Stuart Highway - 1.963 km
Ein unvergesslicher Roadtripp durch das australische Outback von Coober Pedy bis Darwin
Das schier unedndliche Asphaltband
Der Stuart Highway erstreckt sich über beeindruckende 2.834 Kilometer von Darwin im Norden bis nach Port Augusta im Süden und gilt als eine der längsten und abenteuerlichsten Straßen der Welt. Ich konnte diese atemberaubende Strecke auf dem Teilstück von Coober Pedy bis Darwin selbst zu bereisen, und teile gerne meine Eindrücke, Gedanken und Erlebnisse mit euch. Während meines Road Tripps hatte ich auch die Möglichkeit, mit den Originalen in den abgelegenen Stations, Pups und Siedlungen entlang des Stuart Highway in Kontakt zu treten. Die Menschen waren herzlich, freundlich und stolz auf ihre Kultur. Es war faszinierend, ihre Geschichten zu hören und mehr über ihr traditionelles Leben im Outback zu erfahren.
Wenn du denkst, dass die Reise auf dem Stuart Highway langweilig ist, dann kann ich nur sagen, das stimmt überhaupt nicht. Jede Tageszeit, die ich auf dem Highway erlebt habe, ist eine besondere Zeit für sich gewesen, egal ob du am frühen Morgen die Sonne aufgehen siehst und das gesamte Land in deinem goldenen Licht getaucht siehst oder ob du am Abend auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz abseits des Highway kleinere Wunder entdeckst. Sicher ist nur, dass der Highway nicht so stark befahren ist wie Autobahnen bei uns in Europa, du wirst Stunden haben, an denen dir kein Fahrzeug entgegenkommt, genauso kann es aber auch beim Überholen der Road Trains zu interessanten Erlebnissen kommen. Mit ihren über 50 m Längen donnern diese Giganten der Landstraße den Highway entlang.
Für mich sehr interessant, auch der Umgang der Australier mit Unfallfahrzeugen, es sieht aus, als ob diese einfach am Highway liegen bleiben und so als Mahnmal dienen, dass man gefälligst vernünftig fahren soll. Mein Tipp: Schau, dass du nicht allein unterwegs bist, das ist wirklich ermüdend, lieber alle paar Stunden abwechselnd die Strecke bewältigen.
Meine Reise auf dem Highway begann in Coober Pedy, der Opal Hauptstadt. Von dort aus machte ich mich mit einem geländegängigen Fahrzeug auf den Weg in Richtung Norden. Schon bald wurde mir klar, dass der Stuart Highway weit mehr als nur eine gewöhnliche Straße ist. Er führt durch das Herz des australischen Outbacks, durch trockene Wüstenlandschaften, endlose Weiten und entlang faszinierender Naturschönheiten.
Während meiner Fahrt entdeckte ich eine unglaubliche Vielfalt an Landschaften. Ich passierte die faszinierenden Katherine Gorge, eine Schlucht mit kristallklaren Wasserläufen, die von steilen Felswänden umgeben ist. Weiter südlich erreichte ich den weltberühmten Uluru, auch bekannt als Ayers Rock, ein beeindruckender Monolith, der für die indigene Kultur Australiens von großer Bedeutung ist. Die rote Felsenformation bei Sonnenaufgang zu erleben, war ein unvergesslicher Moment.
Der Stuart Highway führte mich auch durch den Kakadu-Nationalpark, eine beeindruckende Wildnis mit einer unglaublichen Artenvielfalt. Hier hatte ich die Gelegenheit, Kängurus, Krokodile und viele andere einzigartige Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Die unberührte Schönheit der Natur im Outback war überwältigend und ließ mich die Hektik des Alltags vollständig vergessen.
Neben den faszinierenden Landschaften und den herzlichen Begegnungen gab es auch herausfordernde Momente auf meiner Reise. Die Straßenbedingungen können sich schnell ändern, und man sollte immer auf unvorhergesehene Ereignisse vorbereitet sein. Es ist wichtig, genügend Proviant, Wasser und Treibstoff mitzuführen, da es auf manchen Streckenabschnitten keine Versorgungsmöglichkeiten gibt. Zudem sollte man auf die unterschiedlichen Verkehrsregeln achten, da sich der Stuart Highway durch verschiedene Territorien schlängelt.
