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Giants Causeway im Oktober

Sonnenschein, spektakuläre Klippen und magische Steinformationen
Reiseblog24 | Giants Causeway im Oktober

Wanderung entlang der Klippen

Nordirland ist bekannt für seine dramatischen Landschaften und mystische Atmosphäre, und der Giants Causeway zählt ohne Zweifel zu den faszinierendsten Orten, die man in dieser Region besuchen kann. Ich hatte das Glück, diesen weltberühmten Küstenabschnitt an einem überraschend sonnigen Tag im Oktober zu erleben. Es war ein Erlebnis, das mir noch lange in Erinnerung bleiben wird – nicht nur wegen der außergewöhnlichen Formationen, sondern auch wegen der unvergesslichen Wanderung entlang der Klippen.
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Sonnenschein im Oktober – Ein Geschenk des Himmels

Einen sonnigen Tag im Oktober in Nordirland zu erwischen, ist tatsächlich fast ein kleines Wunder. Doch genau das war unser Glück: strahlend blauer Himmel, milde Temperaturen und klare Luft – eine perfekte Kulisse für unseren Ausflug zum berühmten Giant's Causeway. In dieser Jahreszeit ist das Wetter normalerweise eher unbeständig, aber die Sonne schien an diesem Tag so kräftig, dass sie die vulkanischen Basaltsäulen in ein warmes, goldenes Licht tauchte. Die ohnehin schon mystische Atmosphäre dieses Ortes fühlte sich an, als würde der Giant's Causeway uns mit offenen Armen empfangen.

Schon die Fahrt von Belfast aus war ein Erlebnis für sich. Sobald du Ost-Belfast verlässt, findest du dich schnell auf gut ausgebauten Autobahnen wieder, die einen zügig in den Norden bringen. Die Landschaft ist typisch irisch – sattgrün, hügelig und mit kleinen Dörfern gesprenkelt. Die Autobahngebühren sind minimal, knapp unter zwei Euro, sodass man rasch aus dem Trubel der Stadt in die ruhigen, idyllischen Weiten Nordirlands eintaucht.

Wenn man die Bilder anschaut, ist es kaum zu glauben, dass wir im Oktober so ein fantastisches Wetter hatten: strahlend blauer Himmel, Schäfchenwolken und jede Menge gute Laune im Gepäck. Aber wie es für Irland üblich ist, blieb auch der Regen nicht ganz aus – allerdings perfekt getimt, denn er erwischte uns erst auf dem Rückweg zum Parkplatz. Der kleine Schauer war schnell vergessen, und ehrlich gesagt, störte er die gute Stimmung in keinster Weise.

Park-Tipp

Hier ein kleiner Tipp zum Parken am Giant's Causeway: Du musst nicht unbedingt am teuren Visitor Experience Center parken. Bleib einfach auf der Straße und fahre weiter bis hinter die Schule, wo sich ein privater Parkplatz befindet. Dort zahlst du nur einen Bruchteil des Preises, und von hier aus bist du in etwa 10 Minuten am Startpunkt für den Rundweg. Es ist wirklich eine gute Alternative, um ein bisschen Geld zu sparen.

Wenn du also einmal nach Nordirland reist, lass dir den Giants Causeway nicht entgehen. Und wer weiß, vielleicht erwischt du auch so einen perfekten Tag wie ich! 🌞
Michael Lieder | Reiseblog24
Ein Ort voller Mythen und Menschen
Der Giants Causeway ist für seine markanten, sechseckigen Basaltsäulen berühmt, die durch uralte Vulkanausbrüche vor Millionen von Jahren entstanden sind. Die Legende besagt jedoch, dass der Riese Finn McCool diese Steine als Brücke nach Schottland gebaut hat, um sich mit einem rivalisierenden Riesen zu messen. Diese Geschichte begleitet einen ständig, während man auf den Steinen herumklettert und die eindrucksvollen Formationen betrachtet. Es gibt etwas Magisches an diesem Ort – als ob die alten Geschichten wirklich lebendig werden könnten.

Doch an diesem Tag waren wir nicht die einzigen, die die Schönheit des Giants Causeway genossen. Der warme Oktober hat viele weitere Besucher angezogen, und so war es fast unmöglich, einen Moment zu finden, in dem man ganz alleine auf den Steinen stehen konnte. Überall waren Menschen, die entweder versuchten, das perfekte Foto zu machen, oder sich einfach hinsetzten und die Aussicht auf den Atlantik genossen. Auch wenn ich mir manchmal gewünscht hätte, den Ort etwas ruhiger zu erleben, war es dennoch schön zu sehen, wie viele Menschen diesen einzigartigen Flecken Erde schätzten. Nicht auszudenken was hier erst im Sommer oder den Ferien los sein muss.

Wander-Tipp

Auch beim Rundweg gibt es einen praktischen Trick: Wenn du die Route gegen den Uhrzeigersinn gehst, merkst du den Anstieg kaum. So kannst du den steilen Aufstieg über die steinerne Treppe vermeiden und hast stattdessen einen gemütlicheren Abstieg vor dir. Das spart dir nicht nur einiges an Anstrengung, sondern macht den Spaziergang auch insgesamt angenehmer.

