Reisen im Herbst bedeutet, die Natur in ihren wildesten Facetten zu erleben. Irland ist bekannt für sein wechselhaftes Wetter, und ich bin darauf vorbereitet, allen Elementen zu trotzen. Im Oktober kann es passieren, dass du am Morgen Sonnenschein genießt, dich am Mittag in einem Regenschauer wiederfindest und der Nachmittag von starkem Wind geprägt ist. All dies gehört zur Magie der irischen Landschaft.

Um für jedes Wetter gerüstet zu sein, habe ich mich für den bewährten „Zwiebellook“ entschieden: Eine wind- und wasserdichte Jacke mit Kapuze, die mich vor Regen und stürmischen Böen schützt, und darunter meinen treuen irischen Pullover, der mich auf vielen Reisen warmgehalten hat. Diesen Pullover habe ich übrigens direkt in einem kleinen Laden in Galway gekauft – er ist aus echter irischer Wolle und ein treuer Begleiter geworden. Mit dieser Ausrüstung bin ich bereit, dem irischen Wetter zu trotzen, egal ob Regen, Wind oder Sonnenschein.

Mein diesjähriges Reiseziel führt mich in den Norden Irlands, den ich bisher kaum erkundet habe. Ich freue mich besonders darauf, die Städte Belfast und Londonderry zu besuchen, die beide eine bewegte Geschichte und eine reiche Kultur zu bieten haben. In Belfast werde ich das legendäre Titanic Museum besichtigen, das die Geschichte des berühmten Schiffs und seine Verbindungen zur Stadt auf beeindruckende Weise erzählt. Londonderry, auch Derry genannt, ist bekannt für seine vollständig erhaltene Stadtmauer, die einen Spaziergang durch die Geschichte ermöglicht. Von dort aus werde ich mich weiter westlich entlang des Wild Atlantic Way bewegen.

Diese spektakuläre Küstenstraße bietet atemberaubende Ausblicke auf das tosende Meer, zerklüftete Klippen und malerische Fischerdörfer. Einer der Höhepunkte wird sicherlich der Giant’s Causeway sein, eine einzigartige Felsformation, die wie aus einer Legende entsprungen scheint. Der Wild Atlantic Way ist über 2.500 Kilometer lang und verläuft von der nördlichsten Spitze Donegals bis hinunter zur südlichen Spitze in Cork. Natürlich werde ich nicht die gesamte Strecke fahren, aber ich freue mich darauf, einige der schönsten Abschnitte zu erleben.

Was ich an Irland besonders schätze, ist die Freiheit, die man beim Reisen spürt. Es ist ein Land, das man am besten auf eigene Faust erkundet. Deshalb mieten wir uns immer einen SUV, um flexibel zu sein und die abgelegenen Orte zu erreichen, die man mit einem normalen Fahrzeug vielleicht nicht so leicht entdecken könnte. Die Straßen in Irland sind oft sehr eng, vor allem auf dem Land, und werden manchmal von Steinmauern gesäumt, die dem Ganzen einen rustikalen Charme verleihen, aber auch Vorsicht beim Fahren erfordern.

Der Linksverkehr ist natürlich etwas, woran man sich erst gewöhnen muss, doch nach ein paar Stunden auf den Straßen Irlands wird das zur Gewohnheit. Besonders wichtig ist es, die touristischen Hotspots zu den richtigen Zeiten zu besuchen – am liebsten früh am Morgen oder spät am Nachmittag, wenn die großen Reisebusse noch nicht da sind oder schon wieder weg sind. So kann man die Schönheit der Orte in Ruhe genießen, ohne von Menschenmassen umgeben zu sein.

Da wir auf dieser Reise häufig den Standort wechseln und nur eine Nacht an jedem Ort verbringen werden, haben wir uns entschieden, unser Gepäck hauptsächlich im Fahrzeug zu lassen. Ein geräumiger SUV bietet nicht nur Sicherheit auf den teils abenteuerlichen Straßen, sondern auch ausreichend Stauraum für unsere Koffer. So können wir bei jeder Übernachtung nur das Nötigste mit ins Hotel nehmen und müssen nicht ständig alles ein- und auspacken.

Die Hotels und Bed & Breakfasts in Irland sind übrigens eine Klasse für sich – herzlich, gastfreundlich und oft mit einem wunderbaren Frühstück, das einen gut für den Tag stärkt. Besonders freue ich mich darauf, unterwegs in kleinen, familiengeführten Unterkünften zu übernachten, wo man oft Einblicke in das authentische Leben der Iren erhält.

Irland ist ein Land, das mit seiner rauen, ungezähmten Natur und seiner reichen Kultur besticht. Jede Reise hierher ist ein neues Abenteuer, und ich freue mich besonders darauf, den Norden der Insel zu erkunden, der bisher noch auf meiner Liste gefehlt hat. Die Mischung aus historischen Städten, beeindruckenden Landschaften und dem abenteuerlichen Wetter im Herbst wird diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.

Ob du nun selbst eine Reise nach Irland planst oder einfach nur von einem solchen Abenteuer träumst – die grüne Insel hat für jeden etwas zu bieten. Irlands Charme liegt in seinen kleinen, unerwarteten Momenten: dem Sonnenstrahl, der durch eine Wolkendecke bricht, während man auf einer Klippe steht und auf den Atlantik schaut, oder dem freundlichen Gespräch mit einem Einheimischen in einem urigen Pub.

Also pack deinen Regenschirm und deine Abenteuerlust ein – Irland wartet!