Fliegen auf der Langstrecke - so wird´s entspannter
Langstrecke und entspannt? Ich höre sie schon, die kollektive Schnappatmung. „Wie bitte? Zwölf Stunden Blechdose, Knie im Kinn, Armlehnenkrieg mit dem Sitznachbarn – das soll angenehm sein?“ Ja. Kann es. Wirklich. Natürlich nicht, wenn man einfach einsteigt, sich innerlich verabschiedet und hofft, dass der Filmkatalog stark genug ist, um die nächsten zehn Stunden zu betäuben. Wer so an Langstreckenflüge rangeht, bekommt exakt das, was er erwartet: Stress, Enge und das Gefühl, Teil einer schlecht gelaunten Sardinenstudie zu sein.
Fliegen auf der Langstrecke
Es geht mit ein bisschen Planung, ein wenig Recherche – und der Bereitschaft, sich nicht alles gefallen zu lassen – lässt sich erstaunlich viel Komfort herausholen. Man muss nur wissen, wo man ansetzt.
Für mich ist Fliegen bis heute etwas Besonderes. Ich fliege wahnsinnig gern. Nicht nur wegen des Abhebens, sondern wegen allem drumherum: die leicht überdrehten Gesichter am Gate, der erste Kaffee viel zu früh am Morgen, dieses kollektive „Jetzt geht’s los“-Gefühl am Flughafen. Für mich beginnt die Reise nicht am Ziel – sie beginnt schon vor dem Boarding.
An- und Abreise gehören für mich zum Reisen genauso dazu wie der erste Street-Food-Stand oder der Geruch von Meer. Komfortables Reisen heißt für mich nicht Abschottung, sondern bewusstes Unterwegssein. Deshalb bin ich auch nicht der Typ, der sich in einer dieser gepolsterten Höhlen der First oder Business Class verkriecht, den Vorhang zuzieht und so tut, als wäre er gar nicht im Flugzeug. Ich will mitbekommen, was passiert. Ich will reisen, nicht teleportieren.
Mein Sweet Spot ist meistens die Premium Economy – oder, wenn es die nicht gibt, eine clever gewählte Economy mit etwas mehr Beinfreiheit. Oft kostet das nur ein paar Euro extra, spart aber Nerven, Rückenschmerzen und schlechte Laune. Und ja: Das funktioniert sogar bei Airlines, bei denen man es nicht unbedingt erwarten würde – selbst bei Ryanair.
Der Trick ist simpel: Sitzplatzwahl ernst nehmen, Tarife vergleichen, Bordkomfort nicht dem Zufall überlassen. Wer ein paar Minuten investiert, reist am Ende deutlich entspannter – und kommt nicht völlig zerknittert am anderen Ende der Welt an.
Langstrecke muss kein notwendiges Übel sein. Sie kann Teil des Abenteuers werden.
Man muss ihr nur eine Chance geben. Und sich selbst auch.
Der Flug, jede Airline ist anders...
Bis auf die First Class habe ich im Laufe der Jahre so ziemlich jede Reiseklasse ausprobiert, die Fluggesellschaften rund um den Globus zu bieten haben. Und ja: Es gibt diese Flüge, bei denen man schon während des Rollens zur Startbahn denkt „Das passiert mir kein zweites Mal.“
Einer davon war ein Flug von Stuttgart auf die Kanaren mit Condor. Der Hinflug fühlte sich weniger nach Urlaubsauftakt an, sondern eher nach unfreiwilligem Testlauf für moderne Raumoptimierung. Die Maschine war alt, durchgesessen und so eng bestuhlt, dass man sich eher wie in einem Käfig als in einem Flugzeug fühlte. Die Knie meines Hintermanns bohrten sich zuverlässig in mein Kreuz, während ich im Gegenzug vermutlich den Sitz vor mir langsam, aber nachhaltig traumatisierte. Ein stilles Leidensbündnis über mehrere Stunden.
