Dashcam in den Ford Explorer EV einbauen, ohne große Probleme
Das, was mir am meisten gefehlt hat, ist eine Dashcam, die ich bisher in fast jedem Auto hatte, und es ist einfach beruhigend, einen digitalen Assistenten zu haben, der auf die Umgebung aufpasst


Ford Explorer BEV
Da steht er nun – mein, vollelektrischer Ford Explorer. Ein würdiger Nachfolger für meinen treuen Hyundai Elektro Kona, der mich die letzten vier Jahre zuverlässig begleitet hat. Jetzt beginnt ein neues Kapitel, und ich bin gespannt, wie sich der Explorer im Alltag schlägt. Wird er genauso zuverlässig und unkompliziert sein wie der Kona? Ich freue mich darauf, es herauszufinden!
Die technischen Daten:
- Modell: Explorer BEV
- Baujahr: 03/2025
- Farbe: Lucid Red Metallic
- Leistung: 79 kWh Elektromotor 150 kW (204 PS)
- Getriebe: 1-Gang-Automatik-Getriebe
- 19" Aero-Leichtmetallrädern
- Fahrerassistenz-Paket
• Head-Up-Display (Projektion an die Windschutzscheibe)
• Aktiver Park-Assistent (mit 12 Ultraschallsensoren)
• Fahrspurzentrierung mit Spurwechsel-Assistent
• 360-Grad-Parkkamera
• Heckklappe elektrisch, sensorgesteuert (Öffnen per Fußbewegung)
Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber für mich ist die Dashcam mittlerweile ungefähr so wichtig wie der Anschnallgurt. Und ja, ich gebe es offen zu: Selbst mein Motorrad hatte eine. Nicht, weil ich besonders paranoid bin, sondern weil ich aus Erfahrung weiß, wie schnell man in eine Situation kommt, in der der eigene gesunde Menschenverstand gegen die Fantasie anderer Teilnehmer im Straßenverkehr verliert.
Ein schönes Beispiel lieferte mir der letzte Sommer: Ein Postauto (nein, keine DHL-Werbung, sondern ein echtes gelbes Exemplar) wollte spontan die Spur wechseln und touchierte dabei meinen Hyundai Kona Elektro. An sich kein Weltuntergang, so etwas passiert im Straßenverkehr. Spannend wurde es allerdings bei der Unfallaufnahme. Der Fahrer behauptete steif und fest, ich hätte doch noch Gas gegeben, als er sich bereits souverän in meine Spur hineingeschoben habe. Wer den Kona kennt, weiß, dass „Gas geben“ in einem Elektroauto eine seltsam altmodische Formulierung ist, aber lassen wir das.
Mein Hinweis, dass meine Dashcam alles aufgezeichnet habe, ließ den Herrn plötzlich sehr ruhig werden. Die Polizei musste das Video nicht einmal ansehen. Die bloße Existenz der Aufzeichnung reichte, um die Erinnerung des Kollegen wieder mit der Realität zu synchronisieren.
Dashcams? In Deutschland? Ein Trauerspiel.
Dass Dashcams in Deutschland immer noch so etwas wie digitale Schmuddelkinder sind, kann ich bis heute nicht verstehen. In anderen Ländern gehören sie längst zum Standard, hierzulande hingegen fürchten viele Autofahrer Datenschutzklagen mehr als eine Vollbremsung auf der linken Spur. Dabei zeigen Gerichtsurteile der letzten Jahre: Wenn es um Beweissicherung geht, ist die kleine Kamera am Armaturenbrett gar nicht so verkehrt.
Aber was mich wirklich nervt, ist etwas anderes:
Warum schaffen es Hersteller wie Ford nicht, die serienmäßig verbauten Kameras – wir reden hier von hochauflösenden 360°-Systemen mit Nachtsicht, Fischaugenoptik und Einparkassistent – so aufzurüsten, dass sie bei Bedarf wenigstens kurze Videosequenzen speichern können? Es wäre doch so einfach: Ein paar Gigabyte Speicher, ein Intervall von 60 Sekunden rund ums Ereignis, fertig. Ich rede hier nicht von einer Blackbox für den nächsten Flugzeugabsturz, sondern von einer simplen Alltagshilfe für uns Verkehrsteilnehmer.
