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Airline - Fluggesellschaft

Cathay Pacific - im Test

Fliegen ist wie Sushi: Es kommt auf die Frische an – und auf die Präsentation. Bei Cathay Pacific, der renommierten Fluggesellschaft aus Hongkong, durfte ich kürzlich beides erleben: ein Glanzstück moderner Luftfahrt… und eine charmant in die Jahre gekommene Boeing.

Die Flotte ist zweigeteilt: Während die Airbus-Maschinen (A350 & Co.) einen durchgestylten Eindruck machen – sauber, modern, mit einem Hauch asiatischer Eleganz – wirkt die Boeing-Flotte dagegen wie der müde Onkel auf dem Familienfoto: bemüht, aber nicht mehr ganz auf der Höhe.

In der Premium-Economy meines Boeing-Flugs (Frankfurt – Hongkong – Frankfurt) waren die Sitze eher Retro-Chic als Premium-Erlebnis. Mein Vordersitz hatte eine Schieflage wie ein müder Nackenkaktus, und die Lehnenmechanik der Nachbarsitze schien ein Eigenleben zu führen. Rückstellen? Nur mit Yoga-Kenntnissen und unter vollem Körpereinsatz. Das nächste Mal buche ich vielleicht gleich „Fluggymnastik mit Aussicht“ – spart das Fitnessstudio.

Die Fußstütze? Hatte wohl ihren eigenen Reiseplan. Die Abdeckung im Fußraum löste sich frühzeitig vom Dienst, der Bezugsstoff hing traurig herab wie ein vergessener Vorhang. Premium-Economy? Preislich ja. Gefühls technisch eher „Nostalgie-Class“.

Anders auf dem Flug von Osaka nach Hongkong (und zurück) mit einem Airbus-Modell: Da war alles so, wie man es sich wünscht – funktionierende Technik, saubere Kabine, komfortabler Sitz. Kein Improvisationstheater nötig.

Fliegen mit Cathay Pacific: Sehr gut bis geht so...

Cathay Pacific ist eine Fluggesellschaft die ich bisher so gar nicht richtig auf dem Radar hatte. Für meinen Flug nach Japan habe ich mich für sie entschieden weil ich dort meine Miles & More Karte verwenden konnte.

Michael Lieder | Reiseblog24

Ob Cathay Pacific damit zu meinen Lieblings-Airlines zählt? Eher nicht. Aber vielleicht ja eines Tages – wenn auch die letzten Boeings den Weg in die Rente antreten dürfen.

Michael Lieder | Reiseblog24

Wer einen Flug nach Asien plant, kommt an Cathay Pacific kaum vorbei – und ich kann nun mit gutem Gewissen sagen: Es lohnt sich! Mein Flug von Frankfurt über Hongkong nach Osaka war ein durchweg positives Erlebnis, mit einigen charmanten Eigenheiten und einer ordentlichen Portion asiatischer Höflichkeit.

Am Flughafen – Terminal 2 in Frankfurt

Schon am Boden zeigte sich Cathay Pacific von der besten Seite. Der Boardingprozess war so strukturiert und freundlich, wie man es sich nur wünschen kann. Es gab keine chaotischen Schlangen, sondern ein klares System nach Boarding-Gruppen – gestaffelt natürlich nach den Reiseklassen. Familien mit kleinen Kindern und Menschen mit Handicap durften als Erste einsteigen, noch vor der Business Class.

Die Ansagen wurden dreisprachig auf Englisch, Deutsch und Chinesisch gemacht – letzteres vermute ich zumindest, denn verstanden habe ich es nicht. Besonders positiv fiel auf, dass es sich um professionell eingesprochene Ansagen handelte – kein Genuschel vom genervten Bodenpersonal wie bei manch anderen Airlines.

An Bord der Boeing 777 – Retro-Charme trifft Komfort

Der Einstieg in die Boeing 777 verlief erstaunlich flott, obwohl das Flugzeug fast ausgebucht war. Die Kabine selbst erinnerte an ein gemütliches Wohnzimmer mit dezenten Grün- und Grautönen. Klar, der Flieger hatte schon einige Jahre auf dem Buckel, aber der Pflegezustand war gut, die Sitze überraschend bequem und großzügig gepolstert.

