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Städtereisen: Wien - Vienna

Wien in ein paar Tagen kennenlernen

Wien ist eine perfekte Stadt für eine 4-tägige Kurzreise – voller Geschichte, Kultur, Kulinarik und einer entspannten Atmosphäre.

Reiseblog24 | Wien in ein paar Tagen kennenlernen

Wien, eine Stadt mit vielen Facetten, lebenswert, reich an Kultur und Charme

Mal schauen ob das alles für uns passt

Es war Juni, ein paar warme Sommertage lagen vor uns, als wir uns auf den Weg machten, Wien zu entdecken. Wir wollten die Stadt nicht nur als Touristen erleben, sondern mittendrin sein – deshalb buchten wir ein Airbnb in der Innenstadt. So konnten wir das Wiener Leben hautnah spüren, statt nur an den Sehenswürdigkeiten vorbeizuziehen.

Ein kulturelles Highlight hatten wir schon fest eingeplant: Rammstein im Ernst-Happel-Stadion. Die Show war gigantisch, laut und absolut mitreißend – ein Kontrast zur klassischen Musik, für die Wien eigentlich bekannt ist.

Doch uns ging es um mehr als nur das Konzert. Wir wollten den Charme der Stadt erleben, die Atmosphäre in den Straßen spüren. Also ließen wir uns treiben, machten Halt in einem traditionellen Kaffeehaus, haben ein Wiener Schnitzel gegessen und beobachteten das bunte Treiben. Mozart, Beethoven und Falco haben sich hier wohlgefühlt – das konnte kein schlechter Ort sein.

Städtereisen: Wien - Vienna

Eine Stadt wie keine andere

Wenn ich an Wien denke, dann sehe ich prachtvolle, historische Gebäude vor mir, charmante, manchmal ein wenig schrullige Menschen, weitläufige Boulevards und unerwartet viel Grün. Und genau so habe ich es auch erlebt. Wien ist eine Stadt, die sich genauso anfühlt, wie man es sich vorstellt – vielleicht sogar noch ein bisschen magischer.

Die typischen Wiener Kaffeehäuser mit ihrem nostalgischen Flair laden dazu ein, stundenlang in einer Mischung aus Melancholie und Genuss zu versinken. Auf den Märkten duftet es nach frischem Gebäck und würzigen Käsevariationen, während in den engen Gassen Alt und Neu nebeneinander existieren: Prunkvolle Architektur trifft auf moderne Street-Art.

Zwischendurch rattert die gemütliche Tram an mir vorbei, schlängelt sich durch die Straßen und bringt die Wiener und die Besucher der Metropole gelassen von A nach B. Ich lasse mich treiben, spaziere durch die Stadt und entdecke die wichtigsten Wahrzeichen: den majestätischen Stephansdom, dessen Südturm man erklimmen kann, um einen atemberaubenden Blick über die Stadt zu genießen. Die Hofburg mit ihrer kaiserlichen Schatzkammer erzählt Geschichten von Glanz und Macht vergangener Zeiten. Und dann ist da noch die berühmte Ringstraße – ein Spaziergang entlang des Volksgartens, vorbei am Parlament und dem imposanten Rathaus, fühlt sich an wie eine Reise durch die Geschichte.

Wien bei Nacht ein besonderes Erlebnis

Nach dem Abendessen schlendern wir durch die nächtliche Wiener Innenstadt – und entdecken dabei, völlig unerwartet, ein riesiges Straßenfest. Ich muss gestehen, ich weiß gar nicht mehr genau, wo wir gelandet sind, aber plötzlich stehen wir mitten in einer lebendigen Menschenmenge. Es duftet nach exotischen Gewürzen, an den Ständen werden Spezialitäten aus aller Welt angeboten, und in einem gigantischen Freiluftkino flimmern Szenen eines Opernballs über die Leinwand. Die Atmosphäre ist elektrisierend – überall lachen Menschen, genießen ihr Essen und lassen sich von der Musik treiben.

Unser Spaziergang führt uns weiter am imposanten Parlamentsgebäude vorbei, das in der Nacht eine ganz eigene Magie entfaltet. Die kunstvolle Beleuchtung taucht die neoklassizistischen Säulen in warmes Licht, und als wäre die Szenerie nicht schon kitschig genug, steht auch noch der Vollmond perfekt am Himmel. Ein Anblick, der direkt aus einem Wiener Märchen stammen könnte.

