Nationalparks und die Hinweise auf versteckte Highlights wie die Devils Marbles finde ich großartig. Danke, dass ihr eure Erlebnisse so detailliert teilt – ich fühle mich bestens vorbereitet! 🌟🌟🌟🌟
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MoMo on Tour
Outback-Erlebnis zum Nachmachen!
Ich liebe, wie du die Reiseroute beschrieben hast – man fühlt sich, als wäre man direkt dabei. Die Tipps zum Autofahren im Outback und zur Ausrüstung haben mir besonders gefallen. Hast du auch Vorschläge für kürzere Routen für Anfänger? Deine Berichte machen auf jeden Fall Lust auf mehr! 🙌
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Hermann S.
Inspirierend und informativ!
Euer Beitrag hat mich richtig gepackt! Die Infos zu den Wasserstellen und Camping-Spots sind super hilfreich. Ich hätte nie gedacht, dass das Outback so viel mehr zu bieten hat als nur Ayers Rock. Danke für die Packliste – ich werde definitiv an genügend Wasser denken!
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Sarah Wendt
Abenteuer pur im australischen Outback!
Wow, was für ein spannender Bericht über eure Reise durchs Outback! Die roten Felsen und die endlosen Weiten kommen in euren Fotos und Beschreibungen so lebendig rüber. Besonders eure Begegnungen mit Kängurus und die Nächte unter dem Sternenhimmel klingen unvergesslich. Danke für die tollen Tipps – ich plane jetzt schon meine eigene Outback-Tour!
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Rainer Fundel
Das Outback als Hotel, genial ;-)
Das möchte ich auch einmal erleben. thx für den netten Bericht.
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