Die Premium Economy (2-4-2 Konfiguration) hat sich definitiv gelohnt – mehr als genug Platz, viel Beinfreiheit, eine durchdachte Ausstattung mit Decke, Kissen, Wasserflasche, Flugsocken und Augenmaske. Zur Begrüßung gab es Apfelsaft und Nüsse – schlicht, aber nett.

Kulinarik über den Wolken

Über Bulgarien wurde das erste warme Essen serviert. Zur Auswahl standen drei Gerichte – ich wählte die Pasta in Zitronensoße. Geschmacklich top! Präsentiert wurde alles in Porzellanschalen mit echtem Metallbesteck. Mein Shiraz aus Südaustralien rundete das Ganze stilvoll ab. Ein bisschen Luxus darf es im Urlaub eben sein.

Entertainment – Willkommen in der Welt der Mangas

Das Bord-Entertainment punktete mit asiatischem Schwerpunkt. Wer Animes und Mangas mag, kommt hier voll auf seine Kosten. Die Bedienung per Touchscreen war zwar etwas zickig, aber die Fernbedienung funktionierte tadellos. Die 3D-Flugroute und Außenkameras boten zusätzliche Infos und Perspektiven. Die Kopfhörer waren bequem und boten brauchbares Noise Cancelling.

Weiterflug mit dem Airbus A350 – Willkommen in der Zukunft

Ab Hongkong ging es weiter im modernen Airbus A350-1000. Was für ein Unterschied! Der Jet wirkte fast fabrikneu, mit größerem, reaktionsschnellem Bildschirm und demselben eleganten Farbschema. Das Boarding verlief erneut diszipliniert, dieses Mal sogar mit Gesichtserkennung – kein Boardingpass nötig. Hightech pur!

April - Juni 2025
Frankfurt nach Osaka - und zurück
01
1 x Premium Economy

1716,99 €

02
2 x 23-kg-Gepäckstück

0,00 €

03
4 x Reservierte Sitzplätze

0,00 €

Summe
1 Person hin & zurück

1716,99 €

Fazit zum Fliegen mit Cathay Pacific

Ganz OK, aber mit Kompromissen

Cathay Pacific überzeugt! Die Airline bietet hervorragenden Service, gut durchdachte Abläufe und angenehme Kabinen – vorrangig in der Premium-Economy. Auch wenn die Boeing 777 etwas in die Jahre gekommen ist, macht sie ihren Job gut und bequem. Der A350 setzt dem Ganzen dann die Krone auf. Die Möglichkeit, Meilen mit der Miles & More Karte zu sammeln (dank OneWorld-Partnerschaft), ist ein zusätzliches Plus.

Würde ich wieder mit Cathay Pacific fliegen? Auf jeden Fall. Eine stilvolle, zuverlässige Alternative zu den großen Playern der Branche.

Die Cathay Pacific App im Test

Die Cathay Pacific App ist praktisch – aber nicht ganz perfekt. Check-in, Bordkarte, Sitzplatzwahl und Meilenguthaben lassen sich bequem verwalten, das Design ist modern und übersichtlich. Besonders hilfreich: Die Push-Benachrichtigungen zu Gate-Änderungen oder Verspätungen funktionieren zuverlässig. Leider hakt es gelegentlich beim Laden von Bordkarten, und auch die Integration von Anschlussflügen könnte etwas smarter sein. Trotzdem: Für den digitalen Reisealltag ein nützliches Tool, das den Flug ein gutes Stück stressfreier macht – wenn die Technik mitspielt.

Beratung

Wer viel reist, weiß: Nicht nur das Flugzeug bringt dich ans Ziel, sondern auch der Service drumherum. Gerade bei Premium-Airlines wie Cathay Pacific erwartet man nicht nur einen funktionierenden Sitz, sondern auch eine funktionierende Kommunikation – sei es beim Ticketkauf, bei Umbuchungen oder wenn mal etwas schiefläuft.

Der erste Eindruck: höflich und hilfsbereit

Der Kontakt mit dem Kundenservice von Cathay Pacific beginnt vielversprechend. Die Mitarbeiter*innen sind höflich, freundlich und wirken gut geschult. Ob per Telefon oder Live-Chat – man wird zügig verbunden und meist auch in gut verständlichem Englisch betreut. Wer asiatische Höflichkeit schätzt, wird hier fündig.