Zum krönenden Abschluss des Abends kehren wir in einen urigen Irish Pub ein. Der Tag war lang, unsere Füße sind müde – aber ein frisch gezapftes Guinness ist genau das Richtige, um den Abend ausklingen zu lassen. Während die Band in der Ecke eine mitreißende Live-Version von „Whiskey in the Jar“ spielt, stoßen wir an und lassen die Eindrücke der Nacht noch einmal Revue passieren. Wien, du hast mich wieder einmal verzaubert.

Die Albertina Kunst aus einer vergangenen Epoche

Das Gebäude selbst ist schon eine Sehenswürdigkeit. Einst war es die Residenz des Herzogs Albert von Sachsen-Teschen, nach dem das Museum benannt ist. Die prunkvollen Habsburgischen Prunkräume sind originalgetreu erhalten und geben einen Einblick in das imperiale Wien.

Ein weiteres Highlight ist die moderne Flugdach-Konstruktion von Hans Hollein über dem Eingang – ein architektonischer Kontrast zur historischen Fassade.

Tipps für deinen Besuch

Beste Zeit für den Besuch: Am Vormittag oder späten Nachmittag, um den größten Besucherandrang zu vermeiden.

Eintritt: Es gibt verschiedene Kombi-Tickets, die auch die Albertina Modern einschließen.

Kulinarik: Das Café Albertina ist perfekt für eine Pause mit Wiener Kaffeehaus-Flair.

Der Prater mit dem ältesten noch bestehenden Riesenrad

Wer Wien besucht, kommt natürlich nicht am weltberühmten Prater vorbei – genau das dachten auch Tausende andere Besucher an diesem Abend. Dieses historische Spektakel mitten in der Stadt zieht seit Jahrhunderten Menschen in seinen Bann. Zum Glück hatten wir unsere Fahrt mit dem Riesenrad bereits online gebucht – eine Entscheidung, die ich wirklich jedem nur ans Herz legen kann! Die Warteschlangen waren an diesem Abend schier endlos, doch mit unseren vorab gekauften Tickets konnten wir einfach an ihnen vorbeischlendern. Ein kleines Gefühl von VIP-Status schwang dabei schon mit.

Oben angekommen, bot sich uns ein atemberaubender Blick über das nächtlich glitzernde Wien und das bunte Treiben des Praters. Die Lichter, die Musik, das ausgelassene Stimmengewirr – alles wirkte wie eine Szene aus einem nostalgischen Film. Das Wiener Riesenrad, eines der ältesten noch in Betrieb befindlichen seiner Art, hat eine ganz besondere Magie.

Nach unserem Praterbummel gönnten wir uns eine süße Pause in einem Eiscafé am Fuße des Riesenrads. Ich kann es nur wärmstens empfehlen! In der lauen Abendluft draußen zu sitzen, eine himmlische Wiener Eiskreation zu genießen und dabei das leuchtende Riesenrad zu bewundern – das hatte etwas Magisches. Ein perfekter Abschluss für einen unvergesslichen Abend.

Rammstein - eine brachiale Kunstform zu Gast in Wien

Wien – eine Stadt, die für ihre Musikkultur weltberühmt ist. Doch dieses Mal haben wir nicht den sanften Klängen von Mozart oder Strauss gelauscht, sondern die volle Wucht einer ganz anderen Musikrichtung erlebt: Rammstein! Auf ihrer Europa-Tournee hat die Band im Ernst-Happel-Stadion eine Show der Superlative abgeliefert – und wir waren mittendrin.

Unser eigentliches Ziel dieser Reise war es, Rammstein live zu sehen, und ich kann nur sagen: Es hat sich mehr als gelohnt! Die Kombination aus brachialer Musik, gigantischen Pyro-Effekten und der einzigartigen Bühnenpräsenz der Band hat das Stadion in eine brodelnde Masse aus Euphorie und Adrenalin verwandelt. Von den ersten donnernden Gitarrenriffs bis zum emotionalen Finale mit Engel war es eine musikalische Achterbahnfahrt, die uns noch lange in den Ohren und Herzen nachhallen wird.