On the road durch die Wildnis „Vor Überraschungen ist man niemals sicher“ auch wenn man alles versucht zu planen.
Wenn die Motoren der Road Trains am frühen Morgen anlaufen, spürt man ihre Kraft bereits aus der Ferne. Die riesigen LKW-Züge, die aus mehreren Anhängern bestehen, sind das Rückgrat des Transports im australischen Outback. Sie wurden speziell dafür entwickelt, Waren über die endlosen, oft einsamen Straßen der Wüste zu befördern. Ich hatte schon viel über diese beeindruckenden Fahrzeuge gehört, aber sie in der Realität zu sehen, war etwas ganz anderes.
Die Landschaft war überwältigend – weite Ebenen, rotbraune Erde und ein Himmel, der sich endlos zu erstrecken schien. Inmitten dieser Kulisse wirkten die Road Trains fast wie eine natürliche Ergänzung, als wären sie genauso ein Teil des Outbacks wie die Termitenhügel und Eukalyptusbäume.
Während einer Pause kam ich mit Mark, einem Fahrer, ins Gespräch. Seit über zehn Jahren steuert er Road Trains durch die abgelegensten Gegenden Australiens. Er erzählte von den langen Strecken, auf denen er manchmal tagelang niemandem begegnet, und von Nächten, die er in seiner Fahrerkabine verbringt. Die Isolation sei oft herausfordernd, aber gleichzeitig liebe er die Freiheit und den weiten Horizont.
Mark sprach auch über die praktischen Herausforderungen seines Jobs. Die Straßen im Outback sind oft rau und unberechenbar. Schlaglöcher, lose Kiesel und plötzliche Wetterumschwünge wie Staubstürme oder sintflutartige Regenfälle können schnell gefährlich werden. Auch Wildtiere wie Kängurus, Emus und sogar Rinder, die die Straße überqueren, stellen ein Risiko dar.
Ich war beeindruckt von Marks Routine. Er prüft sein Fahrzeug vor jeder Fahrt sorgfältig, denn Pannen in dieser Abgeschiedenheit können schnell zu einem echten Problem werden. Ersatzteile und genügend Wasser gehören immer zur Standardausrüstung, genauso wie ein Satellitentelefon für Notfälle.
Es wurde mir schnell klar, dass Road Trains nicht nur beeindruckende Maschinen sind, sondern dass ihr Betrieb auch viel Planung, Können und Ausdauer erfordert. Sie verkörpern nicht nur den Transport im Outback, sondern auch die Anpassungsfähigkeit und den Überlebensgeist, der diesen Teil Australiens prägt.
Diese authentische Outback-Kneipe, die mitten in der trockenen und kargen Landschaft des Northern Territory liegt, war ein absoluter Höhepunkt meiner Reise über den Start Highway.
Die Kneipe liegt abgelegen an der Stuart Highway, der Hauptverkehrsader des Outbacks, und hat eine lange Geschichte als Treffpunkt für Reisende, Trucker und Einheimische. Es war fast wie eine Zeitreise in die Vergangenheit, in eine Zeit, in der das Leben noch einfacher und langsamer war.
Der Tag begann früh, als wir uns auf den Weg von Alice Springs aus machten. Die Fahrt durch das Outback war schon ein Abenteuer für sich - endlose Weiten, roter Staub und eine atemberaubende Aussicht auf die umliegenden Berge. Nach einigen Stunden erreichten wir schließlich den kleinen Ort Barrow Creek, der nur aus wenigen Häusern und dem berühmten Pub besteht.
Als wir das Barrow Creek Pub betraten, wurden wir von der herzlichen Atmosphäre und dem rustikalen Charme sofort in den Bann gezogen. Die Wände waren mit historischen Fotos und Artefakten geschmückt, die die Geschichte des Pubs und der Region erzählten. Die Einrichtung war einfach, aber gemütlich, und es gab einen großen offenen Kamin, der an kalten Wintertagen sicherlich für wohlige Wärme sorgte.
