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Thailand Blog
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Autor: Michael Lieder
Aktualisiert: 21. Januar 2024

Chiang Mai

Tempel, Natur & Ausflüge in die Umgebung
Namtok Bua Tong (Sticky Waterfalls)

Der Weg ist (nicht) das Ziel

Der Bua Tong Wasserfall, oder auch besser bekannt als der Sticky Waterfall (klebrige Wasserfall) ist ein unauffälliger Naturpark und de facto Insider-Tipp für Chiang Mai. 

Eine Tour dahin muss man nicht unbedingt buchen, das kann man ohne Probleme alles in Eigenregie planen und erledigen. Die Anfahrt von Chiang Mai aus ist mit dem Roller oder einem Mietwagen in weniger als 1,5 Stunden machbar und der Weg ist einfach nur wunderschön, wenn die Stadtgrenzen hinter einem liegen. Also pack die Badesachen ein und wenn auch dabei Deine kleinen und dann nichts wie hin.

Auf dem Hinweg kann gut an einem Airbus der "Air Diamond" eine Erfrischungspause eingelegt werden, das Flugzeug und ein paar Ausstellungstücke drumherum sind sehenswert und ungefähr auf halbem Weg zum Nationalpark. Da steht ein Haus auf dem Kopf, alte Flugzeuge wurden geparkt und diverse Autos aus allen Epochen stehen zum Begutachten bereit. Erwarte hier kein Technik Museum, sondern eher die bunt zusammengewürfelte Ausstellung am Rande der Straße.

Namtok Bua Tong (Sticky Waterfalls)

Nationalpark

Dieser Wasserfall ist nicht nur sehenswert und bildhübsch anzusehen, als Höhepunkt kann man den rauschenden Bua Tong Wasserfall rauf und runter klettern. Die "klebrigen" Felsen sind fast weiß und bilden einen tollen Kontrast zu dem tiefgrünen Dschungel. Gespeist von einer extrem kalkhaltigen Quelle läuft das Wasser den Berg herunter und hat das Flussbett und die Steine des Wasserfalls im Laufe der Jahre mit einer dicken hellgrauen Kalkschicht überzogen. Diese bietet eine vortreffliche Haftung, deshalb auch der Name Sticky Waterfall. Auf einer Höhe von fast 200 Meter sind einzelne Kaskaden entstanden, welche in drei große Absätze unterteilt sind. Dadurch, dass der komplette Wasserfall mit dem "sticky" Kalk überzogen ist und das Wasser nicht einfach senkrecht nach unten stürzt, sieht er etwas unwirklich und seltsam, ja nahezu „weichgezeichnet“ aus. Es gibt vielfältige Wanderwege, auf denen man durch den Dschungel laufen und die Natur und Pflanzenwelt beobachten kann. Die einzelnen Terrassen sind mit hölzernen Treppen und Podesten miteinader verbunden.

Der Bua Tong Wasserfall ist definitiv ein Höhepunkt in der Umgebung von Chiang Mai. Ich war wirklich begeistert von dem riesigen, mit Kalkstein überzogenen Wasserfall. Noch nie zuvor habe ich so etwas gesehen. Es macht Spaß, am Wasserfall rumzuklettern und sich alles in Ruhe anzuschauen. 

Auf einer Chiang Mai Rundreise darf er nicht fehlen

Doi Inthanon Nationalpark

Der Berg, der dem Nationalpark seinem Namen gegeben hat, Doi Inthanon ist, mit 2565 m Höhe, der höchste Berg des Landes und wird oft auch das Dach Thailands genannt. Erhabene Wasserfälle, pittoreske Wanderwege durch den Dschungel und abgeschiedene Bergdörfer zeichnen den 482 km² großen Naturpark aus.

Man sollte den Doi Inthanon Nationalpark in Form einer privaten Thailand Rundreise oder eines Tagesausfluges besuchen. Dadurch erhält man Insiderwissen, muss sich um nichts kümmern, aber bleibt ohne weitere Teilnehmer dennoch flexibel. Alternativ nimmt man sich einen Mietwagen in Chiang Mai, mit dem Roller ist die Anreise recht lang und nicht zu empfehlen. Die Anreise zum Gipfel ist an einem großen Parkplatz am Scheitelpunkt des Berges, hier kann ich links hinten das kleine Café empfehlen, der Bio-Kaffee der hier frisch gebrüht in verschiedensten Varianten angeboten wird ist fantastisch.

Je nach Saison leuchten die malerischen Reisterrassen des Bergdorfes Mae Klang Luang in saftig grünen oder golden Farben. Insbesondere bei Einheimischen, die ein anderes Klima gewohnt sind, ist der Nationalpark mit kühlen Temperaturen sehr beliebt. Als ich am höchsten Punkt meiner Reise angekommen bin, war der Berg in kühlende Nebel gehüllt und hat mir gezeigt wie es zu Hause wieder sein könnte. Im Dorf Mae Klang Luang wohnt das Bergvolk der Pgagan Yaw (auch Karen Sakor genannt). Seit 1870 leben Karen in diesem Dorf. Ursprünglich wahrscheinlich aus Tibet und der Wüste Gobi kamen sie über Burma, wo sie über Jahrhunderte gelebt hatten, bevor sie in die heutige Region Nordthailands zogen. Die Reisfelder um die Dörfer der Region und die Wasserbüffel sind schon eine sehr sehenswerte Kombination.

Nicht vorbeikommt man neben den herrlichen Wäldern und Wasserfällen an Phra Mahathat Naphamethanidon und Nophamethanidon. Diese beiden Pagoden sind ein paar Kilometer vor dem Gipfel zu finden und sind moderne Gedenkstätten, die in einer üppigen Park- und Gartenanlage liegen. Leider konnte ich wegen des Wetters die Aussicht nur bedingt genießen. 

Meine Empfehlungen (*), hier habe ich gute bis sehr gute Erfahrungen gemacht....


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