Ich bin mit meinen 181 cm nun wirklich kein Riese, aber an entspanntes Sitzen war nicht zu denken. Ruheposition? Fehlanzeige. Das Essen und der Service machten es nicht besser – eher im Gegenteil. Dieses leise Kribbeln, mit dem normalerweise der Urlaub beginnt, stellte sich gar nicht erst ein. Stattdessen dachte ich mir: Wenn das so anfängt, wie soll das enden?
Entsprechend ehrlich fiel meine Bewertung im Blog und in der offiziellen Rückmeldung aus. Nicht aus Trotz, sondern aus Überzeugung. Kritik, wenn sie berechtigt ist, gehört dazu. Punkt.
- Und dann kam der Rückflug.
- Und plötzlich war alles anders.
Eine saubere Maschine, nicht brandneu, aber weit entfernt von „abgerockt“. Genügend Platz, akzeptables Essen, freundlicher Service. Kein Luxus – aber genau das, was man sich wünscht: solide, respektvoll, angenehm. Kurz: so, wie Fliegen sein sollte.
Der eigentliche Aha-Moment kam noch vor dem Abflug. Eine Stewardess trat direkt an meinen Platz, sah mich an und fragte freundlich:
„Herr Lieder, ist diesmal alles zu Ihrer Zufriedenheit?“
In diesem Moment wusste ich zweierlei: Erstens – die lesen Kritik tatsächlich. Und zweitens – hier sitzt man offenbar nicht völlig anonym im System. Meine beiden Sitznachbarn sahen mich an, als hätte ich heimlich Vielflieger-Adelstitel gesammelt, und murmelten nur: „Sie fliegen wohl öfter…“
Ja. Und genau deshalb schreibe ich darüber.
Weil solche Erlebnisse zeigen, dass Fliegen nicht nur Glückssache ist – sondern auch davon abhängt, wie ernst Airlines ihre Passagiere nehmen. Und wie ernst man selbst das Reisen nimmt.
Wie aus „Augen zu“ endlich mal „weg“ wird
Ich habe es oft genug versucht. Wirklich.
Gangplatz, Mittelplatz, „wird schon gehen“-Optimismus – alles getestet, alles bereut. Schlafen im Flugzeug ist ohnehin eine Disziplin irgendwo zwischen Yoga, Tetris und Selbstaufgabe. Aber es gibt Plätze, die machen es einem besonders schwer.
Der Gangplatz zum Beispiel. Klingt erst mal praktisch. Mehr Bewegungsfreiheit, schneller raus, Nähe zum Geschehen. In der Realität heißt das: Ich diene als nächtliche Kletterhilfe für Sitznachbarn mit Blasenmanagement, werde im Halbschlaf von Rucksäcken gestreift und zucke jedes Mal zusammen, wenn ein Ellbogen, ein Mantel oder ein Getränkewagen vorbeizieht. Tiefschlaf? Eher ein rhythmisches Aufwachen im Zwei-Stunden-Takt.
Der Mittelplatz ist noch brutaler. Eingeklemmt zwischen zwei fremden Lebensgeschichten, beide Armlehnen heiß umkämpft, Schultern in Daueranspannung. Einschlafen fühlt sich an wie Kapitulation – und endet meist damit, dass man irgendwann mit schiefem Kopf und taubem Arm wieder aufwacht und sich fragt, wie man hier gelandet ist.
Der Fensterplatz dagegen… der ist mein stiller Verbündeter.
Hier passiert etwas Magisches: Niemand muss über mich drüber, niemand rempelt mich aus Versehen an, niemand erwartet, dass ich mitten in der Nacht Platz mache. Ich habe eine Wand. Eine echte. Zum Anlehnen. Und plötzlich fühlt sich der Sitz nicht mehr wie ein Möbelstück, sondern wie ein Rückzugsort an.