Aber… und jetzt kommt das große „Aber“:

Standardantworten in Dauerschleife

Bei etwas spezielleren Anliegen – etwa bei defekten Sitzen, Rückerstattungen oder Beschwerden nach dem Flug – merkt man schnell: Der Spielraum der Servicekräfte ist begrenzt. Oft erhält man freundlich formulierte Standardfloskeln wie:

“Thank you for your valuable feedback – we will forward your concern to the relevant department.”

Schön. Nur fragt man sich dann: Wird das Problem wirklich weitergeleitet? Und kommt da auch jemals etwas zurück? In vielen Fällen: leider nein. Wer auf eine konkrete Reaktion oder gar Kompensation hofft, braucht Geduld – oder einen langen Atem wie bei einem Inlandsflug mit Verspätung.

Online-Service: Modern, aber unpersönlich

Die Website und App von Cathay Pacific sind modern gestaltet, gut bedienbar und bieten viele Funktionen zur Selbstverwaltung von Buchungen. Sehr angenehm – solange alles funktioniert. Wenn man aber Hilfe braucht, geht es wieder zurück zur Hotline oder ins Chat-Menü mit automatisierten Vorschlägen und „Wir melden uns“-Versprechen.

Fazit: Zwischen asiatischer Höflichkeit und europäischer Service-Erwartung

Der Kundenservice von Cathay Pacific ist freundlich, bemüht und grundsätzlich erreichbar – aber sobald es um Reklamationen, defekte Sitze oder Entschädigungen geht, merkt man: Die Airline ist eher auf Harmonie als auf Problemlösung trainiert. Wer klare Worte, schnelle Antworten und kulante Lösungen erwartet, stößt hier schnell an Grenzen.

Für kleine Anfragen – top.

Für echte Probleme – eher “Work in Progress”.

Boarding / Flughafen
Der Flug beginnt bei Cathay schon vor dem Abheben

Cathay Pacific schafft es – trotz gelegentlicher Abstimmungsschwierigkeiten am Gate – eine grundsätzlich angenehme Boarding-Erfahrung zu bieten. Wer asiatische Höflichkeit und leicht formelle Freundlichkeit mag, fühlt sich hier gut aufgehoben. Das Bodenpersonal ist effizient, wenn auch manchmal etwas wortkarg, die Lounges sind Spitzenklasse, und das Boarding – tja, das ist wie das Leben: selten perfekt, aber mit der richtigen Einstellung durchaus charmant.

Gruppenweise ins Abenteuer

Das Boarding selbst? Ein wenig wie Lotto mit Gruppenansage. Die Reihenfolge ist klar (Business, dann Premium Eco, dann Economy nach Gruppen sortiert), aber wie überall hängt viel vom Personal und Tageszeit ab. Mal läuft es wie auf Schienen, mal wirkt es eher wie der Schlussverkauf bei IKEA.

Cathay Pacific gibt sich dabei Mühe: Die Crew am Gate ist höflich, die Ansagen dreisprachig (Englisch, Kantonesisch, Mandarin) und das Boarding soll in Gruppen erfolgen. Soll – denn je nach Flugort beginnt dann das große „Ich steh schon mal vorne“-Spiel. Ganz besonders beliebt bei Vielfliegern mit chronischer Boarding-Eile.

Kabine / Service / Crew

Man fühlt sich willkommen, ernst genommen, aber nie bedrängt. Keine künstliche Freundlichkeit, sondern ehrliche Aufmerksamkeit. Wer das schon mal bei einer transatlantischen Billigairline vermisst hat, weiß das zu schätzen wie ein gutes Bento im Bento-Wunderland.

Kabine – Stil trifft Realität

Die Kabinengestaltung variiert je nach Flugzeugtyp stark. In den modernen Airbus A350 ist das Interieur ruhig, elegant und durchdacht. Man spürt den asiatischen Sinn für Raum und Ordnung – sanfte Farben, klar strukturierte Sitze, durchdachte Beleuchtung. Die Mood Lighting-Funktion macht den Jetlag vielleicht nicht kleiner, aber definitiv hübscher.

Anders bei manchen Boeing-Modellen (siehe: „Boeing-Baustelle“ in meinem anderen Erfahrungsbericht). Dort regiert eher der Retro-Charme: funktional, aber eben mit Patina. Trotzdem bleibt auch hier eines konstant – die Ordnung. Die Kabine ist sauber, aufgeräumt, und das Bordmagazin hat keine verknickten Seiten. Das ist, unter Vielfliegern gesprochen, fast schon ein Qualitätsmerkmal.