Wir wurden von den Besitzern, einem freundlichen Ehepaar, herzlich begrüßt. Sie erzählten uns stolz von der Geschichte des Pubs, der bereits seit über 100 Jahren in Betrieb ist. Der Barrow Creek Pub diente einst als Übernachtungsstelle für Kamelkarawanen, die das Land durchquerten, und war später ein wichtiger Rastplatz für Lastwagenfahrer auf dem Stuart Highway.
Leider schlägt auch hier die Bürokratie zu, wir hatten uns seit unserer Abfahrt in Alice Springs auf die Mittagspause im Pub gefreut und wollten dort den weltberühmten "Bullshit Burger" essen. Leider mussten wir erfahren dass am Tag zuvor die australische Lebensmittelaufsicht dem Pub, wegen schlechter Wasserqualität, die komplette Küche geschlossen hat. So mussten wir mit unserer Bord Küche vorlieb nehmen, das war so nicht geplant und die Enttäuschung saß tief, gerne hätte ich den legendären Burger gekostet.
Der Besuch im Barrow Creek Pub war mehr als nur ein Zwischenstopp auf unserer Reise - er war eine Reise in die Vergangenheit, eine Verbindung zur Natur und eine Begegnung mit den Menschen, die das Outback Australiens zu dem machen, was es ist.
Ich habe hervorragende Erfahrungen mit der Flugbuchung via booking.com gemacht. Auch Gabelflüge findet man hier extrem gut und komfortabel.
Flugverbindungen und Zwischenstopps
- Direktflüge: Direktflüge nach Australien sind selten und oft teuer. Die meisten Flüge haben mindestens einen Zwischenstopp, oft in Asien oder im Nahen Osten. Achte auf die Dauer der Zwischenstopps – einige können sehr lang sein.
- Flugzeiten: Australien ist weit entfernt, und Flüge dauern in der Regel 20 bis 30 Stunden, je nach Abflugort und Anzahl der Zwischenstopps.
- Qualität: Berücksichtige die Qualität und den Service der Fluggesellschaften, insbesondere bei Langstreckenflügen. Airlines wie Qantas, Singapore Airlines, Emirates und Qatar Airways bieten oft einen hohen Komfort und guten Service.
- Gepäckregelungen: Achte auf die Gepäckbestimmungen der Fluggesellschaft, insbesondere wenn du vorhast, mehr Gepäck mitzunehmen.
- Ankunftszeit: Es kann sinnvoll sein, einen Flug zu wählen, der morgens oder mittags ankommt, damit du genug Zeit hast, dich zu akklimatisieren.
- Reiseversicherung: Schließe eine Reiseversicherung ab, die auch medizinische Notfälle und Bergungskosten abdeckt. Die Gesundheitskosten in Australien können hoch sein.
Der Stuart Highway ist eine Hauptverkehrsstraße in Australien, die den Süden und Norden des Landes miteinander verbindet. Er erstreckt sich über eine Länge von etwa 2.834 Kilometern von Adelaide in Südaustralien bis nach Darwin im Northern Territory.
Geografisch gesehen verläuft der Stuart Highway durch mehrere Regionen Australiens. Er beginnt in Adelaide, der Hauptstadt von Südaustralien, und verläuft von dort aus in nördlicher Richtung durch das australische Outback. Dabei durchquert er unter anderem die Bundesstaaten Südaustralien und das Northern Territory.
Um eine grobe geografische Vorstellung zu geben: Der Stuart Highway verläuft größtenteils durch arides und halbarides Gelände, mit weiten Wüstenlandschaften und flachen Ebenen. Auf seinem Weg passiert er Orte wie Port Augusta, Alice Springs und Tennant Creek, bevor er schließlich in Darwin an der Nordküste des Landes endet.
Es ist wichtig zu beachten, dass Straßenverläufe sich im Laufe der Zeit ändern können. Daher empfehle ich, bei aktuellen Karten oder Navigationssystemen nachzuschauen, um genaue Informationen über den genauen Verlauf des Stuart Highway zu erhalten.