Am Fenster baue ich mir mein kleines Schlafnest. Nackenkissen, Kapuze tief ins Gesicht gezogen, ein Schal als zusätzliche Polsterung – ein Setup, das aussieht, als würde ich gleich in den Winterschlaf gehen. Aber es funktioniert. Meistens zumindest. Und wenn ich aufwache, dann nicht, weil jemand an mir vorbei muss, sondern weil draußen irgendwo über den Wolken langsam der Morgen beginnt.
Ich behaupte nicht, dass man am Fenster perfekt schläft. Das wäre gelogen. Aber die Chancen sind deutlich besser. Und auf der Langstrecke geht es oft nicht um Perfektion, sondern um Schadensbegrenzung.
Deshalb: Wenn ich die Wahl habe, nehme ich den Fensterplatz. Nicht wegen der Aussicht – die sehe ich meist ohnehin nur beim Start. Sondern weil ich dort wenigstens die Illusion von Ruhe habe. Und manchmal reicht genau das, um am Ziel nicht völlig zerknittert auszusteigen
Ich habe lange gedacht, Sitzplatzwahl sei so eine Art Voodoo für Vielflieger. Nett zu wissen, aber am Ende sitzt man doch irgendwo zwischen Hoffnung und Sitzlehne. Spoiler: Stimmt nicht. Der richtige Sitzplatz macht einen gewaltigen Unterschied – vor allem dann, wenn du im Flugzeug mehr willst als nur wach liegen und über dein Leben nachdenken.
Viele Airlines zeigen dir schon vor dem Flug ziemlich genau, welche Plätze als angenehm gelten und welche man eher als soziale Herausforderung betrachten sollte. Diese Infos sind Gold wert. Denn es gibt Zonen im Flieger, in denen Schlaf eher theoretischer Natur ist.
Plätze direkt an den Toiletten zum Beispiel. Klingt harmlos, ist es aber nicht. Dort herrscht ein ständiges Kommen und Gehen, Warteschlangen mit Gesprächsbedarf und Türen, die gefühlt alle fünf Minuten auf- und zugehen. Selbst wenn du eingeschlafen bist, wirst du zuverlässig wieder geweckt – spätestens dann, wenn jemand direkt neben deinem Sitz nervös von einem Bein aufs andere wechselt.
Auch die vorderen Reihen sind tückisch. Sie wirken auf den ersten Blick attraktiv, entpuppen sich aber gerne als akustischer Mittelpunkt des Flugzeugs. Hier wird vorbereitet, geräumt, diskutiert, geklappert. Dazu kommt: In manchen Maschinen lassen sich die Rückenlehnen dort nicht oder nur eingeschränkt verstellen. Einschlafen mit senkrechter Wirbelsäule ist dann eher etwas für sehr ambitionierte Menschen.
Ich habe mir angewöhnt, meinen Sitzplatz bewusst auszuwählen. Nicht perfektionistisch, aber gezielt. Ein paar Klicks mehr bei der Buchung, ein kurzer Blick auf den Sitzplan – und deine Chancen steigen deutlich, einen Platz zu erwischen, an dem du tatsächlich zur Ruhe kommst.
Denn am Ende geht es nicht um Luxus. Es geht darum, deinem Körper eine faire Ausgangslage zu geben. Und die beginnt oft nicht mit Decke und Nackenkissen, sondern mit der simplen Frage: Wo willst du die nächsten zehn Stunden wirklich sitzen?
Wenn du im Flugzeug wirklich schlafen willst, dann verlasse dich besser nicht auf spontane Eingebungen oder die Hoffnung, dass heute „alles anders wird“. Spoiler: Wird es nicht. Schlafen über den Wolken funktioniert am besten mit eigener Ausrüstung – und mit dem stillen Eingeständnis, dass Komfort hier aktiv erarbeitet werden muss.