Service – organisiert, aufmerksam, unaufgeregt

Der Bordservice bei Cathay Pacific folgt einem angenehm strukturierten Rhythmus. Nichts wirkt gehetzt, und obwohl die Flugzeuge meist gut gebucht sind, verläuft alles wie ein leiser Tai-Chi-Move mit Servierwagen. Das Catering ist solide – in der Business Class sogar ausgezeichnet – und auch in der Economy gibt’s nichts zu meckern. Wer Glück hat, bekommt sogar chinesischen Jasmintee und kein 08/15-Tütenkaffee-Wasser.

Besonders angenehm: Die Kommunikation der Crew. Keine übertriebene Lautsprecherbeschallung, keine hektischen Ansagen. Informationen kommen klar, freundlich – und oft mehrsprachig. Selbst die Sicherheitsunterweisung klingt hier nicht wie eine Drohung, sondern wie eine Einladung, den Flug in Ruhe zu genießen.

Fazit: Cathay Pacific überzeugt dort, wo es zählt – beim Menschen. Die Crew ist der eigentliche Star der Airline. Auch wenn der Sitz mal nicht der Neueste ist oder die Technik zwischendurch stottert, wird man mit Aufmerksamkeit, Höflichkeit und echtem Service kompensiert.

Komfort des Sitzplatz
Sitzkomfort bei Cathay Pacific – von Wohlfühloase bis Wartungsfall

Reisen mit Cathay Pacific klingt erstmal nach asiatischer Gastfreundschaft, Effizienz und einem Hauch Fernweh-Romantik. Und tatsächlich: Die Fluggesellschaft aus Hongkong punktet in vielen Disziplinen – der Service ist meist top, das Essen überraschend gut. Aber beim Thema Sitzkomfort kommt es sehr darauf an, wo man sitzt – und in welchem Flugzeugtyp man unterwegs ist.

Premium Economy – der Mittelweg mit Fragezeichen

Wer sich für ein Upgrade auf Premium Economy entscheidet, erwartet in der Regel etwas mehr: Beinfreiheit, bessere Polsterung, mehr Neigung, mehr Ruhe. Cathay Pacific bietet das – aber leider nicht konsistent.

Auf neueren Airbus-Modellen (wie dem A350) ist die Premium Economy ein echtes Highlight. Die Sitze sind modern, ergonomisch, bieten reichlich Platz für Beine, Arme und sogar Gedanken. Die Fußstütze funktioniert. Die Rückenlehne auch. Und man fühlt sich in einer eigenen kleinen Reisewelt – ohne die Enge der Economy, aber auch ohne den dekadenten Abstand der Business Class.

Aber wehe, man landet in einem der älteren Boeing-Modelle! Dort wirkt die Premium Economy wie ein Relikt aus den Nullerjahren. Sitze mit durchgesessener Polsterung, klappernde Mechaniken und eine gewisse “Baustellenästhetik” im Fußraum gehören leider mit dazu. Wer Pech hat, bekommt einen Sitz, der sich nicht richtig aufrichten lässt – und wird unfreiwillig zum Teil der Rückengymnastik-Abteilung.

Economy Class – solide, aber mit Luft nach oben

In der Economy gilt Ähnliches: Bei den Airbus-Flugzeugen ist das Platzangebot im internationalen Vergleich absolut akzeptabel – auch für größere Menschen. Die Sitze sind gut verarbeitet, die Displays reagieren schnell, und die Rückenlehnen lassen sich ohne Krafttraining bedienen.

In der Boeing dagegen merkt man das Alter. Kleine Details – wie hängender Stoff, lockernde Abdeckungen oder hakelige Tische – trüben das Sitzgefühl. Es bleibt nutzbar, aber eben nicht komfortabel. Wer 10+ Stunden über den Pazifik fliegt, merkt solche Unterschiede.

Business Class – Komfortzone mit Aussicht

In der Business Class gibt es dagegen wenig zu meckern: Großzügige Lie-Flat-Sitze, Privatsphäre, durchdachtes Design und ein Service, der meist auch dann freundlich bleibt, wenn man versehentlich den falschen Knopf drückt. Wer hier sitzt, reist entspannt – egal ob Airbus oder Boeing. (Aber ja: Auch hier sind die Airbus-Maschinen einfach… moderner.)

