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Thailand Blog
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Autor: Michael Lieder
Aktualisiert: 21. Januar 2024

Ayutthaya

Die ehemalige Hauptstadt Siams
Ayutthaya

Nicht nur als Ausflug

Ayutthaya ist die ehemalige Hauptstadt des Königreichs Siam und hatte von 1350 bis zur Zerstörung durch die Burmesen 1767 einen florierenden internationalen Handelshafen. Die Ruinen der Altstadt bilden heute den Geschichtspark Ayutthaya, eine archäologische Stätte mit Palästen, buddhistischen Tempeln, Klöstern und Statuen. Oft wird Ayutthaya als Tagesausflug von Bangkok aus besucht, ich wollte mir ein wenig mehr Zeit lassen und bin auf meiner Fahrt von Bangkok nach Kanchanaburi für 3 Tage in dieser sehr interessanten Stadt. Umgeben von Wäldern, Reisfeldern und vielen Sehenswürdigkeiten liegt Ayutthaya etwa 80 km nördlich von Bangkok. Die Fahrt mit dem Mietwagen ist kein Problem, von Bangkok aus führt eine Autobahn aus der Metropole in Richtung Norden und wenn man Glück hat ist der Verkehr auch überschaubar. Ich habe mir am Flughafen in Bangkok einen Mietwagen genommen, um die Städte Kanchanaburi und Ayutthaya näher kennenzulernen. Die Stadt selbst ist wie jede andere Großstadt in Thailand sehr großflächig gebaut und hat alles zu bieten, was der Reisende meint zu benötigen.

Ayutthaya

Wat Phananchoeng

Der Wat Phanan Choeng ist eine buddhistische Tempelanlage und gehört zum Geschichtspark Ayutthaya, in Zentralthailand. Der Tempel ist ein königlicher Tempel der „zweiten Klasse“, er ist seit seiner Eröffnung im 14. Jahrhundert in Betrieb. Der Tempel befindet sich am Ufer des Pa Sak-Flusses gegenüber der Südostspitze der historischen Insel. Von einem Flussboot aus hat man einen tollen Blick auf das Kloster, das auch über eine Bootsanlegestelle verfügt. Die Anfahrt ist mit dem Roller, Mietwagen oder Taxi absolut problemlos.

Die Hauptattraktion des Tempels ist seine riesige Buddha-Statue. Die aus Ziegeln und Mörtel gefertigt, mit dem Namen Phra Chao Phanan Choeng sitzt in der Haltung der Unterwerfung von Mara, was auch als Aufruf an die Erde bekannt ist, Zeugnis abzulegen. Die reich vergoldete Statue im U Thong-Stil ist auch als Luang Pho To bekannt. Sie wird von zwei verehrenden Schülern flankiert, Sariputta und Moggallana, die die engsten Schüler des Buddha gewesen sein sollen.

Die Statue wurde 1324 erbaut, bereits mehrere Jahrzehnte vor der Gründung Ayutthayas. Nach seiner Fertigstellung stand sie im Freien, da der Viharn noch nicht gebaut worden war. Heute ist der Phra Chao Phanan Choeng in einer großen Versammlungshalle, dem Viharn Phra Phanan Choeng, untergebracht. Seine Wände sind mit Hunderten von Nischen gesäumt, in denen kleine Buddha-Abbildungen stehen. Viele Gebäude um diesen Phra herum sind im chinesisch - thailändischem Stil erbaut und dienen heute noch den Mönchen als Stätte der Ausbildung. In der Nähe des Flussufers steht ein kleiner, farbenfroher chinesischer Tempel, der mit Drachen geschmückt ist. Furchterregende chinesische Krieger bewachen seinen Eingang.

Ayutthaya

Wat Boroma Raan

Am Rand der historischen Stadt liegt Wat Boroma Raan und wird in keinem der Reiseführer genannt. Mich hat der Baustil und die verlassene Ruine sofort angezogen, sodass ich mir Wat Boroma Raan ein wenig genauer angesehen habe. Die Ruinen sind aus gemauerten Ziegelsteinen und durchaus noch sehenswert, im Inneren befindet sich eine Buddhastatue die heute noch zur Meditation genutzt wird wie die Opfergaben vor der Statue beweisen. Die gesamte Anlage liegt in einem Park der mit seinem kleinen Flusslauf und einer pittoresk gemauerten Bogenbrücke noch sehr gut zeigt, wie in früherer Zeit hier gelebt wurde. Der vergessene Ort ist Stil der Khmer, also ähnlich wie Angkor Wat in Kambodscha errichtet worden. Wer Zeit hat, sollte hier im Schatten der Baumriesen ein paar Minuten seine Reise unterbrechen und die Ruhe ohne Touristenrummel genießen.

Ayutthaya

Auf der Suche nach dem Gesicht Buddhas

Bekannt ist er der berühmte Buddha-Kopf, eingewachsen in einem Baum, welcher wahrscheinlich die meistfotografierte Sehenswürdigkeit dieser historischen Stadt ist. Leider scheint das in diesen Tagen am Rande der Pandemie, aber kein Garant, dass alle Gedenkstätten auch gleich beachtet werden. Hier zeigt sich das, wenn keine Touristen mehr kommen, die einst so gut besuchten Wat’s gnadenlos in Vergessenheit geraten. Dieses Beispiel zeigt gut, dass die letzten Jahre, in der die Welt in der Pandemie verbracht hat, viele auf der Strecke geblieben sind. Diese Anlage gleicht einer Geisterstadt und wird wohl, wenn kein Wunder geschieht, ein neuer Lostplace werden.  Verlassene Ladeneinheiten und vergessene Menschen leben hier, die den Anschluss verloren haben und hier noch ausharren und auf eine Wende hoffen. 

Meine Empfehlungen (*), hier habe ich gute bis sehr gute Erfahrungen gemacht....


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