Eine gute Schlafbrille und hochwertige Ohrstöpsel machen den größten Unterschied. Wirklich. Sie sind die Trennwand zwischen dir und der nächtlichen Realität aus Leselampen, raschelnden Snacks und Gesprächen, die dringend hätten warten können. Seit ich eine ordentliche Schlafmaske benutze, ist es mir ziemlich egal, ob neben mir noch jemand glaubt, um drei Uhr morgens unbedingt lesen zu müssen.
Nackenkissen sind so eine Glaubensfrage. Nicht jedes Modell passt zu jedem Menschen, aber ganz ohne Stütze ist es meist noch schlimmer. Ich sehe das pragmatisch: Lieber ein halbwegs funktionierendes Kissen als morgens mit dem Gefühl aufzuwachen, mein Nacken hätte einen eigenen Langstreckenflug hinter sich.
Ein Sweater gehört für mich ebenfalls zur Grundausstattung. Als zusätzliche Polsterung, als Decke oder schlicht gegen diese klimaanlagenbedingte Bordkälte, die irgendwann jeden erwischt. Luxus ist das alles nicht – aber es hebt den Komfort spürbar an und macht die Nacht an Bord deutlich erträglicher.
Ich habe deshalb immer einen kleinen Stoffbeutel im Handgepäck. Kein schicker Organizer, eher mein persönliches Flugritual. Er hängt während des Fluges am Vordersitz und enthält – akribisch, bei jeder Reise, ohne Ausnahme – meine Grundausstattung:
-
Schlafmaske (die Gute, in 3D – alles andere ist Selbstbetrug)
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USB-Kabel, 2 Meter lang (weil Steckdosen nie dort sind, wo man sie braucht)
-
Kleiner Reiseadapter für 220 Volt
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Meine AirPods
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3–4 Feuchttücher (man weiß nie, wofür genau – aber man braucht sie)
-
Aufblasbares Nackenkissen
Sieht das ein bisschen nerdig aus? Vielleicht.
Funktioniert es? Absolut.
Denn am Ende geht es nicht darum, im Flugzeug perfekt zu schlafen. Es geht darum, die Bedingungen so zu verbessern, dass du nicht völlig zerknittert, übermüdet und leicht gereizt ankommst. Und dafür reicht manchmal schon ein kleiner Beutel – und die Erkenntnis, dass Vorbereitung kein Spießertum ist, sondern Selbsterhaltung.
Ich habe irgendwann verstanden: Enge Jeans, steife Blusen oder ein Gürtel sind auf der Langstrecke kein Stilstatement, sondern eine Fehlentscheidung mit Ansage. Wer im Flugzeug schlafen will – oder sich zumindest nicht dauerhaft selbst im Weg stehen möchte – braucht vor allem eines: Bewegungsfreiheit. Bequeme, weite Kleidung macht einen riesigen Unterschied. Leggings, Jogpants oder eine Hose mit weichem Bund funktionieren deutlich besser als jedes „Ich sehe am Gate noch geschniegelt aus“-Outfit. Spätestens nach ein paar Stunden über den Wolken ist es ohnehin egal, wie modisch das Ganze aussieht. Wichtig ist nur, dass nichts zwickt, einschneidet oder ständig daran erinnert, dass man gerade sitzt.
Ein weicher Sweater gehört für mich ebenfalls zwingend dazu. In vielen Kabinen wird es schneller kühl, als man denkt – und frieren ist der sichere Tod für jeden Einschlafversuch. Warm angezogen schläft es sich nicht nur entspannter, man fühlt sich auch insgesamt wohler.
Ich bin inzwischen sogar so weit gegangen, mir für Flüge eigene Sneaker zuzulegen: Slip-ins von Skechers. Keine Schnürsenkel, keine Verrenkungen auf dem Sitz, kein Balancieren zwischen Armlehne und Vordersitz. Rein, raus, fertig. Klingt banal – ist aber Gold wert, wenn man nachts mal aufstehen muss oder bei der Sicherheitskontrolle nicht aussehen will wie beim Yoga-Grundkurs.