Fazit: Der Sitz entscheidet die Reisequalität

Cathay Pacific hat Potenzial – und zeigt das auch auf vielen Strecken. Doch der Komfort hängt stark vom eingesetzten Flugzeugtyp ab. Wer Glück hat und in einem A350 sitzt, erlebt modernes Reisen auf hohem Niveau. Wer in einer älteren Boeing unterkommt, merkt: Auch ein Premium-Schild garantiert noch keinen Premium-Sitz.

Mein Tipp: Bei Buchung auf die Flugnummer achten – und wenn möglich gezielt Airbus-Flüge wählen. Dann stimmt der Komfort. Und die Reise beginnt schon beim Hinsetzen.

Reiseplanung

Wer eine Reise nach Asien plant, stößt früher oder später auf Cathay Pacific – die Premium-Airline aus Hongkong mit jahrzehntelanger Tradition und einem Streckennetz, das fast so elegant gespannt ist wie die roten Seidenbänder an der Dim-Sum-Schale.

Doch wie gut ist Cathay wirklich, wenn man nicht nur fliegt, sondern seine gesamte Reise darüber plant? Ein Erfahrungsbericht mit Tipps, Tücken und einem Hauch Jetlag.

1. Buchung & Website – zwischen High-End und Hongkong-Chaos

Die Website von Cathay Pacific sieht schick aus – moderne Fonts, smoothe Übergänge, alles wirkt durchdacht. Bis man beginnt, tatsächlich zu buchen.

👉 Tipp: Wer flexibel ist, sollte unbedingt mit dem „Fare Calendar“ arbeiten – der zeigt günstigere Tarife in der Wochenansicht. Allerdings sind die Ladezeiten manchmal asiatisch entspannt – also bitte keine übermüdeten Kurzschlussreaktionen.

Zahlungsmethoden funktionieren zuverlässig, Meilenkonten (Asia Miles) lassen sich gut verknüpfen – sofern man sich vorher mit einem separaten Account dort angemeldet hat. Ein kleiner UX-Klassiker: Man weiß nie ganz sicher, ob man gerade bei Cathay oder in einem angeschlossenen System gelandet ist.

2. Sitzplätze & Klassenwahl – Premium oder Pragmatismus?

Cathay bietet neben Economy und Business auch eine Premium Economy – ein Hybrid aus Komfort und Kompromiss. Klingt gut, schwankt aber je nach Flugzeugtyp stark in der Qualität (siehe unser Erfahrungsbericht: “Boeing oder nicht Boeing, das ist hier die Frage”).

👉 Empfehlung: Auf Langstrecken unbedingt auf Airbus A350-Modelle setzen. Hier stimmt alles – von Sitzkomfort bis Kabinenbeleuchtung. In den älteren Boeings wirkt selbst „Premium“ manchmal wie „Business, wenn der Praktikant schraubt“.

3. Stopover in Hongkong – Geschenk oder Geduldsprobe?

Cathay ist ideal für Stopover-Fans: Die Stadt liegt geografisch perfekt und wird von der Airline oft als kostenfreier Zwischenstopp angeboten – je nach Tarif oder Meileneinsatz.

Hongkong selbst? Ein Wahnsinn. Garküchen, Skyline, Dimsum, Tempo. Der Flughafen? Top organisiert, wenn auch manchmal ein wenig klimatisiert wie ein Tiefkühlregal auf zwei Beinen.


👉 Tipp: Wer länger als 6 Stunden Aufenthalt hat, sollte den Airport Express nutzen und ein paar Stunden Stadtluft schnuppern. Ein Tagesvisum braucht man für europäische Reisepässe nicht.


4. Kundenservice – asiatische Höflichkeit mit digitaler Verzögerung

Cathay punktet beim Bordpersonal: stets freundlich, dezent, und auch nach zehn Stunden Flug noch nicht von der Service-Welt enttäuscht. Anders sieht’s am Boden aus: Die Hotline ist schwer erreichbar, E-Mail-Antworten brauchen gern mal ein paar Tage.

👉 Tipp: Wer Support braucht, sollte es mit dem Chatbot versuchen – oder in Hongkong einfach direkt zum Schalter gehen. Überraschend oft gibt’s dort Lösungen, die online schlicht nicht auftauchen.