Für alle, die den Giant's Causeway besuchen: Es lohnt sich, auch die nahegelegenen Klippenpfade und das Dunluce Castle zu erkunden. Diese Gegend ist voller Geschichte und Naturwunder, und an sonnigen Tagen wie diesem fühlt es sich fast magisch an.

Wanderung über die Klippen – atemberaubende Aussichten
Der Besuch des Giants Causeway wäre nicht komplett gewesen, ohne den Wanderweg oberhalb der Klippen zu erkunden. Dieser Pfad führt durch eine wunderschöne Landschaft und bietet atemberaubende Ausblicke auf die zerklüftete Küste. Besonders die Aussicht auf das sogenannte „Amphitheater“, eine natürliche Formation aus den gleichen Basaltsäulen, war ein absolutes Highlight. Von oben hat man eine völlig andere Perspektive auf die faszinierende Geometrie der Steine und den endlosen Ozean im Hintergrund.

Der Klippenpfad selbst ist gut ausgebaut, aber stellenweise recht steil, also festes Schuhwerk ist ein Muss. Doch die Anstrengung lohnt sich! Der Anblick der steilen Klippen, die gegen den blauen Himmel abfallen, und der kräftigen Wellen, die an die Felsen schlagen, ist einfach überwältigend. Man fühlt sich winzig inmitten dieser grandiosen Naturkulisse. Und für Momente, in denen man eine Pause braucht, gibt es immer wieder kleine Stellen, an denen man sich setzen und den Blick über die Weite schweifen lassen kann. Die Wanderung sollte auf jeden Fall bis zum Amphitheater gehen, erst einmal ist es eine wunderschöne Gegend und die Felsformationen am Abgrund zum Ozean sind einfach fantastisch. Zum andern sind es hier auch viel weniger Besuchern die den Pfad bis zum Amphitheater beschreiten, da kommt dann doch schon ein bisschen feeling auf dass man sich mit der Landschaft eins fühlt. Wenn man Pech hat ist der Weg zum Amphitheater im letzten Drittel geschlossen, dort gibt es ein Tor das bei extrem schlechten Wetter den weiteren Wanderpfad versperrt. Der Ausflug zum Amphitheater hin und zurück von der Treppe aus nimmt etwa 1 Stunde Laufzeit in Anspruch diese Zeit ist aber sehr gut angelegt und für jeden Naturfreund zu empfehlen.
Ein Tag voller Kontraste

Was diesen Tag so besonders gemacht hat, war der faszinierende Kontrast zwischen der geschäftigen Energie am Giants Causeway und der friedlichen Ruhe auf dem Klippenpfad. Während auf den markanten Basaltsteinen ein regelrechtes Treiben herrschte – mit Menschen, die eifrig nach dem perfekten Instagram-Motiv suchten – bot der Wanderweg hoch über der Küste eine beruhigende Stille, die es mir ermöglichte, tief in die atemberaubende Landschaft einzutauchen.

Es ist schon erstaunlich zu beobachten, wie sich die Leute über die zerklüfteten Felsen beugen, um möglichst nah ans Meer zu gelangen, das unaufhörlich gegen die Steine brandet. Die Energie dort unten ist lebendig und pulsierend, während oben auf den Klippen fast eine meditative Atmosphäre herrscht. Ich habe es einfach genossen, zu sitzen, die Menschen und den Ort auf mich wirken zu lassen, während die Wellen gegen den Causeway rollten. Es war dieser Moment der Balance zwischen Natur und Mensch, der den Giants Causeway so besonders gemacht hat.

Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität gibt es eine großartige Lösung: Vom Parkplatz aus verkehrt ein Shuttlebus, der es jedem ermöglicht, diesen beeindruckenden, von der Legende nach vom Riesen Finn McCool erbauten Steinpfad zu erleben. So wird wirklich niemand von diesem einzigartigen Naturwunder ausgeschlossen.

Fazit

Der Giants Causeway ist nicht nur ein geologisches Wunder, sondern auch ein Ort voller Geschichten und Mythen. Der Besuch lohnt sich zu jeder Jahreszeit, aber an einem sonnigen Tag im Oktober – wenn das Licht perfekt und die Temperaturen mild sind – wird der Ort zu etwas wirklich Besonderem. Egal, ob man sich auf den Steinen verliert, die Aussicht vom Amphitheater genießt oder die Stille auf den Klippen findet – dieser Teil Nordirlands hat definitiv das Potenzial, jeden Besucher zu verzaubern.

Die Flugverbindungen von Deutschland nach Irland sind vielfältig und gut ausgebaut, da es zahlreiche Direktflüge zwischen den beiden Ländern gibt.

