Koh Samui - Insel im Golf von Thailand
Manchmal braucht man keinen neuen Kontinent, sondern einfach nur eine Insel, die weiß, wie man dich entschleunigt. Koh Samui ist genau so ein Ort – ein tropischer Magnet für alle, die Sonne, Salz auf der Haut und eine Portion „Ich bleib noch ein bisschen länger“ brauchen. Zwischen Palmen, Tuk-Tuks und Massageliegen am Meer verliert man hier zuverlässig jedes Zeitgefühl – und findet dafür ein Stück von sich selbst wieder.
Vom Dschungeltempel zum Tropenstrand
Ko Samui in Thailand – eine lebendige und facettenreiche Insel, die man einfach erlebt haben muss! Hier bin ich nun am Ende meiner Reise angekommen und habe beschlossen, mir noch ein paar Tage Ruhe zu gönnen, bevor es zurück nach Hause und in den Alltag geht.
Jetzt sitze ich auf der Veranda meines Bungalows, lasse die letzten Wochen Revue passieren und merke: Ko Samui ist der perfekte Abschluss meines Thailand-Abenteuers. Die Insel hat mir noch einmal so viel geboten – von einer aufregenden Quadtour durch den dichten Dschungel, die ich ganz für mich allein genießen durfte, bis hin zu einem Ort, der mich besonders verzaubert hat: der Magic Garden.
Da ich mir für ein paar Tage einen Motorroller gemietet hatte, stand dieser verwunschene Garten natürlich ganz oben auf meiner Bucket List. Und es hat sich gelohnt! Die kunstvollen Steinskulpturen, das sanfte Plätschern des Wassers und die mystische Atmosphäre machten diesen Ort zu einem unvergesslichen Highlight meiner Reise.
Ko Samui hat mich noch einmal tief in das thailändische Lebensgefühl eintauchen lassen – genau das, was ich mir für den Abschluss dieser Reise gewünscht habe.
Zum Entspannen auf die Insel
Die letzte Station auf meiner zweimonatigen Thailand Reise soll eine Insel sein, wo es jetzt Ende Mai auch noch schön warm ist und die Regenzeit noch nicht zugeschlagen hat. Ich habe mir dafür den Golf von Thailand ausgesucht und bin schnell bei Kho Samui hängen geblieben. Hier herrscht ein anderes Klima als in der Andamanensee so, dass ich mir schöne entspannte Tage in einem Palmen Resort vorstelle. Der Flug war schnell gebucht, von Bangkok aus geht es mit der Bangkok Air nach Kho Samui, nur knapp eine Flugstunde entfernt.
Nach der Landung war schnell klar, das ist ein anderes Thailand als das, was ich bisher kennengelernt habe, mich hätte nicht überrascht, wenn Hula Mädels einem am Flughafen begrüßen, einen so kleinen und niedlichen Flughafen hatte ich nicht erwartet. Das ist wirklich Urlaubsgefühl von Anfang an. Schon der Anflug zeigt einem die Schönheit der Insel, weite Strände, viel unbewohnter Dschungel im Zentrum und übersichtlich, das verspricht einen schönen Abschluss der Reise. Eingeplant habe ich auf Kho Samui 11 Tage.
Einer der Vorteile des Flughafens ist seine Nähe zu den beliebten Stränden und Sehenswürdigkeiten der Insel. Der Flughafen ist nur eine kurze Fahrt von beliebten Orten wie Chaweng Beach, Lamai Beach und Big Buddha entfernt. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass der Flughafen über eine Vielzahl von Transportoptionen verfügt, einschließlich Taxis, Songthaews (eine Art von offenem Pickup-Truck), und Minivans, die die Reisenden zu ihren Unterkünften bringen.
Ko Samui ist eine beliebte Insel in Thailand, die für ihre wunderschönen Strände, atemberaubende Landschaft und lebhafte Nachtleben bekannt ist. Es gibt viele Aktivitäten zu genießen, darunter Wassersport, Yoga und Meditation sowie eine Vielzahl von Restaurants und Bars. Es ist auch ein beliebter Ort für Wellness- und Spa-Behandlungen. Einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf der Insel sind der Wat Plai Laem Temple, der Big Buddha und der Hin Ta und Hin Yai Felsen. Es gibt auch viele Möglichkeiten, die Umgebung zu erkunden, wie Bootstouren, Inselhopping und Wanderungen durch die Berge. Insgesamt ist Ko Samui ein großartiger Ort für einen entspannten Strandurlaub mit vielen Möglichkeiten für Abenteuer und Entspannung.
Lamai Stadt und Strand
Lamai – dieser Name klingt nach Sonne, Meer und sanftem Wellenrauschen. Für ein paar Tage ist der Ort mit seinem gleichnamigen Strand mein Zuhause. Ich wohne im Coconuts Palm Resort, einem kleinen Paradies, das seinem Namen alle Ehre macht. Einst war hier eine Kokosplantage – heute wiegt sich das Grün der Palmen über zwei türkisblauen Pools, zwischen denen sich charmante Bungalows verteilen. Alles wirkt liebevoll gepflegt, fast familiär – französische Gastfreundschaft in tropischem Gewand.