Doch der Auftritt der Band war nicht ganz unumstritten. In Wien – einer Stadt, die für ihre Hochkultur und klassische Musik steht – sorgte Rammstein mit ihrer polarisierenden Inszenierung für Diskussionen. Doch genau das macht ihre Kunst aus: Sie provozieren, faszinieren und liefern eine Show, die niemanden kaltlässt.

Für uns war es ein unvergessliches Erlebnis – ein Abend, der zeigt, dass Musik in all ihren Facetten berühren und begeistern kann.

Die Gärten der Stadt eine ganz besondere Begegnung

Was gibt es Schöneres, als unter einem strahlend blauen Himmel, gesprenkelt mit zarten Schleierwolken, den Tag in einer scheinbar endlosen Gartenlandschaft zu verbringen? Genau das macht Wien so besonders – egal, ob man zu Fuß unterwegs ist oder mit der Tram durch die Stadt gleitet, überall stößt man auf grüne Oasen, prachtvolle Parkanlagen und liebevoll gestaltete Gärten.

Die Zeit schien fast zu kurz, um all die Schönheit in sich aufzusaugen. Neben dem berühmten Schmetterlingshaus, in dem bunte Falter zwischen tropischen Pflanzen tanzen, entdeckte ich Gärten, die sich besonderen Themen widmen – etwa den großen Musikern der Stadt. Hier konnte ich zwischen duftenden Blumenbeeten spazieren und mir vorstellen, wie einst Mozart oder Beethoven durch ähnliche Kulissen wandelten.

Besonders neugierig war ich auf den japanischen Garten. Zugegeben, er war nicht ganz so üppig, wie ich ihn mir vorgestellt hatte, aber seine kunstvolle Gestaltung, die harmonischen Steinanordnungen und das sanfte Plätschern eines kleinen Baches machten ihn zu einem Ort der Ruhe. Ein kleiner Ausflug in eine andere Welt – mitten in Wien.

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Kurzurlaub in Wien

Wien ist eine perfekte Stadt für eine 4-tägige Kurzreise – voller Geschichte, Kultur, Kulinarik und einer entspannten Atmosphäre. Hier ein paar spannende Fakten und Tipps:

Wien ist die lebenswerteste Stadt der Welt

Laut dem „Global Liveability Index“ der Economist Intelligence Unit wurde Wien mehrfach als lebenswerteste Stadt der Welt ausgezeichnet – unter anderem wegen der Sicherheit, der hohen Lebensqualität und der hervorragenden Infrastruktur.

Eine Stadt mit imperialem Erbe

Wien war die Hauptstadt des Habsburgerreiches und das sieht man überall: von der Hofburg über das prächtige Schloss Schönbrunn bis zur imposanten Ringstraße mit ihren prunkvollen Gebäuden.

Kaffeehauskultur gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe

Wiener Kaffeehäuser sind mehr als nur Orte zum Kaffeetrinken – sie sind eine Institution! Bestelle einen „Melange“ (ähnlich einem Cappuccino) und probiere dazu eine Sachertorte oder einen Apfelstrudel.

Wien hat das älteste noch bestehende Riesenrad

Das Wiener Riesenrad im Prater wurde 1897 gebaut und bietet einen tollen Blick über die Stadt. Es ist nicht nur ein Rummel und ein Besuchermagnet, sondern eines der Wahrzeichen Wiens!

Weltstadt der Musik

Mozart, Beethoven, Schubert, Johann Strauss – alle haben hier gelebt oder gearbeitet. Du kannst ein Konzert in der Wiener Staatsoper besuchen oder auf Beethovens Spuren wandeln.

Reisetipps für Wien

Wiener Linien: Das öffentliche Verkehrsnetz ist super ausgebaut. Ein 72-Stunden-Ticket lohnt sich! 🚇

Wien City Card: Ermäßigte Eintritte & kostenlose Öffis 🚍

Tram Nr. 1 oder 2: Perfekt für eine günstige Sightseeing-Tour entlang der Ringstraße!

Nicht „Kaffee“ bestellen: In Wien gibt es unzählige Kaffeekreationen – frag nach einer „Melange“ oder „Einspänner“.


Wien ist die perfekte Mischung aus Geschichte, Kultur und Genuss. Perfekt für einen viertägigen Städtetrip! Warst du schon mal dort oder planst du deine erste Reise?

 

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Michael Lieder | Reiseblog24
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