Michael Lieder | Reiseblog24

Flugverbindungen ab Deutschland

Deutschland bietet gute Direktflugverbindungen nach Irland, insbesondere nach Dublin. Flugzeiten sind relativ kurz, und die Qualität des Fluges hängt von der gewählten Airline ab. Gepäckregelungen sind besonders bei Low-Cost-Carriern streng, und Reisende sollten sich über eventuelle Zusatzgebühren informieren. Die meisten Flüge bieten praktische Ankunftszeiten, und es ist empfehlenswert, eine Reiseversicherung abzuschließen, um unvorhergesehene Kosten zu vermeiden.

Die meisten Flüge gehen zum Dublin Airport, dem größten Flughafen Irlands. Andere Flughäfen wie Cork und Shannon werden seltener direkt angeflogen. Die durchschnittliche Flugzeit zwischen Deutschland und Irland beträgt:

  • Von Berlin oder München nach Dublin: etwa 2,5 Stunden
  • Von Frankfurt oder Hamburg nach Dublin: etwa 2 Stunden
  • Flüge in den Süden Irlands (z.B. nach Cork) können etwas länger dauern, aber meist nicht mehr als 3 Stunden.

Freiheit mit dem Mietwagen

Wenn du planst, in Irland einen Mietwagen zu nehmen, kannst du das Land in deinem eigenen Tempo erkunden und hast die Freiheit, auch abgelegene Orte zu entdecken, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln schwer erreichbar sind.

Mietwagenpreise können stark schwanken, insbesondere in der Hauptreisezeit zwischen Juni und August. Wenn du Geld sparen möchtest, ist es ratsam, den Mietwagen so früh wie möglich zu buchen. Schau dir verschiedene Anbieter an und vergleiche die Preise online. Denke auch daran, dass zusätzliche Kosten für Versicherungen, Jungfahrergebühren oder Einwegmieten anfallen können.

Ein Mietwagen in Irland bietet dir die Möglichkeit, die atemberaubende Landschaft, wie die Cliffs of Moher, den Ring of Kerry oder den Giant's Causeway in Nordirland, ganz in deinem eigenen Rhythmus zu erleben.

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Infos rund um den Aufenthalt
Hier sind 10 spannende Fakten über den Giants Causeway, die dir noch mehr Einblicke in dieses faszinierende Naturwunder geben:

Diese Fakten helfen, den Giants Causeway nicht nur als Naturwunder zu sehen, sondern auch als einen Ort voller Geschichte, Legenden und atemberaubender Schönheit.
Über 40.000 Basaltsäulen
Der Giants Causeway besteht aus über 40.000 sechseckigen Basaltsäulen, die durch einen Vulkanausbruch vor etwa 60 Millionen Jahren entstanden sind. Die perfekte Form der Säulen ist das Ergebnis von langsam abkühlender Lava.
UNESCO-Weltkulturerbe
Seit 1986 gehört der Giants Causeway zum UNESCO-Weltkulturerbe und wird als eine der wichtigsten geologischen Stätten weltweit anerkannt.
Die Legende des Riesen Finn McCool
Laut irischer Legende baute der Riese Finn McCool die Steinformation als Brücke nach Schottland, um einen rivalisierenden Riesen namens Benandonner herauszufordern. Die Steine auf der schottischen Seite bei Staffa Island sind ähnlich geformt, was die Legende noch spannender macht.
Der Name „Causeway“
Der Name "Giants Causeway" bedeutet auf Deutsch „Damm des Riesen“ und bezieht sich auf die Geschichte von Finn McCool und seiner Brücke.
Formationen mit Namen
Viele der Felsformationen tragen kreative Namen wie "The Wishing Chair" (Der Wunschstuhl), „The Giant’s Boot“ (Der Riesenstiefel) und „The Camel“ (Das Kamel), was den Ort noch magischer macht.
Ein geologisches Rätsel gelöst
Lange Zeit rätselten Wissenschaftler, wie die perfekt sechseckigen Säulen entstanden sind. Heute weiß man, dass die langsame Abkühlung der Lava in einem idealen Tempo die geometrische Form erzeugte.
Wildes Wetter
Der Giants Causeway ist oft rauem Wetter ausgesetzt, mit starkem Wind und Regen. An klaren Tagen kann man jedoch bis nach Schottland sehen, was an besonders klaren Tagen einen großartigen Blick bietet.
Der Giants Causeway hat einen „Amphitheater“
Der Ort bietet eine beeindruckende Formation, die als „Amphitheater“ bekannt ist – ein halbrunder Bereich aus Basaltsäulen, der an ein natürliches Theater erinnert. Die Wanderwege rund um die Klippen bieten eine hervorragende Aussicht auf dieses Gebiet.
Schutzgebiet für seltene Pflanzen und Tiere
Der Giants Causeway liegt in einem geschützten Naturreservat und ist Heimat für seltene Tier- und Pflanzenarten, darunter verschiedene Moosarten und Seevögel wie Kormorane und Tordalken.
Berühmte Besucher
Der Giants Causeway zieht seit Jahrhunderten Reisende an, darunter berühmte Schriftsteller wie William Thackeray und Politiker wie Winston Churchill. Er wurde auch von Musikern, Filmemachern und Fotografen als inspirierender Ort genutzt.

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