Aber nein: Stattdessen gibt es „Over-the-Air-Updates“, die mir die Farbe meiner Tachoanzeigen verändern, aber keine Option, ein simples Unfallvideo herauszuziehen. Prioritäten, liebe Autoindustrie!
Mein Fazit: Ob Ford, VW, Mercedes oder Hyundai – liebe Autohersteller, gebt uns einfach Zugriff auf die ohnehin vorhandenen Kameradaten. Es wäre ein kleiner Schritt für eure Entwickler, aber ein großer für den gesunden Menschenverstand im Straßenverkehr.
Bis dahin gilt für mich: ohne Dashcam kein Start. Auch nicht auf zwei Rädern.
Nach mehreren Jahren Erfahrung, etlichen Tests und dem einen oder anderen Fehlkauf habe ich für mich ein paar Kriterien definiert, ohne die keine Dashcam mehr ins Auto kommt:
✅ Zwei Linsen – vorne und hinten. Nur vorne bringt wenig, der wahre Irrsinn beginnt oft hinter dir.
✅ Intervallaufzeichnung. Ich will nicht Stunden an Videomaterial sichten. Mir reichen 60 Sekunden vor und nach einem Ereignis.
✅ Automatik bitte! Einschalten, aufnehmen, überschreiben – ohne dass ich jedes Mal mit einer App oder einer Speicherkarte herumfummeln muss.
✅ Nachtsicht. Überraschung: Die meisten Unfälle passieren nicht bei Sonnenschein auf leerer Autobahn.
✅ Einfache Software. Ich will keine Cloud, kein Abo, kein chinesisches Rechenzentrum. Ich will ein Kabel, eine Speicherkarte und ein Video auf meinem Rechner. Punkt.
Und noch etwas: Eine Dashcam macht nicht unverwundbar, aber sie gibt ein gutes Gefühl. Es ist ein bisschen wie mit einem Helm auf dem Motorrad – er verhindert den Unfall nicht, aber man fühlt sich definitiv besser vorbereitet.
Man kennt’s: Irgendwann fährt man so durch die Gegend, sieht einen Beinahe-Unfall und denkt sich – „Hätte ich das jetzt gefilmt, wär’s mindestens YouTube, vielleicht sogar Beweismittel.“ Also habe ich mir kurzerhand die AZDOME M300S gegönnt. Für unter 100 Euro (genaue habe ich 72 € gezahlt) kann man ja nicht so viel falsch machen, dachte ich.
Der erste Eindruck
Ausgepackt, angeschlossen, eingerichtet. Sie ist klein, dezent, macht optisch was her – ich war erstmal zufrieden. Sie ist sehr hochwertig gebaut und recht schwer mit dem Metallgehäuse, schon anders als die billigen China Plastik Teilchen. Das GPS-Modul, die 4K-Auflösung, WiFi… klang auf dem Papier nach der Eier legenden Wollmilchsau für Sparfüchse. Außerdem hat sie keinen Monitor, das brauche ich nicht, wenn die Kamera einmal eingerichtet ist, macht sie, was sie soll, mich und meinen Explorer schützen, indem sie das drumherum bei einer Fahrt aufzeichnet.
Datenschutz?
Ist gegeben, es wird nicht permanent aufgezeichnet sondern in einem Loop der von der größe der SD Karte bestimmt wird. Sobald die Karte voll ist, wird die älteste Aufnahme gelöscht und durch eine neue erstzt. Ausgenommen davon sind aber die gesperrten (SOS) Aufnahmen, die bleiben auf der Karte und können nur direkt gelöscht werden wenn die SD Karte an einem PC/MAC angeschlossen ist.