Die Straße wurde nach dem berühmten Entdecker John McDouall Stuart benannt, der als erster Europäer erfolgreich den Kontinent von Norden nach Süden durchquerte.
Die Straße wurde nach dem berühmten Entdecker John McDouall Stuart benannt, der als erster Europäer erfolgreich den Kontinent von Norden nach Süden durchquerte.
Der Stuart Highway führt größtenteils durch das australische Outback, eine entlegene und dünn besiedelte Region mit atemberaubenden Landschaften und einer reichen Tierwelt.
Der Stuart Highway ist für seine geraden Abschnitte bekannt. Tatsächlich gibt es auf einigen Teilen der Straße kilometerlange gerade Strecken ohne Kurven.
Der Highway ist die wichtigste Versorgungsroute für abgelegene Gemeinden und Stationen im Outback. Er spielt eine entscheidende Rolle beim Transport von Gütern und Dienstleistungen in die entlegensten Teile des Landes.
Entlang des Stuart Highway gibt es zahlreiche touristische Attraktionen, darunter der Uluru-Kata-Tjuta-Nationalpark, die Katherine Gorge, die Devil's Marbles und der Kakadu-Nationalpark.
Die Wetterbedingungen entlang des Stuart Highway können extrem sein. Im Sommer kann es zu hohen Temperaturen kommen, während es im Winter in einigen Gebieten zu Frost und sogar Schnee kommen kann.
Der Stuart Highway ist ein beliebtes Ziel für Roadtrips und Abenteuerlustige. Viele Reisende nehmen die Herausforderung an, die lange Strecke zu befahren und die Schönheit des australischen Outbacks zu entdecken.
Reisende entlang des Stuart Highway sollten sich der Tierwelt bewusst sein, die die Straße überquert. Kängurus, Emus und andere Tiere können unerwartet auf der Fahrbahn auftauchen, was zu gefährlichen Situationen führen kann. Es wird empfohlen, besonders vorsichtig zu fahren und auf Warnschilder zu achten.
Mitmachen...
Ich würde mich freuen, wenn Du diesen Artikel bewertest und mir mitteilst, was Deiner Meinung nach falsch, richtig ist oder ergänzt werden sollte.
Wow, was für ein Abenteuerbericht!
Ich war schon immer fasziniert vom Outback, aber euer Beitrag hat mir den letzten Schubs gegeben, endlich zu planen. Die Infos zu den Nationalparks und die Hinweise auf versteckte Highlights wie die Devils Marbles finde ich großartig. Danke, dass ihr eure Erlebnisse so detailliert teilt – ich fühle mich bestens vorbereitet! 🌟🌟🌟🌟Outback-Erlebnis zum Nachmachen!
Ich liebe, wie du die Reiseroute beschrieben hast – man fühlt sich, als wäre man direkt dabei. Die Tipps zum Autofahren im Outback und zur Ausrüstung haben mir besonders gefallen. Hast du auch Vorschläge für kürzere Routen für Anfänger? Deine Berichte machen auf jeden Fall Lust auf mehr! 🙌Inspirierend und informativ!
Euer Beitrag hat mich richtig gepackt! Die Infos zu den Wasserstellen und Camping-Spots sind super hilfreich. Ich hätte nie gedacht, dass das Outback so viel mehr zu bieten hat als nur Ayers Rock. Danke für die Packliste – ich werde definitiv an genügend Wasser denken!Abenteuer pur im australischen Outback!
Wow, was für ein spannender Bericht über eure Reise durchs Outback! Die roten Felsen und die endlosen Weiten kommen in euren Fotos und Beschreibungen so lebendig rüber. Besonders eure Begegnungen mit Kängurus und die Nächte unter dem Sternenhimmel klingen unvergesslich. Danke für die tollen Tipps – ich plane jetzt schon meine eigene Outback-Tour!Das Outback als Hotel, genial ;-)
Das möchte ich auch einmal erleben. thx für den netten Bericht.