Zusatzleistungen
Was gibt’s on top? Zusatzleistungen zwischen Komfort und Klasse

Cathay Pacific zählt zu den bekanntesten Fluggesellschaften Asiens – mit Heimatbasis in Hongkong und einer Flotte, die rund um den Globus unterwegs ist. Doch was bietet Cathay eigentlich außer einem Sitzplatz und einem Bordmenü? Hier kommt ein Überblick über die wichtigsten Zusatzleistungen, die den Unterschied zwischen „nur fliegen“ und „besser reisen“ machen können.

✈️  1. Gepäck: Was darf mit?

Economy Class:

1 Aufgabegepäckstück bis 30 kg
1 Handgepäckstück (max. 7 kg) plus persönlicher Gegenstand

Premium Economy:

2 Aufgabegepäckstück bis 23 kg
Mehr Handgepäckgewicht (nach Tarif bis 10 kg)

Business & First:

Je nach Klasse bis zu 2 Gepäckstücke à 32 kg – man fliegt schließlich stilvoll mit etwas mehr Garderobe.

Extra-Gepäck?

Natürlich möglich – gegen Aufpreis. Wer bei der Buchung clever plant, kann online vorab sparen.


🍽️  2. Mahlzeiten: Zwischen Dim Sum und Sonderwunsch

Cathay punktet beim Essen – besonders auf Langstrecken. In allen Klassen gibt es warme Mahlzeiten, in höheren Klassen auf Porzellan serviert. Besonders:

Asiatische und westliche Menüs zur Wahl
Sondermahlzeiten (vegan, halal, glutenfrei etc.) kostenlos vorbestellbar
Getränke inklusive – auch Bier und Wein in der Economy

In Business und First gibt’s außerdem Champagner, à la carte Auswahl und auf Wunsch ein Hongkong Milk Tea zum Dessert. Nur die Nudelbar fehlt noch…


📱  3. WLAN an Bord

Nicht auf allen Flügen, aber auf den meisten A350- und B777-Maschinen verfügbar:

Kostenpflichtig, Preise je nach Paket (ab ca. 10 USD für Kurzstrecken)
Geschwindigkeit reicht für E-Mails und Social Media
Kein Netflix-Marathon – aber immerhin Grüße aus 10.000 m Höhe

💺  4. Sitzplatzwahl & Upgrades

Economy-Gäste können gegen Aufpreis ihren Lieblingsplatz reservieren – Fenster? Beinfreiheit? Exit Row? Kein Problem. Wer Premium fliegt, darf sich freuen: Sitzplatzwahl oft inklusive.

Cathay bietet auch gelegentlich Upgrade-Angebote per E-Mail an – wer flexibel ist, kann Glück haben und günstig Business schnuppern.

🛏️  5. Lounges – Die ruhige Seite des Flughafens

Business- und First-Passagiere (sowie Marco Polo Club Mitglieder) haben Zugang zu exzellenten Lounges, besonders in Hongkong:

The Pier & The Wing (HKG): mit Duschbereich, Noodle Bar und ruhiger Atmosphäre
Auch Partnerlounges weltweit (z. B. Qatar, Finnair)

Wer Economy bucht, kann Lounge-Zugang dazukaufen – ab ca. 50–60 EUR, je nach Flughafen.

🎁  6. Treueprogramm: Asia Miles & Marco Polo Club

Zwei Programme – etwas verwirrend, aber lohnenswert:

Asia Miles: Meilen sammeln und gegen Flüge, Upgrades oder Prämien einlösen
Marco Polo Club: Vielfliegerstatus (Silver, Gold, Diamond) mit echten Vorteilen wie Priority Check-in, Loungezugang, Extra-Gepäck

📌 Fazit:

Cathay Pacific bietet eine breite Palette an Zusatzleistungen, die sich sehen lassen können – besonders, wenn man bereit ist, ein bisschen zu investieren. Viele Extras sind sinnvoll (Gepäck, Sitzplätze, Sondermahlzeiten), manche eher Luxus (Lounges, Upgrades), aber alles zusammen ergibt ein angenehmes Flugerlebnis, besonders auf der Langstrecke.

Mobile App
Cathay Pacific App: Viel Funktion, etwas Luft nach oben

Wer mit Cathay Pacific fliegt, kommt an der mobilen App kaum vorbei – und das ist auch gut so. Vom Check-in über die Sitzplatzwahl bis zur digitalen Bordkarte bietet die App alles, was man braucht, um entspannt durch den Flughafen zu kommen. Besonders praktisch: Die App merkt sich Vielfliegerdaten, informiert zuverlässig über Gate-Änderungen und zeigt einem sogar an, wie voll der Flug ist – ideal für alle, die sich noch ein ruhigeres Plätzchen sichern wollen.