Bei der Hose achte ich konsequent auf einen Gummibund. Kein Gürtel heißt: entspannter sitzen, nichts drückt – und ganz nebenbei geht es auch stressfreier durch die Sicherheitskontrolle. Außerdem zwickt nix. Und das ist auf Langstrecke ein Argument, das man nicht unterschätzen sollte. 😉
Am Ende gilt: Komfort schlägt Optik. Immer.
Der Flug ist kein Laufsteg – er ist ein Übergang. Und wer ihn sich so angenehm wie möglich macht, kommt nicht nur entspannter an, sondern hat schon unterwegs das Gefühl, sich selbst etwas Gutes zu tun.
Auf langen Flügen ist die Versuchung groß. Der Getränkewagen rollt vorbei, es klirrt verheißungsvoll, und plötzlich wirkt ein süßer Cocktail, ein Glas Perlwein oder zumindest eine Cola wie eine absolut vernünftige Entscheidung. Dazu nach dem Essen noch schnell ein Kaffee oder ein schwarzer Tee – gehört ja irgendwie dazu. Dachte ich auch lange.
Fürs Schlafen im Flugzeug ist das allerdings ziemlich kontraproduktiv. Alkohol, Zucker und Koffein fahren den Kreislauf hoch, machen den Schlaf unruhig und trocknen den Körper zusätzlich aus. Und als wäre das nicht schon genug, hält diese Wirkung in der trockenen Kabinenluft oft deutlich länger an als am Boden. Was sich am Boden wie ein harmloser Drink anfühlt, rächt sich über den Wolken gerne mit Herzklopfen, trockenem Mund und einer Nacht, die eher aus Dösen als aus Schlaf besteht.
Ich habe mir deshalb angewöhnt, an Bord bewusst die Spaßbremse zu spielen. Wasser, still oder mit ganz wenig Kohlensäure, ist mein Standard. Manchmal ein milder Kräutertee, wenn er angeboten wird – klingt langweilig, wirkt aber Wunder. Alles, was wach hält oder den Körper zusätzlich beschäftigt, lasse ich weg. Nicht aus Disziplin, sondern aus Erfahrung.
Natürlich ersetzt das keinen Business-Class-Sessel und keine perfekte Schlafposition. Aber es erhöht die Chancen spürbar, ein paar zusammenhängende Stunden Ruhe zu finden. Und ganz ehrlich: Der Cocktail schmeckt am Ziel sowieso besser – am besten draußen, mit festen Boden unter den Füßen und ohne Sicherheitsgurt.
Echter Schlaf an Bord ist möglich.
Er verlangt nur eines: dass du ihn ernst nimmst. ✈️
Was ist die Premium Economy Class – und lohnt sie sich wirklich?
...oder, Der Sitz, der sagt:
„Ich kann Komfort“, ohne gleich das Konto zu beleidigen
Premium Economy ist diese herrlich vernünftige Zwischenwelt zwischen Economy (Knie im Kinn) und Business (Liegebett & Champagner-Lächeln). Du sitzt nicht mehr wie Tetris im Reihenmodus, aber du musst auch nicht so tun, als würdest du gleich nach der Landung eine Vorstandssitzung leiten.
Was du in der Premium Economy meistens bekommst:
- spürbar mehr Beinfreiheit (das Wort „spürbar“ ist hier wichtig)
- breitere Sitze und oft etwas mehr Neigung
- besseres Essen bzw. angenehmere Mahlzeiten (je nach Airline mal „gut“, mal „immerhin warm“)
- häufig mehr Freigepäck
- oft Sitzplatzreservierung inklusive oder günstiger
- teilweise flexiblere Umbuchung als in der billigsten Economy
Was dir im Vergleich zur Business Class fehlt:
- kein flacher Liegesitz (und ja, das ist der große Unterschied)
- meist keine Lounge
- kein „Ich werde mit Namen begrüßt“-Service (wobei… ich wurde einmal tatsächlich erkannt, aber das ist eine andere Geschichte 😄)
- häufig kein separater Check-in über den Business-Schalter
- selten separate Waschräume
Für wen lohnt sich Premium Economy besonders?
