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Thailand

Koh Samui - Insel im Golf von Thailand

Manchmal braucht man keinen neuen Kontinent, sondern einfach nur eine Insel, die weiß, wie man dich entschleunigt. Koh Samui ist genau so ein Ort – ein tropischer Magnet für alle, die Sonne, Salz auf der Haut und eine Portion „Ich bleib noch ein bisschen länger“ brauchen. Zwischen Palmen, Tuk-Tuks und Massageliegen am Meer verliert man hier zuverlässig jedes Zeitgefühl – und findet dafür ein Stück von sich selbst wieder.

Reiseblog24 | Koh Samui - Insel im Golf von Thailand

Vom Dschungeltempel zum Tropenstrand

Ko Samui in Thailand – eine lebendige und facettenreiche Insel, die man einfach erlebt haben muss! Hier bin ich nun am Ende meiner Reise angekommen und habe beschlossen, mir noch ein paar Tage Ruhe zu gönnen, bevor es zurück nach Hause und in den Alltag geht.

Jetzt sitze ich auf der Veranda meines Bungalows, lasse die letzten Wochen Revue passieren und merke: Ko Samui ist der perfekte Abschluss meines Thailand-Abenteuers. Die Insel hat mir noch einmal so viel geboten – von einer aufregenden Quadtour durch den dichten Dschungel, die ich ganz für mich allein genießen durfte, bis hin zu einem Ort, der mich besonders verzaubert hat: der Magic Garden.

Da ich mir für ein paar Tage einen Motorroller gemietet hatte, stand dieser verwunschene Garten natürlich ganz oben auf meiner Bucket List. Und es hat sich gelohnt! Die kunstvollen Steinskulpturen, das sanfte Plätschern des Wassers und die mystische Atmosphäre machten diesen Ort zu einem unvergesslichen Highlight meiner Reise.

Ko Samui hat mich noch einmal tief in das thailändische Lebensgefühl eintauchen lassen – genau das, was ich mir für den Abschluss dieser Reise gewünscht habe.

Thema: Thailand
Autor: Michael Lieder
Aktualisiert: 10. Dezember 2025
16788 Aufrufe

Thailand

Zum Entspannen auf die Insel

Die letzte Station meiner zweimonatigen Thailandreise sollte eine Insel sein, die mich Ende Mai noch einmal warm umarmt, bevor der Monsun beschließt, seine große Bühnenpräsenz auszupacken. Also suchte ich mir eine Ecke, in der der Regen noch höflich wartet – und landete ziemlich schnell im Golf von Thailand. Koh Samui. Der Name blieb sofort an mir hängen wie ein Post-it, das man nicht mehr loswird. Ein anderes Klima als an der Andamanensee, sagte man mir. Weniger Regen. Mehr Palmen. Perfekt für ein paar herrlich entschleunigte Resort-Tage, in denen ich mich zwischen Pool, Meer und „Ich mach heute mal gar nichts“-Modus bewege.

Der Flug von Bangkok nach Koh Samui war schneller gebucht, als ich „noch ein Mango Sticky Rice, bitte“ sagen konnte – und ebenso schnell vorbei. Eine knappe Stunde in der Luft, und schon taucht die Insel unter mir auf, mit Stränden wie gemalt und einem Dschungel, der aussieht, als würde er nachts heimlich wachsen, nur um tagsüber besonders üppig zu wirken.

Bei der Landung wurde mir sofort klar: Das hier ist ein ganz anderes Thailand als das, das ich bisher kannte. Ehrlich gesagt hätte es mich nicht im Geringsten gewundert, wenn am Flughafen ein paar Hula-Mädchen gewartet hätten – so niedlich und tropenromantisch kommt dieser Mini-Airport daher. Ich habe selten einen Ort betreten, der mir so klar signalisiert hat: Willkommen im Urlaub. Und zwar jetzt. Sofort. Ohne Umwege.

Schon beim Anflug zeigte die Insel ihr ganzes Repertoire: lange Strände, viel unbewohnter Dschungel im Inneren, alles überschaubar, alles einladend. elf Tage habe ich mir gegönnt – ein würdiger Abschluss einer Reise, die mir ohnehin schon das Herz vollgemacht hat.

Was ich an diesem Flughafen liebe? Seine Nähe zu allem, was man auf der Insel eigentlich sehen will. Chaweng Beach, Lamai Beach, Big Buddha – alles nur eine kurze Fahrt entfernt. Keine komplizierten Transfers, kein „erst drei Stunden Minibus, dann Fähre, dann noch ein Rollertrip“. Hier steigst du aus dem Flieger und bist quasi schon da.