Und doch liegt über dieser Idylle ein Hauch von Melancholie: Ich bin der einzige Gast. Tagelang allein in einem Resort, das eigentlich Lachen, Stimmen und Geschichten hören sollte. Der Inhaber zuckt mit den Schultern: keine Buchungen. Schade – ich hatte gehofft, endlich wieder mit anderen Reisenden ins Gespräch zu kommen, Geschichten zu tauschen, vielleicht einen Sonnenuntergang gemeinsam zu erleben. Stattdessen nur Stille. Aber es ist diese Art Stille, die irgendwann zu einer sanften Freundin wird.
Wenn ich ehrlich bin, habe ich seit meinem Reisebeginn Anfang April kein einziges deutsches Wort gesprochen – und jetzt ist schon Ende Mai. Manchmal frage ich mich, ob ich überhaupt noch akzentfrei „Hallo“ sagen kann. Natürlich wusste ich, dass die Nebensaison ruhig sein würde – aber so still? Viele Lokale in der Nähe sind geschlossen, einige Läden wirken, als hätten sie sich selbst aufgegeben. Selbst am Strand merkt man es: keine Touristen, keine Strandpflege, kein Glanz. Ich bleibe selten lange liegen, zu trostlos wirkt der Sand. Stattdessen suche ich mir kleine, abgelegene Buchten – Orte, an denen das Meer noch atmet und die Natur sich nicht verstellt.
Lamai selbst ist eigentlich das Gegenteil dieser Ruhe. Normalerweise pulsiert das Leben hier zwischen Strandbars, Märkten und Tempeln. Der Strand zählt zu den schönsten und längsten der Insel – perfekt zum Schwimmen, Sonnenbaden oder einfach, um dem Alltag barfuß zu entkommen. Abends, wenn die Sonne ins Meer taucht und die ersten Lichter angehen, verwandelt sich Lamai in einen Ort, an dem man das Leben spürt – leicht, tropisch, unbeschwert.
Rundherum locken Ausflüge zu Tempeln wie dem Wat Sila Ngu oder den berühmten Grandfather and Grandmother Rocks, dazu Bootstouren, Inselhopping und Wanderungen durch die grünen Hügel der Insel.
Und doch: In diesem Jahr ist alles anders. Weniger Lachen, mehr Wind in den Palmen. Weniger Begegnung, mehr Zeit mit sich selbst.
Vielleicht ist genau das der Zauber dieser Reise – dass sie mich zwingt, innezuhalten. Dass ich nicht nur Orte entdecke, sondern auch ein Stück Stille in mir selbst.
Night Market wo die Nacht nach Chili duftet
Lamai. Allein der Name klingt schon nach barfuß laufen, nach Salz auf der Haut und einem Cocktail, den man nicht bestellt hat, der aber trotzdem perfekt passt. Tagsüber ein gemütlicher Badeort mit Palmen und Massagebuden, abends ein leuchtendes Durcheinander aus Gerüchen, Klängen und Menschen. Genau dann erwacht die „Walking Street“, der legendäre Night Market von Lamai – und mit ihr das pralle Leben.
Hier riecht es nach gebratenem Knoblauch, gegrilltem Fisch und diesem Papaya-Salat, der dich gleichzeitig zum Lächeln und zum Schwitzen bringt. Aus jeder Ecke zischt eine Pfanne, eine Frau lacht, ein Tourist versucht, mit einem Spieß voller Tintenfischwürfel würdevoll zu essen – vergeblich. Dazwischen stapeln sich bunte Lampions, T-Shirts, die kein Mensch braucht, und Schmuckstücke, die auf wundersame Weise doch in deiner Tasche landen.
Ich schlendere durch die Menge, Kamera in der Hand, Herz auf Empfang. Jeder Stand erzählt eine kleine Geschichte – von Handwerk, Hoffnung oder schlicht dem Versuch, die Touristen mit gebratenen Bananen glücklich zu machen. Und ehrlich: Es funktioniert.
Musik wabert durch die Gassen, mal thailändischer Pop, mal ein Straßenmusiker mit gebrauchter Gitarre und einem Lächeln, das mehr wert ist als jedes Souvenir. Wer hier keinen Moment des Glücks findet, der hat vermutlich schon zu viele Selfies gemacht.
Wenn du Koh Samui wirklich spüren willst – nicht nur den Sand, sondern das Leben –, dann geh abends nach Lamai. Lass dich treiben, iss, was du nicht kennst, und rede mit Menschen, deren Namen du nie erfahren wirst. Der Night Market ist kein Ort, den man besucht. Er ist ein kleines Abenteuer, das dich mit offenen Armen empfängt – und dich am Ende duften lässt wie Thailand selbst: nach Chili, Meer und ein bisschen Sehnsucht.
