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Thailand Blog
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Autor: Michael Lieder
Aktualisiert: 21. Januar 2024

Der Big Buddha

von Phuket
Die gut 45 Meter hohe weiße Marmorstatue

Big Buddha von Phuket

Nachdem ich jetzt flexibel unterwegs sein kann, führt mich der erste Weg zum weißen Buddha von Phuket, der mich schon seit Tagen vom Hotel aus einlädt Ihnen zu besuchen. Weit oberhalb der Ortschaften thront er standesgemäß auf einem bewaldeten Berg und lädt natürlich zum Besuchen ein.

Der Big Buddha von Phuket ist eine gut 45 Meter hohe weiße Marmorstatue, die von überall im südlichen Teil von Phuket aus sichtbar ist. Es steht wahrscheinlich an der Spitze von jedermanns Must-Do´s auf Phuket und das aus gutem Grund. Die Aussicht von dort oben ist atemberaubend. Er steht bei mehreren Touranbietern auf Phuket im Programm, aber du kannst ihn auch ganz einfach auf eigene Faust besuchen. Dabei ist es egal, wie du unterwegs bist, mit allen möglichen Verkehrsmitteln kannst du den Buddha besuchen, am liebsten, so scheint es, fahren die Leute mit dem Motorroller, einige gehen zu Fuß, was aber je nach Tagestemperatur zu einer Tortur werden kann. Man kommt aber auch problemlos mit dem Taxi, dem TukTuk oder ganz dekadent mit dem Mietwagen zum Wahrzeichen Phukets.

Die abartigen Blühten des Tourismus

Elefanten als Show

Auf der Anfahrt zum Aussichtspunkt konnte man wieder sehr deutlich sehen, dass die Pandemie vielen kleinen Anbietern nicht gut bekommen ist, fast die Hälfte der Boden am Straßenrand sind geschlossen oder teilweise sogar schon verfallen. Vielleicht erholt sich das Ganze in den nächsten Jahren wieder.

Einen richtigen Schreck bekommen habe ich als ich auf halbem Weg eine Attraktion gesehen habe, die in meinen Augen abartig ist und ich verstehe niemanden mit gesundem Menschenverstand, der hier mit einem Elefanten, der in unwürdigen Behausungen vegetieren muss, als Touristenattraktion vorgeführt wird. Wobei das vorführen wohl noch die harmlose Variante ist, einige der Tiere waren gesattelt und bereit Touristen durch die Gegend zu tragen.

Leute, wenn das keiner mehr macht, dann haben diese Menschen, die die Tiere so qualvoll halten keine Lebensgrundlage mehr, deshalb mein Appell lasst es einfach sein!

Phra Puttamingmongkol Akenakkiri

Der Big Buddha

Noch ein paar Kilometer Fahrt kommt man dann auf dem Plateau an und sieht schon vom Parkplatz aus den weißen Big Buddha von Phuket, dessen Name eigentlich Phra Puttamingmongkol Akenakkiri lautet. Auch wenn er so aussieht, als ob er schon Jahrhunderte dort stehen muss, Baubeginn war im Jahr 2004 und wenn ich das geschäftige Treiben rund um die große Statue richtig einschätze haben die Arbeiter hier oben bestimmt noch einige Jahre zu tun bis alles fertig ist. Die Anlage selbst macht einen ästhetischen Eindruck, vielleicht lag es auch daran, dass nicht so viele Besucher da waren. Über 94 Stufen gelangt man zum oberen Fundament mit dem Big Buddha und dort findet man um die Statue herum auch sehr viele weitere goldene Buddhastatuen, Heiligenfiguren und große Tempel Gong. 

Für den Besuch bei dem Buddha von Phuket fallen keine Kosten an, er ist für alle Besucher täglich etwa von 06:00 bis 19:30 Uhr geöffnet. Wer mag, kann auch schon früher kommen und von hier oben den Sonnenaufgang erleben. Man sollte sich ruhig Zeit lassen und den Rest des Geländes erkunden, vielleicht sogar einen Spaziergang durch den Wald, oder ich soll besser sagen Dschungel machen. Nicht zuletzt durch die vielen Affen die sich am Fuße des Buddhas im Wald tummeln ist gerade die Geräuschkulisse phänomenal und so ganz anders als wir es gewohnt sind. Hier kann man ruhig ein bisschen innehalten und die Natur auf sich wirken lassen.

Wie bei allen buddhistischen Orten sollte man noch hier ein paar Regeln als Gast einhalten. Die Kultur und der Buddhismus in Thailand ist geprägt von großem Respekt und deshalb solltest du dich auch bei einem Besuch daran halten, keine Shorts zu tragen und Tanktop sollten auch nicht für einen Besuch hervorgeholt werden. Auf dem Außengelände des Big Buddha sind Schuhe natürlich erlaubt, aber sobald man einen der innen Bereiche betritt ist es obligatorisch, dass man seine Schuhe auszieht.

Ein Aussteigerparadies könnte es sein

Chalong Beach

Auf dem Rückweg zum Hotel habe ich mir dann überlegt noch an die berühmte schon Chalong Beach zu fahren, muss aber sagen, dass ich sehr enttäuscht war. Am Strand selbst ist der gesamte Bereich von großen und kleinen Booten belegt, sodass ein Beach Gefühl kaum aufkommt. Die Hafenkneipen, wenn man sie so nennen darf, waren schon am frühen Nachmittag mit grölenden und angetrunkenen Besuchern belegt. Für mich definitiv kein Grund, noch einmal hierherzukommen.

Gerade im Ort Chalong sieht man auch viele mahnende Hinweise auf den Tsunami von 2004 der die gesamte Region von Phucket verwüstet hat. Überall sind Hinweisschilder angebracht auf denen man die Richtung gewiesen, bekommt in der man laufen soll, wenn eine Tsunami Warnung ertönt. Wenn ich mir die Bilder aus dem Fernsehen damals zurückhole, ist es eher bedrückend zu wissen, dass mehr als 250.000 Menschen am Indischen Ozean leben lassen mussten. In den einzelnen Regionen rollten die Wellen bis zu fünf Kilometer weit ins Land und rissen Häuser, Straßen und Brücken fort. Millionen Menschen wurden obdachlos. Taucher, die weit genug auf dem Meer draußen waren, spürten lediglich eine starke Strömung. Fischer auf dem Meer machten bestenfalls eine leichte Wellenbewegung aus. Mittlerweile gibt es ein umfassendes Tsunami-Warnsystem, an dessen Entwicklung auch deutsche Wissenschaftler beteiligt waren. Lokale Behörden werden automatisch informiert, Menschen über Sirenen und SMS alarmiert.

Wollen wir hoffen, dass eine solche Tragödie nie wieder passieren wird.

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