Das Design ist klar, die Bedienung meist intuitiv – zumindest, wenn man gerade gutes WLAN hat. Denn hier kommt der kleine Haken: Die App zeigt gelegentlich Ladehemmungen oder vergisst Details, wie gespeicherte Buchungen. Einmal neu anmelden, dann geht’s wieder. Fast wie ein Jetlag, aber digital.

Positiv: Auch Upgrades lassen sich direkt buchen, Meilen verwalten und das Unterhaltungsangebot vorab durchstöbern – Bordkino zum Vormerken.

Fazit: Die Cathay-App ist ein hilfreicher Reisebegleiter mit Potenzial zur Lieblings-App – wenn sie an manchen Tagen nicht so vergesslich wäre. Aber hey, selbst gute Freunde haben mal einen Aussetzer.

Stornierung
Stornierung leicht gemacht? Ein Erfahrungsbericht

Stornieren bei Cathay Pacific – klingt erstmal nach einem Klick und gut. Doch ganz so einfach ist es nicht. Wer direkt bei Cathay gebucht hat, kann je nach Tarif seine Buchung online verwalten, umbuchen oder gegen Gebühr stornieren. Flexibilität kostet – und wird je nach Ticketklasse mal großzügig, mal eher restriktiv gehandhabt.


Bei Economy-Schnäppchentickets ist oft nur ein Umbuchen gegen Aufpreis möglich, eine Rückerstattung gibt’s in vielen Fällen nur für Steuern und Gebühren. Bei Premium-Tarifen sieht es schon besser aus: Hier lassen sich Flüge meist gegen moderate Gebühren stornieren – oder kostenlos, wenn man rechtzeitig reagiert.

Besonders hilfreich: der 24-Stunden-Kulanzzeitraum. Wer kurz nach der Buchung feststellt, dass etwas schieflief, kann meist ohne Zusatzkosten stornieren – ein echter Pluspunkt.

Wichtig: Wer über Drittanbieter gebucht hat, muss sich an deren Bedingungen halten. Und da wird’s manchmal knifflig.

Fazit: Stornieren bei Cathay Pacific ist machbar, aber keine Ein-Klick-Wellness-Oase. Wer Wert auf Flexibilität legt, sollte das beim Buchen schon mitdenken – und im Zweifel lieber direkt bei der Airline buchen.

Komfort in verschiedenen Kabinenklassen:

Mit ein bisschen Vorbereitung und dem richtigen Blick für Details kann Cathay Pacific eine super Möglichkeit sein, günstig nach Asien zu reisen. Es steht einem stressfreien und günstigen Flugabenteuer nichts im Weg!

Das Bordunterhaltungsprogramm wird über einen persönlichen 9-Zoll-Monitor angeboten. Die Passagiere erhalten der Flugzeit entsprechend (mehrere) Menüs.

Die Premium Economy Class bietet gegenüber der regulären Economy Class 20 cm mehr Sitzabstand und breitere Sitze. Am Flughafen stehen Premium Economy Class Passagieren spezielle Check-In Schalter zur Verfügung und es wird ihnen eine Priorität beim Einsteigen in die Kabine gewährt. Außerdem kann mehr Freigepäck mitgenommen werden: 25 kg statt 20 kg. Die Premium Economy Class ist in einem abgetrennten Teil der Kabine mit 26 bis 34 Sitzen untergebracht. Der Essens- und Getränkeservice ist ebenfalls erweitert gegenüber der Economy Class.

Die neue Business-Class wird derzeit auf allen Boeing 777-300ER und Airbus A330-300 angeboten. Der Sitz lässt sich in ein flaches Bett mit 2,08 Meter Länge entfalten und durch Versenken der Armlehne um 16,5 cm verbreitern.

Die aktuelle (2014) First-Class-Kabine wurde vom Architekturbüro Foster + Partners im Stil der First-Class-Lounge „The Wing“ am Hong Kong International Airport umgesetzt, um Fluggästen von Anfang bis Ende ein einheitliches Reiseerlebnis zu bieten. Die Sitzeinheiten werden als „Suiten“ bezeichnet.

Meine Empfehlungen (*), hier habe ich gute bis sehr gute Erfahrungen gemacht....