SD-Unterstützung und Aufzeichnungslänge bei Loop Betrieb
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32Gb ca. 7 Minuten, 64Gb ca. 14 Minuten, 128Gb ca. 28 Minuten und 256Gb ca. 56 Minuten
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Im Alltag
Bei Tageslicht liefert sie wirklich ein gutes Bild. Kennzeichen? Klar. Ampeln? Deutlich. Falschparker? Schön festgehalten. Nachts… naja, sagen wir: Die M300S 4K WiFi GPS 2CH Dashcam filmt mit sehr hoher 4K 3840p Auflösung bei 30 fps + FullHD 1920p bei 30 fps und liefert insbesondere bei Dunkelheit gute Ergebnisse. Es reicht für den Richter, aber nicht für Hollywood. Was mich offen gestanden genervt hat: die App. In der Werbung klingt es nach Zukunft, in der Praxis eher nach Nostalgie. WLAN verbinden, wieder trennen, noch einmal versuchen, irgendwann klappt’s. Ein wenig wie die erste Bluetooth-Box von 2010. Außerdem muss man im Auto dann auch noch das Carplay vorher deaktivieren, sonst gibt es keine WLAN-Verbindung. Die Dashcam verfügt über ein 170-Grad-Weitwinkelobjektiv für vorn und hinten. Sie beginnt automatisch mit der Aufnahme, wenn der Explorer gestartet wird, und stoppt die Aufnahme, wenn das Auto ausgeschaltet wird.
Dank des integrierten G-Sensors erkennt die Dashcam, wenn ein Unfall geschehen ist. Bei einem Aufprall werden die Bilder automatisch gesichert, damit sie nicht verloren gehen. Sie können nicht überschrieben und auch nicht über die Dashcam gelöscht werden.
Was ich wirklich denke
Trotz aller kleinen Macken mag ich das Teil. Es läuft zuverlässig, es sichert meine Fahrten, es macht, was es soll. Klar, Perfektionisten schimpfen über die App und die Nachtaufnahmen – aber ich will einfach nur ein bisschen Sicherheit und notfalls einen Beweis haben, wenn mir mal einer reindonnert.
Im Lieferumfang enthalten:
- AZDome M300S Frontkamera mit USB-C
Full-HD-Rückfahrkamera (6 Meter Zuleitung, keine extra Stromversorgung notwendig)- Selbstklebender Halter mit 3M Klebepads
- Autoladegerät (4 Meter, Stromversorgung über
- KFZ-Steckdose)
- Kabelclips (5 Stück)
- Kabel Verlege Hilfe (sehr praktisch)
- Statische Folien (2x)
- Bedienungsanleitung
Mein Fazit: Würde ich sie wieder kaufen?
Ja, vermutlich. Weil sie mich jetzt auf jeder Fahrt begleitet, unauffällig, still, treu. Für meinen Anspruch: genau richtig. Für Technik-Nerds: vermutlich zu wenig Spielerei. Aber für mich: passt.
Dashcam-Einbau: Ein Drama in mehreren Akten – mit Happy End
Oder: Warum der richtige Platz für eine Kamera eine Woche Denkzeit braucht.
Manche Entscheidungen im Leben trifft man schnell. Latte oder Cappuccino? Pizza oder Pasta? Dashcam vorne und hinten?
Okay, letzteres klingt harmlos. War es aber nicht. Zumindest nicht für mich.
Denn was von außen aussieht wie „kleine Kamera vorne, kleine Kamera hinten – fertig“, entwickelte sich bei mir zu einer der philosophischsten Überlegungen seit dem Kauf meines ersten Autos. Wer hätte gedacht, dass Hirnschmalz nicht nur zum Denken da ist, sondern auch, um den perfekten Kamerawinkel zu finden?
Akt 1: Die Frontkamera – zwischen Wunsch und Realität
Natürlich hatte ich von Anfang an eine klare Vorstellung:
Die Frontkamera gehört hinter den Innenspiegel. Da stört sie nicht, sie sieht die Straße, ich sehe sie nicht – perfekt. Dachte ich.
Aber nein, moderne Autos haben in diesem Bereich Sensoren für alles Mögliche: Scheibenwischerautomatik, Lichtsensoren, wahrscheinlich auch einen, der prüft, ob ich genug Kaffee getrunken habe. Also nix da mit Kamera hinterm Spiegel.
Plan B musste her.
Ich wollte den Blickwinkel des Fahrers. Schließlich fahre ich das Auto, nicht der Beifahrer, nicht der Rückspiegel, nicht der Bordcomputer. Also habe ich die Kamera links hinter der Sonnenblende platziert. Dezent, funktional, ein bisschen rebellisch. Fast wie früher, als man im Matheheft links oben kleine Notizen gemacht hat, weil der Lehrer rechts immer besser hingeschaut hat.
Akt 2: Die Heckkamera – zwischen Wischer und Spoiler
Hinten war es leichter. Dachte ich.