Und damit niemand verloren geht, gibt’s Transportoptionen in allen Preisklassen und Geschwindigkeitsstufen: Taxis für den direkten Weg, Songthaews für alle, die es abenteuerlicher und luftiger mögen und Minivans für die „Ich lasse mich einfach irgendwo absetzen und hoffe, es ist richtig“-Fraktion.

Kurz gesagt: Koh Samui empfängt dich charmant, unkompliziert und schon am Flughafen mit einer Leichtigkeit, die dich unweigerlich in Urlaubsstimmung versetzt

Ko Samui ist eine beliebte Insel in Thailand, die für ihre wunderschönen Strände, atemberaubende Landschaft und lebhafte Nachtleben bekannt ist. Es gibt viele Aktivitäten zu genießen, darunter Wassersport, Yoga und Meditation sowie eine Vielzahl von Restaurants und Bars. Es ist auch ein beliebter Ort für Wellness- und Spa-Behandlungen. Einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf der Insel sind der Wat Plai Laem Temple, der Big Buddha und der Hin Ta und Hin Yai Felsen. Es gibt auch viele Möglichkeiten, die Umgebung zu erkunden, wie Bootstouren, Inselhopping und Wanderungen durch die Berge. Insgesamt ist Ko Samui ein großartiger Ort für einen entspannten Strandurlaub mit vielen Möglichkeiten für Abenteuer und Entspannung.

Lamai Stadt und Strand

Lamai – allein der Name klingt wie ein Versprechen aus Sonne, Meer und einem leisen Schhh, das die Wellen dir zuflüstern, wenn du barfuß über den Strand läufst. Für ein paar Tage ist dieser Ort mein Zuhause. Ich habe mich im Coconuts Palm Resort einquartiert, einem kleinen tropischen Schmuckstück, das seinem Namen alle Ehre macht. Früher wuchsen hier Kokosnüsse – heute wiegen sich die Palmen elegant über zwei türkisfarbenen Pools, zwischen denen sich charmante Bungalows verstecken, als hätten sie ein eigenes kleines Spiel aus „Such mich doch, du findest mich sowieso“.

Alles wirkt gepflegt, warmherzig, fast familiär. Französische Gastfreundschaft im Tropenkleid – eine Kombination, die überraschend gut funktioniert. Und doch legt sich über diese Idylle ein feiner Schatten: Ich bin der einzige Gast. Tagelang. Ein Resort nur für mich, das eigentlich von Stimmen, Lachen und Cocktail-Gelächter leben sollte. Der Besitzer hebt nur resigniert die Schultern: Keine Buchungen.

Ich hatte gehofft, endlich wieder Reisenden zu begegnen, Geschichten zu tauschen, vielleicht gemeinsam einen dieser kitschig-perfekten Sonnenuntergänge anzustarren. Stattdessen begleitet mich eine Stille, die erst irritiert – und dann langsam zur sanften Reisegefährtin wird.

Wenn ich ehrlich bin: Seit Anfang April habe ich kaum ein deutsches Wort gesprochen. Jetzt ist Ende Mai, und ich frage mich manchmal, ob ich „Hallo“ überhaupt noch ohne exotischen Akzent herausbekomme. Ich wusste ja, dass Nebensaison ist – aber dass sie sich anfühlt wie „Thailands stille Wochen“ war mir neu. Viele Restaurants sind geschlossen, einige Läden wirken, als hätten sie ihre letzte Hoffnung im Sand vergraben. Selbst der Strand trägt diese Stimmung: keine Touristen, keine Liegen, keine gepflegten Wege – nur Sand, der ein bisschen müde aussieht. Ich bleibe dort selten lange liegen, zu melancholisch wirkt die Szenerie.

Stattdessen ziehe ich los, erkunde versteckte Buchten, suche Orte, an denen das Meer noch frei atmet und die Natur keinem Zeitplan folgt.

Dabei ist Lamai eigentlich das genaue Gegenteil von all dem: ein lebendiger, farbenfroher Ort, der sonst zwischen Strandbars, Märkten, Garküchen und Tempeln pulsiert. Der Strand gehört zu den schönsten der Insel – lang, geschwungen, zum Schwimmen gemacht. Abends, wenn die Sonne sich ihren letzten Drink gönnt und das Meer golden färbt, verwandelt sich Lamai normalerweise in einen Ort, an dem man das Leben spürt: leicht, tropisch, unbeschwert.

