Thailand: Hotelauswahl
Drei Monate Sabbatical in Thailand – klingt nach Sonne, Freiheit und Kokosnüssen am Strand. Und ja, war’s auch. Aber vor allem war’s eine Reise durch Hotels, die mehr Charakter hatten als so mancher Tourist an der Poolbar. Ich habe mir Unterkünfte ausgesucht, die nicht einfach nur Betten und WLAN bieten, sondern Geschichten erzählen – manchmal leise, manchmal laut, manchmal mit Moskitos. Hier findest du meine ganz persönlichen Erfahrungen: die charmanten Geheimtipps, die kleinen Katastrophen mit Humor und die Orte, an denen ich länger geblieben bin, als geplant. Kein Hochglanzprospekt, sondern ehrliche Eindrücke, mit allen Vor- und Nachteilen – und dem kleinen bisschen Chaos, das jede gute Reise braucht.
Hotelauswahl mit Herz, Bauchgefühl und einem Schuss Abenteuer
Wer durch Thailand reist, erlebt eine Hotellandschaft, die so bunt ist wie die Garküchen in Bangkok. Vom winzigen Bungalow am Strand, in dem der Ventilator lauter schnauft als man selbst, bis zum schicken Boutique-Hotel mit Infinity-Pool und Zitronengrasduft in der Lobby – hier findet jeder seine eigene Definition von „Paradies“.
Ich habe während meines Sabbaticals alles ausprobiert: familiengeführte Gästehäuser, in denen man nach zwei Tagen Teil der Familie ist, Strandhütten, bei denen man nachts das Meer hört (und manchmal den Kühlschrank des Nachbarn), sowie Hotels, in denen man sich fragt, ob man versehentlich ein Upgrade ins Leben eines Influencers bekommen hat.
Was sie alle verbindet? Ein Stück thailändische Herzlichkeit, die einem selbst dann ein Lächeln schenkt, wenn die Klimaanlage streikt oder der Hahn um fünf Uhr früh den Wecker ersetzt. Genau diese Mischung aus Abenteuer, Charme und ehrlicher Gastfreundschaft macht das Reisen durch Thailand so unverwechselbar – und jedes Hotel zu einem kleinen Kapitel einer großen Geschichte.
Mir ist aber wichtig zu sagen, das sind alles meine Eindrücke und Erlebnisse, ganz subjektiv und für mich!
Meine Hotelauswahl – Komfort, Charme und das gewisse Etwas
Mal ehrlich: Gibt es etwas Ernüchternderes, als in einem Hotelzimmer zu stehen, das schon beim Betreten schreit: „Falsche Wahl!“? Diese Erfahrung wollte ich mir in Thailand unbedingt ersparen. Schließlich ist eine Unterkunft weit mehr als nur ein Bett. Sie ist Rückzugsort nach staubigen Tempelpfaden, stiller Beobachtungsposten bei tropischem Regen und manchmal sogar das Herzstück einer ganzen Reise.
Ich habe gelernt: Ein Hotel erzählt Geschichten. Und manchmal sind es die kleinen, feinen Kapitel, die hängen bleiben – das Rascheln der Palmen im Garten, das Lächeln einer Gastgeberin beim Frühstück, der Geruch nach Zitronengras, der durch das offene Fenster zieht. Genau solche Momente suche ich.
Was ein Hotel für mich besonders macht, ist selten die Anzahl der Sterne. Es ist dieses Gefühl, angekommen zu sein – egal ob in einem alten Kolonialhaus mit knarzenden Dielen, einem modernen Boutique-Hotel am Meer oder einem Gästehaus, das aussieht, als hätte jemand seine Träume in Holz und Stoff verwandelt. Manchmal reicht schon der Blick auf das Meer, ein liebevoll zubereitetes Frühstück oder die Art, wie jemand den Kaffee serviert, um mich restlos zu begeistern.
Ich gestehe: Ich reise gern authentisch, aber nicht asketisch. Ein bisschen Komfort darf sein – nicht, weil ich Luxus brauche, sondern weil ich ihn schätze, wenn er mit Herz gemacht ist. Ein sauberes Zimmer, eine bequeme Matratze, ein Ort, der nach Ankommen riecht – das ist mein Luxus.
Bewertungen, Bauchgefühl & die Freiheit, spontan zu sein
Bei der Hotelauswahl ist mein Bauchgefühl mein bester Reisebegleiter. Natürlich lese ich Bewertungen, aber zwischen den Zeilen – dort, wo sich die ehrlichen Eindrücke verstecken. Sterne sind nett, aber Worte wie „herzlich“, „ruhig“ oder „authentisch“ sagen mir viel mehr.
Meine Empfehlung – Such mit dem Herzen, nicht nur mit dem Taschenrechner
Wenn du selbst auf Reisen gehst, such deine Unterkunft nicht nur nach dem Preis. Klar, das Budget zählt – aber manchmal sind es genau die 20 Euro mehr, die dich an einen Ort bringen, der bleibt. Ein Hotel kann Teil deiner Geschichte werden, ein Ort, an dem du lachst, nachdenkst oder einfach nur atmest.
Schau nach Unterkünften, die mit Liebe geführt werden – nicht nach denen mit den meisten Filtern im Online-Portal. Denn das schönste Haus verliert seinen Glanz, wenn es keine Seele hat.
Und falls du schon einmal an einem Ort warst, den du nie vergessen hast – erzähl mir davon. Ich liebe solche Geschichten. Vielleicht führt mich meine nächste Reise ja genau dorthin.
Und dann ist da diese Sache mit der Freiheit. Ich buche fast immer mit kostenloser Stornierung. Nicht, weil ich sprunghaft bin, sondern weil ich es liebe, dem Zufall Raum zu geben. Manchmal zieht mich ein Ort magisch an, manchmal sagt mir mein Gefühl: „Weiter!“ – und ich folge ihm. So entstehen die besten Geschichten.
Denn Reisen bedeutet für mich Bewegung – nicht nur geografisch, sondern auch emotional. Wer sich festnageln lässt, verpasst vielleicht das kleine Paradies gleich um die Ecke.