Schnell wurde klar: Ganz oben? Geht nicht. Da hängt der Heckspoiler wie ein schlecht gelaunter Mitbewohner im Weg herum. Und der Scheibenwischer? Ebenfalls nicht begeistert, wenn da plötzlich eine Kamera sitzt.
Also musste ich Mittelweg finden. Wörtlich.
Mittig, ein paar Zentimeter unter der oberen Kante der Scheibe. Schön im Sichtfeld, aber nicht so weit unten, dass sie irgendwann nur noch den Stoßfänger aufnimmt. Hier hat tatsächlich mal etwas auf Anhieb Sinn ergeben. Man kann ja nicht jeden Tag gegen die Autoindustrie gewinnen.
Erfahrungswerte für alle, die sich das auch antun wollen:
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Frontkamera:
Hinter dem Innenspiegel ist fast immer verbautes Niemandsland. Alternativen suchen! Links hinter der Sonnenblende? Praktisch und legal. -
Heckkamera:
Oben lieber vermeiden, wenn Spoiler und Wischer im Spiel sind. Mittig platzieren, aber genug Abstand zur oberen Kante halten. -
Generell:
Vor dem Bohren, Kleben, Fluchen erstmal mit Tesastreifen eine Woche ausprobieren. Spart Nerven. Spart Diskussionen mit dem inneren Perfektionisten.
Das Fazit: Man könnte meinen, ich habe es mir unnötig schwer gemacht. Mag sein.
Aber ich weiß jetzt: Nicht alles, was technisch simpel aussieht, ist es im Detail auch. Und manchmal führt der kürzeste Weg zur Lösung über ein paar Tage Nachdenken, mehrere Tassen Kaffee und ein bisschen Selbstironie. Aber immerhin: Die Kameras sitzen jetzt. Und ich habe wieder was zu erzählen.
Dashcam-Einbau: Die Stromversorgung über die Steckdose im Kofferraum
Oder: Warum Plug-and-play nicht sofort funktioniert
Man könnte meinen, dass es in einem modernen E-Auto an jeder Ecke Strom gibt. Schließlich reden wir hier von einem Fahrzeug, das mit mehr Kilowattstunden durch die Gegend rollt, als mein erster Computer je gesehen hat. Aber Theorie und Praxis, das wissen wir alle spätestens seit dem Physikunterricht in der 8. Klasse, sind zwei verschiedene Welten.
Die naive Ausgangslage:
Die Kamera sollte per USB-C versorgt werden – weil USB-C ist ja der Standard. Schnell, stark, universell. So zumindest das Marketing-Versprechen aller Technikhersteller seit 2019. Ich dachte also: Frontkamera → langes USB-C-Kabel → USB-C-Dose in der Mittelkonsole. Fertig.
Dachte ich. Ein erster Funktionstest offenbarte dann das Problem: Die USB-C-Anschlüsse in der Mittelkonsole meines Ford Explorer sind ungefähr so leistungsfähig wie ein Solar-Taschenrechner im Keller. Für ein Handy reicht es, für eine Dashcam mit 4K-Aufnahme, Bewegungserkennung, GPS und vermutlich noch einem eingebauten Wetterdienst – nicht. Die Kamera startete, dachte kurz über ihr Leben nach, und ging dann wieder schlafen.
Der Blick ans andere Ende des Autos:
Die einzige echte 12V-Steckdose im Explorer sitzt im Kofferraum. Vollkommen logisch, denn man will ja die Kühlbox fürs Festival auch während der Fahrt betreiben können. Dass man da auch mal eine Dashcam dranhängen könnte, daran hatte ich beim ersten Plan nicht gedacht.
Aber als ich die Heckkamera installierte, fiel mir etwas auf: Das Kabel von der Frontkamera zur Heckkamera ist lang. Sehr lang. Um genau zu sein fast vier Meter lang. Ein Schelm, wer hier von Overengineering sprechen möchte. Aber immerhin: So kam ich auf die Idee, die 12V-Steckdose hinten einfach als zentrale Energiequelle zu nutzen.
Die Lösung – ganz pragmatisch:
Vom Kofferraum nach vorn ließ sich das Kabel wunderbar parallel zum Verbindungskabel der Heckkamera verlegen. Wenn man eh schon den halben Innenraum zerlegt hat, macht das den Kohl auch nicht mehr fett. Also: 12V-Steckdose hinten → fertig. Seitdem läuft alles stabil. Die Dashcam startet zuverlässig, die Aufnahmequalität ist hervorragend, aber die Parküberwachung funktioniert so leider nicht, weil die Dose im Kofferraum keinen Dauerstrom liefert.