Rundherum warten Ausflüge: der Wat Sila Ngu, knallrot und dramatisch inszeniert wie ein Tempel aus einer anderen Welt; die Grandfather and Grandmother Rocks, deren Form ich hier gar nicht kommentieren kann, ohne dass es unanständig wird; Bootstouren zu kleinen Inseln; Wanderungen durch die grünen Hügel, die dich daran erinnern, dass Thailand immer ein bisschen wilder ist, als man denkt.

Und doch ist in diesem Jahr alles anders. Weniger Lachen, mehr Wind in den Palmen. Weniger Begegnungen, mehr Zeit mit mir selbst.

Vielleicht – und das überrascht mich selbst – ist genau das der Zauber dieser Reise. Dass sie mich zwingt, langsamer zu werden. Dass ich nicht nur Orte entdecke, sondern auch ein Stück Stille in mir. Eine Stille, die mich nicht ausbremst, sondern begleitet. Und mir zuflüstert:

Du bist genau da, wo du jetzt sein sollst.

Night Market wo die Nacht nach Chili duftet

Lamai. Allein der Name klingt schon nach barfuß laufen, nach Salz auf der Haut und nach einem Cocktail, den man nie bestellt hat – der aber trotzdem perfekt passt, als hätte die Insel selbst gewusst, was ich brauche. Tagsüber ist Lamai ein gemütlicher Badeort mit Palmen, Massageliegen und einer entspannten „Ich-komme-gleich-zur-Pointe“-Atmosphäre. Aber abends? Da verwandelt sich alles. Dann erwacht das pralle Leben, bunt und laut und herrlich chaotisch. Dann öffnet sich die „Walking Street“, der legendäre Night Market – und plötzlich scheint die Insel eine zweite Lunge zu haben.

Hier riecht es nach gebratenem Knoblauch, frisch gegrilltem Fisch und diesem Papaya-Salat, der dich gleichzeitig anlacht und attackiert. Aus jeder Ecke zischt eine Pfanne, irgendwo ruft jemand etwas Unverständliches (vermutlich „Scharf oder sehr scharf?“), und ein Tourist versucht gerade, mit einem Spieß voller Tintenfischwürfel würdevoll auszusehen. Spoiler: Er scheitert.

Zwischen all dem hängen bunte Lampions, stapeln sich T-Shirts, die niemand braucht, und Schmuckstücke, die sich – warum auch immer – irgendwann trotzdem in meiner Tasche wiederfinden. Ich gebe der Insel die Schuld. Oder der Atmosphäre. Oder den Bananenbeignets.

Ich schlendere durch die Menge, Kamera in der Hand, Herz auf Empfang. Jeder Stand erzählt eine kleine Geschichte: von Handwerkern, deren Hände mehr erlebt haben als meine Kamera je einfangen kann; von Menschen, die hoffen, dass du genau heute die BBQ-Shrimps bestellst; von leuchtenden Früchten, die aussehen, als wären sie aus einem tropischen Comic gefallen. Und immer wieder diese gebratenen Bananen, die irgendwie alles besser machen.

Musik wabert durch die Gassen – mal thailändischer Pop, mal ein Straßenmusiker, dessen Gitarre schon bessere Zeiten gesehen hat, dessen Lächeln aber definitiv unbezahlbar ist. Es ist dieser Mix aus Nostalgie, Chaos und Lebensfreude, der dich mitten ins Herz trifft. Wer hier keinen Moment des Glücks findet, hat entweder schon zu viele Selfies gemacht oder sein Herz irgendwo zwischen Flughafen und Hotel verloren.

Wenn du Koh Samui wirklich spüren willst – nicht nur den Sand zwischen den Zehen, sondern das echte Leben –, dann geh abends nach Lamai. Lass dich treiben. Probier Dinge, deren Namen du nicht aussprechen kannst. Rede mit Menschen, die dir nur für diesen Abend begegnen. Und genieße das Gefühl, Teil eines kleinen Abenteuers zu sein, das dich mit offenen Armen empfängt.

Am Ende duftest du wie Thailand selbst: nach Chili, Meer und einer kleinen Portion Sehnsucht

Meine Empfehlungen (*), hier habe ich gute bis sehr gute Erfahrungen gemacht....