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Elfenbeinküste Blog

Ein privater Verein hilft

Wenn die Menschen keine Hilfe mehr erwarten können ist eine private Organisation vor Ort um Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten

Reiseblog24 | Ein privater Verein hilft

Perspektiven für Menschen in Westafrika

Der Verein Menschen ohne Ketten e.V.  ist eine kleine Hilfsorganisation, die sich einem großen Thema verschrieben hat. St. Camille will die Lebenssituation von Menschen mit psychischen Erkrankungen in Westafrika verbessern.

In den Partnerländern Burkina Faso und Elfenbeinküste (Côte d’Ivoire) leben viele psychisch Kranke isoliert, in Ketten gelegt, weggesperrt oder auf der Straße. Die psychiatrische Versorgung ist in absoluten Anfängen. Menschen ohne Ketten e.V.  unterstützt lokale Initiativen, die sich für Betroffene einsetzen und hilft dabei, die Situation der Betroffenen zu verbessern, ohne Hilfe zu diktieren. Mir gefällt, dass die Menschen vor Ort in die Lage versetzt werden sich selbst und damit anderen zu helfen und ihr Wissen weiterzugeben.

 

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Autor: Michael Lieder
Aktualisiert: 08. Dezember 2024

Wie „Menschen ohne Ketten“ an der Elfenbeinküste Hoffnung schenkt

Die Elfenbeinküste, auch bekannt als Côte d’Ivoire, beeindruckt durch eine faszinierende Mischung aus kultureller Vielfalt, atemberaubenden Landschaften und lebendigen Städten. Doch abseits der touristischen Pfade gibt es eine andere Realität: Viele Menschen leben unter schwierigen sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen, ohne Zugang zu grundlegenden Chancen für eine bessere Zukunft.

Hier kommt die gemeinnützige Organisation Menschen ohne Ketten ins Spiel. Mit ihrem innovativen Ansatz der „Hilfe zur Selbsthilfe“ arbeitet sie direkt mit den betroffenen Gemeinden zusammen, um ihnen Werkzeuge, Wissen und Unterstützung an die Hand zu geben, die ein eigenständiges und würdevolles Leben ermöglichen. Ob durch Bildungsprojekte, wirtschaftliche Starthilfen oder Initiativen für mehr soziale Gerechtigkeit – diese Organisation macht einen Unterschied, wo andere oft nicht mehr hinsehen.

In diesem Blog erfahrt ihr nicht nur, warum die Elfenbeinküste ein unvergleichliches Reiseziel ist, sondern auch, wie eure Reise durch bewusste Entscheidungen und Engagement zu einer besseren Welt beitragen kann. Lernt die inspirierende Arbeit von Menschen ohne Ketten kennen und entdeckt, wie Reisen nicht nur Horizonte erweitern, sondern auch echte Veränderung bewirken kann.

Burkina Faso und Elfenbeinküste (Côte d’Ivoire)

Wie der Verein hilft

Um den individuellen Bedürfnissen der Partnerzentren gerecht zu werden, bietet Menschen ohne Ketten e.V. ein breites Spektrum an Unterstützungsmöglichkeiten:

Menschen ohne Ketten e.V. stellt Psychopharmaka für ausgewählte Partnerzentren bereit, in denen psychiatrische Fachkräfte die Behandlung übernehmen. Ohne diese Medikamente ist eine effektive Hilfe in vielen Fällen nicht möglich.

Der Verein organisiert und finanziert medizinische sowie therapeutische Fortbildungen für Fachkräfte und freiwillige Helfer*innen in den Partnerzentren.

Menschen ohne Ketten e.V. übernimmt die Kosten für dringend benötigtes Fachpersonal, darunter Psychiaterinnen, (Fach-)Krankenpflegerinnen oder Alltagsbegleiter*innen.

Wir unterstützen den Aufbau und die Instandsetzung der notwendigen Infrastruktur in den Partnerzentren.

Der Verein ermöglicht die Anschaffung medizinischer und therapeutischer Ausrüstung.

Menschen ohne Ketten e.V. berät und unterstützt bei der Gründung von Rehabilitationszentren sowie bei Maßnahmen zur sozialen Wiedereingliederung der Betroffenen.

Wir begleiten die Partnerorganisationen bei der Weiterentwicklung ihrer therapeutischen Angebote und helfen bei der institutionellen Konsolidierung.

In besonders akuten Fällen leisten wir Unterstützung, indem wir die Ernährung der Patient*innen durch Zuschüsse für den Kauf von Gemüse, Fisch und Fleisch verbessern.

Erfolge der unmittelbaren Hilfe sind:

  • Erfolge der unmittelbaren Hilfe:

    Rund 20.000 Menschen mit psychischen Erkrankungen konnten in den fast zwei Jahrzehnten unserer Tätigkeit durch Menschen ohne Ketten e.V. auf vielfältige Weise Unterstützung erhalten.

    Medikamente im Wert von etwa 350.000 Euro wurden seit 2008 für die Partnerzentren von Menschen ohne Ketten e.V. bereitgestellt. Seit 2020 stehen zudem moderne Neuroleptika der neueren Generation für die Behandlung zur Verfügung.

    Die Infrastruktur im größten Partnerzentrum in Bouaké wurde seit 2011 mit Investitionen von rund 100.000 Euro kontinuierlich erneuert und erweitert.

    Fachkundige medizinische Versorgung durch (Fach-)Ärzte und Pflegepersonal ist in allen Partnerzentren gewährleistet. Seit 2019 konnte Menschen ohne Ketten e.V. durch Gehaltszuschüsse oder direkte Zahlungen eine stabile personelle Besetzung in vier Partnerzentren sichern.

    Maßnahmen zur sozialen Reintegration stabilisierter Patientinnen und Patienten wurden in allen Partnerzentren schrittweise eingeführt. Diese Programme schaffen eine wirtschaftliche Grundlage für die Rückkehr in die Familie – insbesondere durch landwirtschaftliche Projekte und Tierzucht.

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