Fazit – Aus Fehlern wird man schlau:
Plug-and-play? Schön wär’s.
In der Realität heißt es eher: Plug, wundern, fluchen, googeln, wieder fluchen, Kaffee trinken, umdenken, lösen.
Aber der Weg ist das Ziel. Oder wie in meinem Fall: Das Kabel ist der Weg. Und wenn man diesen einmal gefunden hat, ist es fast ein bisschen befriedigend zu sehen, wie am Ende alles perfekt zusammenspielt. Und ich kann stolz behaupten: Ich kenne jetzt meinen Explorer von innen besser als vorher.
Dashcam-Einbau: Die Stromversorgung via Hardwire-Kit
Warum benötigt eine Dashcam mit Parkraumüberwachung ein Hardwire-Kit?
Dashcam mit Parkmodus einbauen: So gelingt dir die unsichtbare Verkabelung mit dem AZDOME Hardwire Kit
Ich liebe es, mein Auto ein bisschen smarter zu machen – besonders, wenn es um Sicherheit und Komfort geht. Und weil ich viel unterwegs bin, war es nur eine Frage der Zeit, bis ich mir eine Dashcam mit Parkraumüberwachung gegönnt habe. Meine Wahl fiel auf ein Modell von AZDOME – robust, zuverlässig und mit einem cleveren „Parking Mode“, der das Auto auch im Stand bewacht.
Doch der Einbau war ein kleines Abenteuer für sich. Ich wollte die Stromversorgung so einrichten, dass alle Kabel möglichst unsichtbar bleiben – ganz ohne nervige Strippen quer durchs Cockpit. Und als ob das nicht schon genug Herausforderung wäre, kam noch der Wunsch nach einem Dauerstromanschluss für den Parkmodus dazu. Klingt kompliziert? Ist es aber gar nicht!
Warum überhaupt ein Hardwire Kit?
Standardmäßig zieht eine Dashcam ihren Strom über die Bordsteckdose (also den Zigarettenanzünder). Das funktioniert super – solange der Motor läuft. Aber sobald du dein Auto ausschaltest, ist auch die Dashcam aus. Keine Bewegungserkennung, kein Schutz – nada. Für die Parküberwachung brauchst du aber Strom auch bei ausgeschaltetem Motor.
Die Lösung heißt: Hardwire Kit. AZDOME bietet das passende Zubehör separat an. Damit schließt du die Kamera direkt an das Stromnetz deines Autos an – entweder über den Sicherungskasten oder die Batterie.
Besonders genial: Das Kit bringt gleich einen Spannungswächter mit. Sobald die Batteriespannung unter einen kritischen Wert (z. B. 11,6 V) fällt, trennt das System automatisch die Stromzufuhr – damit dein Auto am nächsten Morgen auch garantiert noch anspringt.
Vorteile auf einen Blick:
✅ Parküberwachung rund um die Uhr
✅ Kein manuelles Einschalten mehr nötig
✅ Batterieschutz durch Unterspannungsschutz
✅ Saubere Kabelführung – kein Kabelsalat im Sichtfeld
Der Einbau: Schritt für Schritt zur Profi-Verkabelung
Ich habe mir beim Einbau ein wenig Zeit genommen und die wichtigsten Schritte dokumentiert. So kannst du das Ganze in ca. einer Stunde selbst erledigen – vorausgesetzt, du hast ein bisschen handwerkliches Geschick und das richtige Werkzeug zur Hand.
Was du brauchst:
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Stromprüfer
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Hebelwerkzeug (zum Abnehmen von Verkleidungen)
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T20-Torx mit 6er-Stern (am besten mit Verlängerung)
Und so bin ich vorgegangen:
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Position der Dashcam festlegen siehe oben
Ich habe sie mittig hinter dem Rückspiegel montiert – so ist sie schön versteckt und hat trotzdem den perfekten Blickwinkel.
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Kabelführung planen
Ziel: So viel wie möglich hinter Verkleidungen verstecken. Also erstmal grob ausgelegt und geprüft, wo ich das Kabel am besten durchziehen kann.