Ich sag’s mal so: Premium Economy ist für alle, die am Ziel nicht aussehen wollen wie ein zerknitterter Notizzettel.
Sie lohnt sich besonders, wenn du…
- groß bist (oder einfach gern deine Knie wiederfindest)
- Rücken hast (oder zumindest Rücken behalten willst)
- mit mehr Gepäck reist und Gepäckregeln sonst dein Hobby werden
- Für Taucher ideal, man kann seine Ausrüstung auf zwei Gepäckstücke verteilen
- auf Langstrecke wirklich schlafen willst (oder wenigstens zusammenhängend dösen)
- mobil eingeschränkt bist oder mehr Raum brauchst
- geschäftlich reist, aber das Budget sagt: „Business? Süß.“
Ab wann macht es wirklich Sinn?
- ab ca. 8–10 Stunden: da zahlt sich der zusätzliche Platz spürbar aus
- ab ca. 6 Stunden: kann sich lohnen, wenn der Aufpreis fair ist oder du schlafen willst
- kürzere Strecken: nur, wenn du ein gutes Angebot erwischst (oder einfach Bock auf mehr Ruhe hast)
Der kleine Haken mit der Armlehne
Ein Nachteil, der mich jedes Mal kurz seufzen lässt: In vielen Premium-Economy-Kabinen kannst du die Armlehne zwischen den Sitzen nicht hochklappen. Bedeutet: Das romantische „Wir machen aus zwei Sitzen eine Kuschelwiese“ bleibt eher der (halb)leeren Economy vorbehalten. Premium Economy ist komfortabel – aber nicht unbedingt flexibel.
Meine schnelle „Lohnt sich das?“-Checkliste
Premium Economy lohnt sich für dich, wenn mindestens 2–3 Punkte zutreffen:
- Flug 8+ Stunden
- Du willst schlafen oder halbwegs erholt ankommen
- Du bist 1,80 m+ oder hast lange Beine
- Du hast Rücken/Nacken oder willst’s vermeiden
- Du hast viel Gepäck (und willst Stress sparen)
- Der Aufpreis liegt bei dir gefühlt im Rahmen (nicht „dafür flieg ich ja fast nochmal“)
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Ladekabel mit USB-A oder USB-C Stecker
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Eine Powerbank ist ein nützliches Gadget
- "Eine Powerbank kann ein echter Lebensretter sein. Beachte jedoch, dass die IATA Geräte bis zu 100 Wh Nennleistung im Handgepäck erlaubt. Informiere dich am besten direkt bei deiner Fluggesellschaft über genaue Bestimmungen."
- "Eine Powerbank ist ein nützliches Gadget für unterwegs. Achte darauf, dass sie nicht mehr als 100 Wh Leistung hat,um sie problemlos im Handgepäck mitnehmen zu können. Die genauen Richtlinien variieren je nach Fluggesellschaft,also informiere dich rechtzeitig."
Zeitzone vom Ziel einstellen
Um Jetlag zu vermeiden und direkt entspannt anzukommen, kannst du dich schon während der Anreise auf die lokale Zeit einstellen. Stell deine Schlaf- und Mahlzeiten schrittweise um und achte darauf, wann du Tageslicht suchst oder vermeidest. Licht ist dabei dein bester Freund: Wenn du tagsüber ankommst, versuche so viel Zeit wie möglich draußen zu verbringen – das hilft deinem Körper, den neuen Rhythmus schneller anzunehmen. Kommst du hingegen abends oder nachts an, versuche direkt zu schlafen und nutze eventuell eine Schlafmaske, um Dunkelheit zu simulieren.