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Stromversorgung identifizieren
Mit dem Stromprüfer habe ich am Sicherungskasten nach einem Anschluss gesucht, der auch bei ausgeschalteter Zündung Spannung liefert.
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Hardwire Kit anschließen
Das Kit hat drei Kabel:
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Rot für Dauerstrom (z. B. Parkmodus)
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Gelb für geschalteten Strom (z. B. Zündung)
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Schwarz für Masse
Die Kabel habe ich mit Stromdieben an die passenden Sicherungen geklemmt und die Masse ordentlich verschraubt.
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Verkleidung schließen – fertig!
Alle Kabel sauber versteckt, alles sitzt. Jetzt startet die Dashcam automatisch, sobald ich losfahre – und überwacht das Auto auch im geparkten Zustand.
Fazit: Azdom M300S
Solide Bildqualität, keine Wunder, aber verlässlicher Beifahrer
Die Azdom M300S macht genau das, was sie soll: vorne in 4K, hinten in Full-HD, beide liefern brauchbare Aufnahmen, die im Zweifel jede Schuldfrage klären können. Trotz meiner anfänglichen Skepsis wegen der getönten Heckscheibe meines Explorers liefert auch die Rückkamera ein gutes Bild – kein Hollywood, aber ausreichend für die Versicherung und den gesunden Menschenverstand.
Besonders angenehm: Die Kamera übertreibt nicht mit Bildbearbeitung oder künstlichem Kontrast-Gewitter. Was man sieht, entspricht der Realität. Nacht? Bleibt Nacht. Regen? Bleibt nass. SUV mit dreißig km/h auf der linken Spur? Leider auch Realität, aber jetzt wenigstens in 4K dokumentiert.
Kurz gesagt: Ich bin zufrieden. Ich habe jetzt ein zusätzliches Augenpaar vorne und hinten, das mich nicht nervt, nur beim starten und abschalten redet und im Ernstfall zuverlässig liefert. Mehr wollte ich gar nicht.
Wer eine Dashcam will, bekommt hier eine, die hält, was sie verspricht.

Interessante Fakten zur Azdome M300S Dashcam
Die Frontkamera liefert echte 3840x2160 Pixel (4K), was für eine Dashcam in dieser Preisklasse erstaunlich gut ist. Kennzeichen, Straßenschilder und das eigene Gesicht im Rückspiegel: Alles in gestochen scharfer Qualität.
Die Rückkamera arbeitet mit 1920x1080 Pixeln. Auch bei getönten Scheiben liefert sie solide Ergebnisse – keine Angst vor schwarzen Löchern am Fahrzeugheck.
Beide Kameras decken einen großen Sichtbereich ab, sodass auch die typischen Verkehrssünder von der Seite nicht unbemerkt bleiben.
Im Fall eines Unfalls erkennt der integrierte G-Sensor die Erschütterung und schützt die Aufnahme automatisch vor dem Überschreiben. Praktisch, wenn der Beifahrer schon vergessen hat, dass man gerade gerammt wurde.
Die Kamera zeichnet kontinuierlich auf und überschreibt automatisch alte Dateien – solange nichts Einschneidendes passiert. Speicherkarte voll? Egal, es geht einfach weiter.
Mit GPS zeichnet die Dashcam Standort und Geschwindigkeit auf. Perfekt für alle, die später argumentieren wollen: „Ich war wirklich nur 52 km/h schnell!“
Die Azdome M300S ist laut Hersteller für Temperaturen von -20°C bis +70°C ausgelegt. Für Wintercamper und Sahara-Touristen gleichermaßen geeignet.
Statt eines klassischen Akkus setzt Azdome auf einen Superkondensator. Vorteile: Keine Angst vor Aufblähungen im Sommer, bessere Langlebigkeit, zuverlässiges Runterfahren bei Stromverlust.
Die M300S kann sich per WiFi mit dem Smartphone verbinden. Über die App kann man Aufnahmen ansehen, herunterladen und Einstellungen anpassen. Ohne Kabelsalat, ohne PC.
Im Parkmodus überwacht die Dashcam dein Auto auch im Ruhezustand und beginnt automatisch mit der Aufzeichnung, wenn Erschütterungen oder Bewegungen erkannt werden – vorausgesetzt, die Stromversorgung stimmt.
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